Die Ätzwiege , plur. die -n, bey den Kupferstechern, eben so viel als Ätzbret, weil die Kupferplatte, wenn sie hinein gelegt und mit Scheidewasser begossen worden, vermittelst der bogigen Füße, die dieses Werkzeug hat, in derselben gleichsam gewieget wird, die Kraft ...
Der Anwunsch , des -es, plur. inus. die Handlung ... ... Auch wenn er die frostige Rechte zum Anwunsch des Schlafes ihr gab, Haged. O schicke durch die Lüfte Viel tausend süße Düfte Zum Anwunsch sanfter Ruh ...
Die Arabếske , plur. die -n, aus dem Franz. Arabesque, in den bildenden Künsten, Arabische Zierathen, d.i. Zierathen, welche kein Urbild haben; besonders Zweige und verschlungene Züge dieser Art, weil die Araber keine andern Abbildungen dulden. ...
Die Arbūse , plur. die -n, ein ausländisches Wort, so wohl die Wasser-Melone, Cucumis Anguria, L. als auch den Erdbeerbaum, Arbutus Unedo, L. zu bezeichnen. In der letztern Bedeutung scheint es aus dem Lat. Arbutus gebildet ...
Die Aarweihe , plur. die -n, eine Art Weihen oder Geyer, welche dem Aaren oder Adler ähnlich ist; ein Benennung, welche größten Theils nur in Niedersachsen vorkommt. In einigen Gegenden gebraucht man es, so wie das einfache Weihe, männlich, der Aarweihe. ...
Die Aalquast , des -es, plur. die -e, oder, die Aalquaste, plur. die -n, (S. Quast,) ein Bündel grüner Reiser, welches man an eine lange Stange steckt, und unter das Wasser stellt, da sich denn die Aale ...
* Die Abrèchte , plur. die -n, ein nur bey den Tuchbereitern übliches Wort, die linke Seite eines Tuches zu bezeichnen, von recht, und ab, un. Daher ist bey ihnen abrechten, die groben Haare auf der linken Seite der Tücher wegkratzen. ...
† Die Anrichte , plur. die -n, in den Küchen einiger Gegenden, ein oben und unten mit Schränken und Fächern versehener Tisch, die Speisen darauf anzurichten; vollständiger der Anrichttisch, Nieders. die Richtebank.
Die Aalgabel , plur. die -n, eine eiserne Gabel mit drey Zacken, welche mit Widerhaken versehen sind, die Aale damit auf dem Grunde anzuspießen. Sie heißt auch das Aaleisen, der Aalstecher, der Aalstachel, ingleichen der Dreystachel.
Die Armsäule , plur. die -n, eine Säule mit Armen an den Kreuz- und Scheidewegen, welche den Reisenden den rechten Weg und die Entfernung der Örter zeigt; der Wegweiser, die Wegesäule.
Die Ätztaube , plur. die -n, ein Nahme, womit man in einigen Gegenden eine Locktaube beleget, vermittelst welcher andere Tauben angeätzet, d.i. angelocket und gefangen werden.
Die Aalpuppe , plur. die -n, ein Bündel Steinbinsen an einer Schnur, mit einem daran gemachten Köder, womit man die Aale herbey lockt und fängt.
Die Armgeige , plur. die -n, eine große Geige, welche im Spielen mit ausgestrecktem Arme gehalten werden muß; Altgeige, Bratsche, vom Ital. Viola da braccio.
Die Armfeile , plur. die -n, schwere Feilen der Schlösser, mit dem groben Hiebe, welche mit dem Arme geführet werden, und zur Befeilung großer Stücke Eisen dienen.
Die Assiếtte , plur. die -n, ein Französisches Wort, eine Art kleiner zinnerner Schüsseln zu bezeichnen.
* Die Amtslade , plur. die -n, in Niedersachsen, eine Lade oder Kiste, in welcher die Einkünfte eines Amtes oder Gewerkes verwahret werden.
Die Altgeige , plur. die -n, eine Geige, welche den Alt spielet, eine Bratsche; zum Unterschiede von einer Discant- Tenor- und Baßgeige.
Die schnte , plur. die -n, eine Art wilder Änten auf dem Bodensee, welche sich von Äschen nähert.
* Die Aufhänge , plur. die -n, bey den Tuchmachern, ein Rahmen, worin das Tuch nach der ersten Walke ausgespannet wird.
Die Altflöte , plur. die -n, eine Flöte, die den Alt bläset; zum Unterschiede von einer Discant-Tenor- und Baßflöte.
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