... Artikel wegfallen mußte, und blieb den nur das all übrig; z.B. wieder aus den vorigen: Al min truren, dar inne al ... ... ist, obgleich auf eine sehr unregelmäßige Art, noch jetzt im Oberdeutschen üblich. Z.B. All dein Reichthum. All mein ... ... fragt, wie es gehe, so ist die Antwort: aller höflich, d.i. ganz hoffnungsvoll. 2) Das ...
* Adē , ein aus dem französischen à Dieu verderbtes Abschiedswort, für Lebe wohl! dessen sich die Dichter des vorigen Jahrhunderts oft zu bedienen pflegten. Ade! Weld Ade! Gryph. Nun Ade ihr Feldgöttinnen, Nun Ade du grüne Lust! ...
... einen natürlichen Trieb, oder sinnliche Neigung zu einer Sache auszudrucken; z.B. es kotzert mich, es lächert ... ... In allen diesen Verbis ist ern aus eren mit Wegwerfung des letzten e entstanden. Einige harte Mundarten behalten dieses letzte e und werfen dafür das erste weg; dauren, ...
... Ganser, Täubert für Täuber, Ebert für Eber. Durch Verwandlung des e in a und Vorsetzung des Hauches ward hart oder hard und im Lat ... ... , Herz, zu seyn; wie in Wolfhard, Eisenhart u.a.m. Wenn sich diese Sylbe an eigenthümlichen Nahmen der Örter ...
* Anhr , ein Oberdeutsches Umstandswort des Ortes und der Zeit, für her. Anher kommen, herkommen, die Anherkunft, bis anher, oder wohl gar, bis anhero, für bisher. Da an hier bloß die müßige Alemannische Verlängerung ist, so wird es im Hochdeutschen ...
... pflegen viele, aber unnöthiger Weise, ein e daran zu hängen. Er wich in die Wüsten alleine. Lassen ... ... neuern Zeiten hat man verschiedene Composita mit dieser Partikel versucht; z.B. Alleinkauf, Alleinhandel, für Monopolium, Alleingespräch, besser Selbstgespräch, Alleinherr und ... ... kommt es zuerst bey dem Stricker vor. Bey noch spätern Oberdeutschen Schriftstellern, z.B. dem Hornegk, findet man ...
... . 1) Herab thun, wegthun, d.i. ablegen, abziehen von sich legen, und zwar, 1) in eigentlicher ... ... abziehen, verlassen, sich seiner nicht mehr annehmen. 2) In figürlicher Bedeutung. (a) Abschaffen, abstellen. Eine Gewohnheit, einen Mißbrauch abthun. Den Unterschied Abthun, ...
... Oberdeutsches Umstandswort des Ortes, für heim, d.i. nach Hause, zu Hause, welches aber im Hochdeutschen nur in weiterer ... ... zu ermessen, anheim geben; ingleichen nur schlechthin, einem etwas anheim geben, d.i. zu überlegen. S. auch Haltaus v. Anheim geben. Anheim ...
* Äbicht , adj. et adv. welches noch in einigen Provinzen, z.B. in Schlesien, auch im Hochdeutschen bey einigen Handwerkern, z.B. den Hutmachern, Tuchmachern u.s.f. üblich ist, und so viel ...
... Viermann u.s.f. üblich ist. (e) Ein Abstractum. Die Feyer, die Dauer, die Heuer, Miethe u. ... ... , die Ader, die Natter, der Hafer, der Schlummer, das Alter u.a.m. gehören. Doch bey einer genauern Untersuchung wird vielleicht noch vieles ...
... ist nicht neu. In dem 1514 gedruckten Deutschen Livius kommt schon die R.A. mit Tode abgehen vor, und in einem andern zu Mainz 1518 ... ... Mit tode sey gegangen. 2. Der Absonderung. (a) Abgesondert werden. Von dem Holze wird im Behauen noch viel ...
... auch in dem schon gedachten Lackey. Im Nieders. lautet diese Endsylbe i, ij, bey dem Ulphilas aber schon ei, der doch viele Wörter auf ey macht, die jetzt nur das e haben; z.B. Manigei, Menge, Andei, Ende, daher ...
... , als in der Mittelgattung üblich ist. I. Das Activum bedeutet, 1. Herab legen, von einem höhern Orte ... ... Kräfte legen. 3. Von sich weglegen, eine Bedeutung von weitem Umfange. a) Eigentlich, in vielen Fällen. Die Kleider, die Schuhe, den Mantel, ...
... angehoben, S. Heben. Es ist, I. Ein Activum. 1) Eine Sache durch Heben der andern nähern. ... ... an die Wand anheben. 2) Anfangen etwas zu heben; so wohl, (a) in der eigentlichen Bedeutung, als auch, und zwar noch häufiger, ( ...
... zusammen. Der Kalk hatte sich abgelöset. 2) In figürlichen Bedeutungen. (a) Für losschießen, besonders von dem groben Geschütze, besser lösen. Ein Geschütz ... ... Arten von Federn gespannet waren. (b) Absondern, abscheiden. So sagt man z.B. in den Bergwerken: Die Gänge werden an den ...
Angêben , verb. irreg. (S. Geben,) Es ist: I. Ein Neutrum mit haben, den Anfang mit Geben machen, zuerst geben, und zwar besonders in dem Kartenspiele. Ich habe angegeben. Wer gibt an? II. Ein Activum. 1) ...
... , verb. reg. Es ist, I. Ein Activum. 1) Eine getroffene Abrede widerrufen, eine bestellte Sache ... ... der Sache selbst veraltet, und nur noch der Ausdruck, ein abgesagter, d.i. öffentlicher, erklärter Feind, davon übrig. 2) Sich einer Person oder ...
Achtsam , -er, -ste, adj. et adv. mit Acht, d.i. Aufmerksamkeit, Sorgfalt; im Gegensatze des unachtsam. Er ist sehr achtsam, darauf. Und seht ihn nur recht achtsam an. Man höre bey seiner achtsamen Wahl zuerst auf die Stimme ...
... ) Gleichfalls nur im Bergbaue, zu Ende bauen, d.i. wegen der großen Tiefe der Arbeit nicht weiter fortbauen können. So sagt man z.B. die Zeche ist abgebauet. 3) Eben daselbst. Die in den Firsten übrig gebliebenen Anbrüche abbauen, d.i. wegbrechen. 4) Die zufließenden Tagewasser abbauen, eben daselbst, durch geführte ...
* Achtbar , -er, -ste, adj. et adv. Acht, d.i. Achtung, Ansehen habend, Achtung verdienend; ein Wort, welches nur noch in den großen Theils auch schon veralteten Titeln achtbar, großachtbar, hochachtbar, und vorachtbar gebraucht wird. Ehedem war ...
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