Cognaten (a. d. Lat.) heißen Verwandte von mütterlicher Seite – also bei unsern Alten Spillmagen , im Gegensatze von Agnaten (s. dies. Art. in den Nachtr .).
Exaltirt , a. d. Lat. erhöht, hochgespannt. Man bedient sich dieses Wortes vorzüglich, 1) von der Geistesspannung eines Magnetisirten, 2) von politischen Schwärmern.
Archaism , a. d. Griech. diejenige Eigenschaft der Schreibart, vermöge welcher sie den Schein des Alten, Antiken an sich trägt.
Androgyn , a. d. Griech. Mannweib, ein Zwitter, der beiderlei Geschlechtstheile hat.
Carillon , s. Karillon (i. d. N.).
Recitativ , a. d. Lat. von recitare, hersagen, erzählen (Musik). Das Recitativ ist der musikalische leidenschaftliche Vortrag einer in den Tönen einer Tonleiter erfolgenden Rede , bei welcher jedoch das Metrische und Rhythmische des eigentlichen Gesanges nicht genau beobachtet wird. Es ...
Renegaten , d. h. Religionsverläugner, Abtrünnige , werden diejenigen Christen genannt, welche zu dem Heidenthume übertreten, besonders aber die, welche den Muhamedanischen Glauben annehmen. Nur von den Letztern ist einiges zu erwähnen. Die Fälle, wo Christen zur Annahme des Islamismus ...
Der Trope – tropus – (a. d. Griech.) ist in der Redekunst eigentlich nichts anders, als die Ableitung eines Worts, einer Redensart auf andere Bedeutungen. Genau genommen, spricht man fast immer in Tropen, ohne darauf zu merken. Wenn man z ...
Reduction . Unter Reduction versteht man in der Rechenkunst diejenige Namenveränderung, ... ... größere Sorte von Münzen, Gewichten u. s. w. zu reduciren , d. h. zu erheben sind. Bei dieser Erhebung können sowohl ganze als ...
Das Thema (a. d. Griech.), heißt eigentlich das, was ausgestellt, ausgesetzt wird; dann ein Hauptsatz , den man ausführen, eine Sache, wovon man handeln will. In der Musik heißt Thema ein Hauptgedanke, ein Hauptsatz, den man ...
Das Tempo (a. d. Ital.) heißt in der Musik das Zeitmaß, oder der Grad der Bewegung, in welcher ein Tonstück vorgetragen werden soll. Es wird dasselbe allemahl zu Anfange eines Stücks angegeben – die Grade dieser Bewegung findet man in dem Art. ...
Starosten heißen eigentlich Aelteste. In Pohlen werden die Vorsteher der Starosteien so genannt, d. h. gewisser Districte, Gebiete oder kleiner Statthalterschaften, welche einen Theil der Güter ausmachen, die ehedem dem Könige von Pohlen gebörten: dieser überließ sie freiwillig den Edelleuten ...
Der Maire , Franz. (aus dem Lateinischen Major und dem ... ... die erste Magistratsperson einiger Städte in Frankreich , zu Paris, Bordeaux u. a. auch die erste Magistratsperson in London führt diesen Titel, welcher Englisch ...
Das Fatum , a. d. Lat. ist nach der Vorstellungsart der Alten ein unabänderliches, von Ewigkeit her bestimmtes Gesetz, nach welchem alles was in der Welt geschieht nothwendig erfolgt. Die Götter und selbst Jupiter , der Vater der Götter, waren diesem ...
Der Torso (a. d. Ital.) bezeichnet eigentlich den Rumpf einer Figur, oder einen verstümmelten Körper ohne Kopf, Arme, Füße, welchen man als Ueberbleibsel des Alterthums aufbewahrt. So ist z. B. der berühmte marmorne Torso im Vatikan , ...
Charlatan (a. d. Franz. – spr. Schárlatan ) heißt eigentlich ein Afterarzt, weicher an öffentlichen Orten auftritt, und seine Arzneien unter Beilegung vieler Tugenden, die sie haben sollen, anpreist: ein Marktschreier ; dann figürlich jeder, der seinen Arbeiten einen größern ...
Die Topik (a. d. Griech.) ist der Theil der Logik, welcher lehrt, wie man ... ... wurde sonst der Analektik entgegengesetzt: daher auch die topischen Beweise , d. h. solche, welche nur auf Wahrscheinlichkeiten beruhen. – Von gleicher Ableitung, nehmlich von ...
Centurien (a. d. Lat. Centuriae ): eigentlich eine Abtheilung von hundert Mann. Diese Art abzutheilen war bei den Römern sehr gewöhnlich und wurde dann im Allgemeinen von einer gewissen Menge, wenn auch nicht gerade hundert, gebraucht. So also waren es bei den ...
Der Ascet . a. d. Griech. Ursprünglich sind Asceten Personen, die sich mit einer Art von Strenge üben. Vorzüglich wird dieser Name denjenigen beigelegt, die sich streng der Tugend und Religion weihen. Seit der Einführung des Mönchslebens ist er bloß den Monchen, ...
Credenzen (a. d. Ital.) heißt die Speisen und Getränke, ehe sie aufgetragen oder dargereicht werden, zuvor kosten; – eine Sitte, die ehedem an fürstlichen Höfen von Mundschenken und Vorschneidern geübt wurde. Daher war auch der Credenz-Teller derjenige, auf welchem man ...
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