Bellevue ist ein franz., mit dem ital. Belvedere , d.h. reizende Aussicht, gleichbedeutender Ausdruck, daher werden auch thurm- und pavillonähnliche Bauten auf Palästen, Häusern , Terrassen oder an hochgelegenen Stellen in Gärten so genannt. Auch führen diese Namen viele ...
... Namen von dem engl. easterling , d.h. Ostländer, ableiten soll. König Richard I . ließ nämlich um 1190 ... ... . Andere leiten das Wort Sterling von dem angelsächs. steore , d.h. Regel oder Gesetz, ab, und es würde dann so viel ...
Argentan , abgeleitet vom lat. Worte argentum , d.h. Silber , auch Neusilber genannt, ist eine Metallmischung von silberähnlichem Glanze, die unter dem Namen Packfong in China schon sehr lange bekannt war, aber nicht ausgeführt werden durfte. In Europa ...
Negation heißt überhaupt Verneinung, negativ daher verneinend und negiren so viel als verneinen. Die Denklehre nennt Dasjenige negativ, wodurch etwas Positives, d.h. in Gedanken Gesetztes oder sonst Behauptetes aufgehoben wird, ohne daß zugleich eine ...
Position oder Stellung wird beim Kriegswesen sowol ein bestimmter Terrainabschnitt, d.h. ein gewisser Landbezirk, in Bezug auf seine Anwendbarkeit zur Aufstellung von Truppen für militairische Zwecke, als auch eine Truppenaufstellung selbst genannt, wenn bei derselben die Eigenschaften des Grund und Bodens ...
Golkonda . Insgemein pflegte man früher den im Dekan , d.h. in dem südl. von dem Flusse Nerbuddah liegenden Theile Hindostans befindlichen Staat des Nizam, der von den Briten abhängig ist und etwa 4500 ! M. mit 10 Mill. Einw. beherrscht ...
Morpheus , d.h. der Nachbildende, der Gott der Träume , gilt für einen Sohn des Schlafs und wird theils geflügelt, theils ungeflügelt, auch mit einem Horne dargestellt, aus dem er schlafbringenden Duft ausgießt, oder indem er ...
Signatur , d.h. Bezeichnung, namentlich diejenige, deren man sich im Geschäftsleben statt der ausgeführten Unterschrift bedient, der Namenszug; dann wol auch die unter ein Gesuch und dergl. bemerkte Resolution ; in der Buchdruckerkunst die Bezeichnung der einzelnen Bogen in ihrer Reihenfolge ...
Hetairen oder Hetären , d.h. Freundinnen, hießen bei den alten Griechen Frauen , welche, gewöhnlich Ausländerinnen, in den griech. Städten ein freies Leben führten, dabei größtentheils durch Anmuth, Schönheit und Bildung sich auszeichneten und die angesehensten Staatsmänner, Philosophen, Künstler ...
Marzipan , eine Art seiner Conditorwaare, welche ihren Namen aus dem lat. Marci panis , d.h. Markusbrot, erhalten haben soll, und aus einem Teige von gestoßenen süßen Mandeln oder statt derselben und damit vermischt, aus getrockneten Nüssen , Pistazien u.s. ...
Publicum . Man versteht unter diesem Ausdrucke eine aus irgend einem gemeinsamen ... ... . die Leser eines Schriftstellers sein Publicum, spricht aber auch vom lesenden Publicum, d.h. von allen Lesern überhaupt im Gegensatze zum schreibenden Publicum oder allen Schriftstellern. Im ...
Egoismus , d.h. Selbstsucht oder Eigennutz aus übertriebener Selbstliebe , ist diejenige tadelnswerthe Denkungs- und Handlungsweise eines Menschen, welcher nur auf den eignen Vortheil oder Genuß bedacht ist, Alles nur für sich allein auszubeuten sucht und Pflichten gegen Andere höchstens insofern anerkennt, ...
Traciren ist vom Französischen entlehnt und bedeutet entwerfen, vorzeichnen, abstecken, insbesondere in der Kriegsbaukunst eine sogenannte Trace , d.h. den Umriß eines Festungswerkes, einer Verschanzung u. dergl. nach dem vorhandenen Plane oder Grundrisse auf dem Boden, wo es ausgeführt werden ...
Partĭcip wird derjenige Theil von einem Zeitworte genannt, welcher zwar ... ... Zeitverhältniß angibt, sowie zur Bildung zusammengesetzter Zeitformen gebraucht wird. Erparticipirt also, d.h. er hat Theil an den Eigenschaften beider und verdankt diesem Umstande auch seinen ...
Semiōtik oder Semiologie , d.h. Zeichenlehre, heißt derjenige Theil der Medicin , welcher die Lehre von der Bedeutung der Erscheinungen am menschlichen Körper , sowol im gesunden als im kranken Zustande, wie endlich als Leiche zum Gegenstande hat.
Miserēre , d.h. erbarme dich, wird nach seinen Anfangsworten ein berühmter und vielfach in Musik gesetzter Kirchengesang, eigentlich der 57. Psalm , genannt, welcher in der von der röm. Kirche anerkannten alten lat. Bibelübersetzung oder Vulgata mit den Worten ...
Ut supra , d.h. wie oben, abgekürzt ut s . oder u. s ., wird in Rechnungen besonders bei Zustammenstellung mehrer Posten, die früher einzeln vorkamen, als die Uebereinstimmung mit jenen bestätigende Verweisung auf dieselben gebraucht.
Cicerone werden in Italien Diejenigen genannt, welche beim Besuche von Merkwürdigkeiten und Alterthümern die Führer und Erklärer machen, und haben diesen Namen wegen ihrer gewöhnlich großen Redseligkeit mit einer scherzhaften Anspielung auf M. T. Cicero erhalten.
Collātor , d.h. Verleiher, wird Jemand genannt, der das Recht hat, eine geistliche oder Schulstelle oder ein Stipendium zu vergeben, und das Recht dazu heißt daher das Collatur - oder Patronatsrecht . (S. Patron .)
Staccato ist ein musikalisches Zeichen , welches andeutet, daß die damit bezeichneten Noten abgestoßen, d.h. außer Verbindung untereinander vorgetragen werden sollen. Es besteht aus kleinen Punkten oder Strichen über den Noten .
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