... Im October hörte eine Dame der Berliner Gesellschaft, die in dem Hôtel de l'Europe in Baden-Baden Zimmernachbarin Gortschakows war, ihn sagen: »j'aurais voulu faire la guerre, mais la France a d'autres intentions«. Und am 1. November war der Pariser Correspondent der ...
... den 10. September 1879 E.M. haben früher die Gnade gehabt, Allerhöchstihre Zufriedenheit mit den Bestrebungen ... ... aber eine unsichere. Ich wage mich der Hoffnung hinzugeben, daß E.M. nach Allerhöchstdero mir bekannten politischen Auffassung meine vorstehende Ueberzeugung theilen, ... ... Politik des Deutschen Reiches in Ehrfurcht zu E.M. Kenntniß zu bringen, so wollen Allerhöchstdieselben der Thatsache ...
... politischen Einwand einfach mit dem Argumente niedergeschlagen: »l'empereur est fort irrité«, worauf ich ironisch zu antworten pflegte: »Eh, ... ... Jargon nicht so grob gemeint ist, wie es klingt: »il n'a aucune influence«; er verdanke es überhaupt nur der Achtung des Kaisers vor ...
... nicht. Etwa ein Jahr darauf bei unserm Besuch in Petersburg fragte mich S.M.: Was kann ich nur dem Fürsten Gortschakow geben, er hat schon ... ... geben mit guten Steinen. Ich melde dieß Sr. M. etwas beschämt über meinen Mangel an Menschenkenntniß; wir lachten beide und Gortschakow ...
... sie brieflich mit der Unterschrift mit: Pas trop mal à la veille d'une bataille. Eine Eitelkeit ... ... Würde würde er gedacht haben: wenn Einer das Recht hätte, mich in's Gesicht zu loben, so hätte er auch das Recht, mich in's Gesicht zu tadeln. Beides gab er nicht zu. Monarch und Parlament ...
Alexander von Humboldt. Von meinem ersten Besuche an war ich ein stets ... ... der Zeit, in welcher er in seinen jungen Jahren die große Handelsschule in Frankfurt a. M. besuchte und statt der Beschäftigung mit den Finanzen seine erste Abhandlung »über die ...
Auf der Schule. Allmählich war ich zum siebenjährigen Knaben herangewachsen. Vom ... ... Kunst privatim erlernen und mir z.B. die Unterschiede zwischen Wohlgeboren, Hochwohlgeboren, Hochedelgeboren u.s.w. bis zur höchsten und allerhöchsten Steigerung zu eigen machen, desgleichen die üblichen ...
... Potsdam, den 9. Oktober 1853. Ihr A. v. Humboldt .« Die Worte des vorstehenden Briefes, den der ... ... sich nur teilweise mit ihm zu verständigen in seiner Landessprache, in welcher der s-Laut unbekannt sein soll. Der Bari wenigstens sprach das Wort Soliman ...
... , aber damit war auch alles geschehen, was sich als besondere Höflichkeit bezeichnen l ieße. Ich hatte meinerseits eine Einladung zu einer gemeinschaftlichen Reise mit Vater ... ... Einnahmen seiner Stadt- und Schiffspraxis lebte. Seinem Lieblingsfache, der Erforschung der Flora A lexandriens, opferte er fast seine ganze Zeit, so daß ...
Eine Abiturientenprüfung mit Hindernissen. Mitten in dieser Unruhe vollzog sich die Prüfung ... ... schwarz lackiertem Holzgrunde niedergeschrieben. Ich ließ die Namen der Numa, Nero, Epaminondas u.s.w., ihre Abstammung, Größe, Alter und was sonst zu einem Pferde-Nationale ...
... auf Kosten des Reichs. Die Neigung Caprivi's, für bedenkliche politische Maßregeln, die er ohne Zweifel auf höheren Befehl betrieben ... ... Initiative zuzuschreiben. Er sagte am 5. Februar 1891 im Reichstage (Stenographische Berichte S. 1331): »Ich will noch auf einen Vorwurf eingehen, der uns ...
... war, hatte er an das Reformbedürfniß Sr. M. das Bestreben angeknüpft, aus dem Interimisticum ein Definitivum zu machen. Ich ... ... zustimmen würde und auch nicht glaubte, daß dieselben Aussicht auf die Genehmigung Sr. M. haben würden. Durch Erkundigung in anderen Provinzen erfuhr ich, daß auch ...
II Die in meiner Kindheit empfangenen Eindrücke waren wenig dazu angethan, mich ... ... des von mir persönlich geliebten und verehrten Königs Friedrich Wilhelms IV. zur Zeit Manteuffel's anstellen konnte. Der König war gläubiger, gottberufener Absolutist, und die Minister nach ...
... Minuten schweigend gesessen, ich, weil ich Gagern's Erwiderung erwartete, er, weil er in der Erinnerung an seine Frankfurter Stellung ... ... Reichtstags in seinen Berichten sprach, hatte den Kaiser Nicolaus dergestalt befriedigt, daß Budberg's Carrière dadurch gemacht und derselbe sehr schnell zum Gesandten und Botschafter befördert wurde ...
... ohne Zagen Fort die Gefall'nen tragen, Da schnitt ein Ruf in's treue Herz hinein: »Ihr sollt nicht Preußen mehr, sollt Deutsche ... ... Schlächterreihen Um jenen König stehen Hand in Hand. Da schwören sie auf's Neue Sich Liebe ha! und Treue. Trug ist ...
... und classisch gebildeten Grand Seigneurs aus der Regierungszeit Alexander's I., war im Aussterben. Zu derselben konnte man noch rechnen Mentschikow, ... ... zu einem Staatsmanne emporgearbeitet hatte, dessen Wort bei dem Kaiser Nicolaus erheblich in's Gewicht fiel. Die Annehmlichkeit seines gastfreien Hauses in Berlin wie ... ... Gesammterziehung gegen die alten Herren aus der Zeit Alexander's I. Dessenungeachtet blieb innerhalb der Hofkreise und der » ...
... . In der von der Familie herausgegebenen Biographie Bunsen's ist jene Denkschrift, mit Weglassung der ärgsten Stellen, aber ohne Andeutung von ... ... wahren Hergang der Sache nach den Akten zu veröffentlichen (»Deutsche Revue« 1882, S. 152 ff.). In die Pläne der Ausschlachtung Rußlands hatte ... ... Pourtales und Usedom in ihrer auf den Sturz Manteuffel's berechneten Politik die Preußen gegen Rußland zugedachte Rolle dem ...
... zu Bett gegangen, wurde ich um 7 Uhr Morgens durch einen Boten Platen's mit der Bitte, ihn zu besuchen, geweckt. Ich fand ihn sehr ... ... um von Eckstädt geschöpft haben muß, wenn er – »Berlin und Wien« S. 247 – die Randbemerkung so gibt: »Rother Reactionär, ...
II Wenn ich in Petersburg auf einem der kaiserlichen Schlösser Sarskoe oder ... ... wohnten, von russischen guten Freunden vertraulich befragt wurden, ob sie wirklich so viel Wein u. dergl. verbrauchten, wie für sie entnommen werde; dann würde man sie um ...
I Bei der Vertheilung der Ministerien, wofür die Auswahl an Kandidaten klein ... ... damals einzelnen hervorragenden Mitarbeitern des Handelsministeriums schuldgegeben wurden und welche den persönlich ehrliebenden Chef auf's Höchste beunruhigten, wurde ihm das Einschreiten sehr schwer, weil die technische Leistung der ...
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