Vitalis, S. (13)

[741] 13S. Vitalis, Abb. Conf. (9. al. 8. März, 12. Apr.) Dieser hl. Abt lebte in der zweiten Hälfte des 10. Jahrh. mit großer Heiligkeit und Lebensstrenge im Basilianerkloster zu Rappolla in Calabrien, und starb um d. J. 994. Seine Lebensgeschichte ist fabelhaft, weßhalb wir nähere Auszüge unterlassen. Sicher ist nur, daß er aus Sicilien stammle, wo er zu Castro Nuovo in Balle Mazara von reichen und frommen Eltern (der Vater soll Sergius, die Muttev Chrysonica geheißen haben) geboren und in aller Frömmigkeit erzogen wurde. Als er die Studien zurückgelegt hatte und zu den Jahren der Standeswahl gekommen war, entschied er sich in Folge einer Wallfahrt nach Rom für das Emeritenleben. Zu Terracina wurde er von einer Schlange gebissen, aber durch das heil. Kreuzzeichen geheilt Die Ausläufer des Apenninengebirges gewährten ihm geeignete Aufenthaltsorte, die er öfter wechselte. Auch in Sicilien lebte er zwölf Jahre bei dem Berge Gibello. Seine letzten Lebentage wird er in dem oben genannten Kloster verbracht haben. Außerdem wird ihm noch die Gründung eines Klosters zu Armentum zugeschrieben. Hier wurde am 28. April seine Uebertragung gefeiert. Das Mart. Rom. nennt ihn nicht. (II. 26–34.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 741.
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