1. Alamodisten Almodad kam vom Sem herab, vom Japhet Ascenas; Daß dann dem Alamode-Stamm der Deutsche so trägt Haß?
1. Am ersten Sontag deß Advents Wer einen Herren hat, darff keinen mehr begehren, Sonst wird er Ehr und Leib mit Schmach und Pein beschweren. Die Welt hält mich in sich; doch ist nur Christus mein, Und solt ich tausendmal ...
1. Amor und Venus Was schlägst du mich mit diesem Veilchen? Ach liebe Mutter! ach! halt ein! – Was gabst du Gleimen deine Pfeilchen? Du mußt, du mußt bestrafet seyn! – Ach schone mich! mich armen Jungen! Er sang auch gar zu schön ...
1. An den Marienkäfer ( coccinella septempunctata ) Aus der Elbmarsch: Maikatt, Flügg weg, Stüff weg, Bring mi morgen good Wedder med. Aus Plön: Marspęrd (Markpęrd), fleeg in Himmel! Bring mi'n Sack voll Kringeln, Mi een, di een, Alle lütten Engeln ...
1. An die Deutsche Nation Der blinden Venus Werck, die süsse Gisst zu lieben, Und schöne Zauberey, in dieses Buch geschrieben, Nimb erstlich an von mir, du werthes Vatterland; Nimb an der Liebe Sach' als meiner Liebe Pfand. Mein Sinn ...
1. An diß Buch So wiltu dennoch jetzt auß meinen Händen scheiden, Du kleines Buch, unnd auch mit andern seyn veracht? Gewiß, du weissest nicht, wie hönisch man jetzt lacht, Wie schwerlich sey der Welt Spitzfindigkeit zu meiden. Es muß ein ...
1. An eine Geisblattranke Zwischen Fichtenbäumen in der Öde Find ich, teure Blüte, dich so spat? Rauhe Lüfte hauchen schnöde, Da sich eilig schon der Winter naht. Dicht auf Bergen lagen Nebelstreifen, Hinter denen längst die Sonne schlief, Als noch ...
1. An etliche Lobsprecher eines verstorbenen Heldens Ihr klugen, derer Faust die Feder embsig führet, Zu klagen dessen Tod, der an die Wolken rühret Durch Thaten ohne gleich, durch Thaten, die der Welt Deß Himmels kurtze Gunst hat einig fürgestellt ...
I. An Italien. (1818. 1 ) Mein Vaterland, ich seh' die Mauern ragen, Die Bogen, Säulen, Bildnisse, die leeren Thürme der Väterzeit; Doch seh' ich nicht den Ruhm, Den Lorbeer und das Schwert, die sie getragen, Die großen Ahnen. Machtlos, dich ...
1. An König Ludwig 1825. Vom Sarg des Vaters richtet das Volk sich auf, Zu dir sich auf, mit Trauer und Stolz zugleich: Vertraun im Blick, im Munde Wahrheit, Schwört es dem Sohne der Wittelsbacher. Des Thrones Glatte Schwelle, wie ...
1. Arbeit und Fleiß Die Welt ist wie ein Kram, hat Wahren gantze Hauffen; Um Arbeit stehn sie feil und sind durch Fleiß zu kauffen.
1. Auff Drudam Was kan man, Druda, thun, daß iemals dir gefellt? Du bist doch noch kein Land, viel weniger die Welt!
1. Auff Quadruncum Quadruncus sticht gemein gelehrte Männer an; Auß diesem hör ich wol, daß er gewiß nichts kan.
1. Auff Simpelium Simpel kan bey keinen Zechen irgend in ihr Mittel kummen; Seine Frau hat in ihr Mittel, eh sie ihn nam, wen genummen.
1. Auff Trullum Frauenzimmer soll man ehren, anders sind es grobe Sitten; Wie daß nechst dann einer Jungfer Trullus so in Schild geritten?
1. August 1914 Es wurde still. Ein ganzes Volk, es hielt mit einem Den Atem an. Doch stockte keinem Darum des Herzens Schlag. So ging der Tag. Dann senkt sich feierlich und milde Der Abend über die Gefilde, Und heiter ...
I. Aurora und Cephalus. Se della moglie sua vuol l' uomo Tutto saper, quanto ella fece, e disse; Cade dall' allegrezze in pianti, e in guai; Onde non può più rilevarsi mai. Ariosto. Aurora und Cephalus. Noch lag, umhüllt vom ...
1. Aus dem Herrn von Pibrac Zum Beten setze dich, wie jener Grieche lehret, Denn Gott wil auf der Flucht nicht angerufen sein; Er heißet und begehrt ein starkes Herz allein; Das hat man aber nicht, wann er es nicht verehret ...
1. Auszug Ich ziehe so lustig zum Thore hinaus, Als ob's ein Spaß nur wär': Das macht, es wallt Feinliebchens Bild Gar helle vor mir her. Da merk' ich dann im Herzen bald: Ich sei dort, oder hier, Ich ...
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