Ferison heißt der sechste Modus der dritten Schlußfigur mit derselben ... ... (s. d.). Seine Form ist: MeP, MiS, SoP; z.B. kein Wiederkäuer (außer dem Kamel) hat obere Vorderzähne; einige Wiederkäuer haben Eckzähne ...
Disamis heißt der dritte Modus der dritten Schlußfigur, in dem ... ... wieder besonders bejaht. Er hat die Form : MiP, MaS, SiP; z.B. Einige neuhochdeutsche Deklinationen entsprechen den mittelhochdeutschen; alle neuhochdeutschen Deklinationen sind endungsarm; also ...
Dimatis heißt der dritte Modus der vierten Schlußfigur, in dem ... ... aber allgemein bejaht. Er hat die Form : PiM, HaS, SiP; z.B. Einige Pflanzen sind giftig; alles Giftige ist gesundheitsschädlich; folglich ist einiges ...
Calemes heißt der zweite Modus der vierten Schlußfigur, in dem ... ... Schlußsatz allgemein verneinen. Er hat die Form : PaM, MeS, SeP; z.B. Alles Irdische ist vergänglich; nichts Vergängliches macht dauernd glücklich; also ist nichts, ...
Darapti heißt der erste Modus der dritten Schlußfigur, in dem ... ... nur partikulär bejaht. Er hat die Form : MaP, MaS, SiP; z.B. Alle Cetaceen sind Wassertiere; alle Cetaceen sind Säugetiere; folglich sind mindestens einige ...
Mimamsa heißt eins der indischen, philosophischen Systeme , das, von Dschaimini begründet, ethische Lehren gibt und eine Schöpfungtheorie ähnlich der neuplatonischen enthält, also pantheistische Züge in sich trägt. Vgl. A. Weber, Indische Literatur S. 210-220.
Haplose (gr. haplôsis ) heißt Vereinfachung, Trennung vom Leibe ; bei Plotinos (205-270 n. Chr.) bedeutet es die leiblose Vereinigung der Seele mit Gott .
... (ratiocinia contradictionis): Diese Linien schneiden sich rechtwinklig, also nicht schiefwinklig; b) Widerstreitsschlüsse (ratioc. contrarietatis): Dieser Winkel ist ein rechter, also ... ... aus dem anderen gefolgert wird, der nur den Worten nach verschieden ist, z.B.: Gottes Kraft ist unendlich; also ...
... B, dieses in demjenigen von A, so liegt auch C in A. Bei einem Schlüsse mit negativem ... ... und Schlußsatz läge C in B. aber beide nicht in A; denn weil B kein A, ist auch C, das in B liegt, ...
original (franz. original, lat. originalis) heißt ursprünglich, ureigen, angeboren, schöpferisch; original ist z.B. jedes Genie , da es, im Unterschied vom Talent , Neues aus sich heraus in Religion , Kunst oder Wissenschaft hervorbringt. ...
... schadet sie auch nichts. So beweisen manche z. B. das Dasein Gottes a tuto dadurch, daß sie davon ausgehen, es sei immer sicherer, an Gott zu glauben, als ihn zu verwerfen. – Das argumentum a priori entnimmt seine Beweisgründe den Vernunftgesetzen ...
... mitbestimmt ist. Es gibt z. B. eine logische, mathematische, physische, moralische, religiöse Abhängigkeit. In der ... ... im Begriff der durch eine oder mehrere Variabeln bestimmten Funktion , z. B. y = f (u, v). Physisch sind alle Dinge , ja ...
Sufismus (v. Sûfi = Wollbekleidete) heißt die von Abu-Said ihn Abil-cheir (um 820 n. Chr.) abgeleitete arabische Mystik , nach welcher der Mensch eine Emanation Gottes ist und wieder zu ihm zurückstrebt. Es gibt drei Stufen dieser ...
Blödsinn (lat. stupiditas, gr. anoia ) ist die hochgradige ... ... Geistes . Der Blödsinn hat drei Stufen: 1. die Dummheit , d. i. die Schwäche des Verstandes (die Albernheit, die kindische Auffassung ...
... sich einschließt ( hê gar prohairesis meta logou kai dianoias p. 1112 a 15) und sich nur auf das, was in unserer Macht liegt, bezieht ( bouleutikê orexis tôn eph' hêmin p. 1113 a II), während das bloße Wollen auch ohne Überlegung und ...
Aoristie (gr. aoristia ), Unentschiedenheit , ist ein Prinzip der älteren Skeptiker, z. B. des Pyrrhon v. Elis (zur Zeit Alexanders) und des Timon aus Phlius (325-235), welcher lehrte, die Dinge seien ohne feste ...
... gewöhnlichen Ausdrucks mit dem bildlichen, z.B. Balsam statt Trost, Klemme statt Verlegenheit. Die Sprache , selbst die ... ... ist reich an Metaphern. Es gibt verschiedene Arten der Metapher. Man setzt z.B. einen sinnlichen Ausdruck für den anderen (ein Wald von Masten); ...
disjunkt (lat von disiungere = scheiden), geschieden heißen Begriffe , die innerhalb eines anderen Begriffs einen Gegensatz bilden, z.B. Mann und Weib ( Mensch ), Trapez und Parallelogramm (Viereck). Disjunkte Begriffe ...
Moralist bedeutet Sittenlehrer, Moralphilosoph, im tadelnden Sinne ... ... , den Sittenrichter spielen. Amerikanische Moralisten sind John Edwards (1703-1758), Rowland G. Hazard (Freedom of mind in willing 1864) und Ch. G. Shields Final (Philosophy 1879). Auch Adler und Salter heißen so, weil ...
Unschuld bedeutet 1. den Mangel an Schuld ; so sucht z.B. der Anwalt die Unschuld seines Klienten zu beweisen; 2. den Zustand eines vernünftigen Wesens , in welchem es keine innere und äußere Möglichkeit überhaupt hat, unmoralisch zu handeln. So ...
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