Zisternen

[1008] Zisternen, Behälter zum Auffangen von Regenwasser.

Letzteres gelangt von einer geneigten Fläche entweder ungereinigt in dieselben und wird in diesem Falle beim Absaugen durch ein vor das Saugrohr gelegtes Filter gereinigt (amerikanisches System) oder passiert vor dem Einlauf ein Filter aus Sand, um, teilweise in den Poren und Zwischenräumen des Filters, teils in einem in letzteren angelegten Sammelraum für den Gebrauch aufbewahrt zu werden (venezianisches System). – Die Auffangfläche für das Regenwasser muß so groß sein, daß der darauf kommende Regen- und Schneefall genügt, um das abgezapfte Wasser zu ersetzen und die aus Verdunstung u.s.w. entstehenden Verluste zu decken. Der Inhalt des Behälters, der von der Auffangfläche her gespeist wird, ist nach der in Bd. 5, S. 79, angegebenen Methode zu bestimmen; das Wasser desselben soll gegen Wärme und Frost durch ausreichende Bodendeckung geschützt werden. Näheres s. Lueger, Wasserversorgung der Städte, Darmstadt 1895, Abschn. 3.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 1008.
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