Indifferentismus : Standpunkt der Gleichgültigkeit bezüglich der Wertung von Objecten , Erkenntnissen, Handlungen u.s.w. (ethischer, philosophischer Indifferentismus).
Neofichteanismus : Erneuerung des J. G. Fichteschen (besonders des ethischen) Idealismus (J. BERGMANN, SCHUPPE, REHMKE, R. EUCKEN, auch WINDELBAND, RICKERT, MÜNSTERBERG).
Anteprädicamente unterscheidet ALBERTUS MAGNUS von den Prädicamenten (s. d.) (PRANTI., G. d. L. III, 103).
... Milieu sind nach TAINE (Philos. de l'art) u. a. Künstler und Kunstwerke abhängig. Den Einfluß des Milieu ... ... . ZEITLER, Die Kunstphilos. von H. A. Taine S. 21 ff.; E. DUTOIT, Die Theorie des Milieu, Berner Studien zur Philos. XX ...
Kinderpsychologie ist jener Teil der Psychologie , der die psychische ... ... üb. d. Seelenleb. d. neugeb. Menschen 1859. EGGER, Développement de l'intellig. et du lang. chez les enfants 1879. PREYER, Die Seele ...
Anthropocentrisch ist jene Anschauung , nach welcher der Mensch der ... ... verschiedener Weise denken so SOKRATES, die christlichen (IRENAEUS, Ref. V, 29, l, u. a.), scholastischen Philosophen, CHR WOLF u. a. Diese ...
Empfindungskreise nennt E. H. WEBER jene Hautstellen, innerhalb deren zwei Berührungen nicht mehr unterschieden werden, wo sie also als eine Empfindung auftreten. Die Haut besteht aus Empfindungskreisen von verschiedener Größe und Gestalt (Tasts. u. Gemeingef.; vgl. GOLDSCHEIDER, ...
Individualgefühle sind » Gefühle , die eine Beziehung zur Selbsterhaltung zum Bewußtsein bringen« (W. JERUSALEM, Lehrb. d. Psychol. 3 , S. 155, vgl. S. 156 ff.).
Benennungsurteile sind Urteile , in welchen ein zunächst unbestimmtes Etwas benannt und zugleich damit appercipiert, gedeutet, classificiert wird (vgl. SIGWART, Log., u. W. JERUSALEM, Urteilsf. S. 112 ff.).
Rationelle Mystik nennt L. FEUERBACH die Hegelsche Philosophie (WW. II, 222).
Empiriokriticismus heißt das von R. AVENARIUS begründete System der ... ... . 18 u. 19; CARSTANJEN, R. Avenarius' biomechan. Grundleg.... 1894; R. WILLY in Vierteljahrsschr. f. wiss. Philos. 16 ... ... . PETZOLDT, Einführ. in d. Philo(s. d.) r. Erfahr. I, 1899). Vgl. » ...
Erinnerungsurteile sind nach W. JERUSALEM » Urteile , in welchen der beurteilte Vorgang nicht in der Sinneswahrnehmung ... ... ein Minus, indem es ein individuelles Erlebnis und keine allgemeine Behauptung enthält« (l.c. S. 133).
Individualisierung (ontologische) s. Individuation . – Eine Individualisierung, Herausbildung immer zahlreicherer, bewußterer Individualitäten ist die Tendenz der geschichtlich-socialen, der Naturentwicklung (vgl. EUCKEN, Ges. Aufs. S. 19 ff.; L. STEIN, Die sociale Frage ).
Mind-Stuff-Theorie nennt W. JAMES den psychologischen Atomismus , die von ihm bekämpfte atomistische (s. d.) Psychologie , »the theory that our mental states are compounds« (Princ. of Psychol. I, 145 ff., 178 ff.).
Minderwertigkeiten , psychopathische , nennt J. L. A. KOCH geringere Grade geistiger Defecte (Die psychopath. Minderwert. 1891/93).
Associationscentren (drei) nimmt FLECHSIG außer den Sinnescentren an, als ... ... physiologischen Unterlagen der Association , des Gedächtnisses, des Urteilens, Schließens u.s.w. Es gibt angeblich ein vorderes, mittleres, hinteres Associationscentrum, jedes ist ein » ...
Psychologische Idee hat metaphysische Bedeutung bei W. ROSENKRANTZ (Wissensch. d. Wiss. I, 387 ff.). Vgl. Gesamtgeist , Seele (WUNDT).
Ethische Causalität : das Wirken sittlicher Factoren (vgl. R. GOLDSCHEID, Zur Eth. d. Gesamtwill. I, 93).
Rationalitätsgefühl nennt W. JAMES das mit dem Denken verknüpfte Gefühl , daß der gegenwärtige Augenblick uns Genüge leistet ( Wille zum Glaub. S. 70).
Licht und Finsternis : Zwei Urprincipien, die der theologische Dualismus ( ... ... Manichäer (s. d.), BASILIDES (vgl. Ritter V, 135), J. BÖHME, R. FLUDD. – Als Potenz (s. d.) bezw. Moment im ...
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