Lüge des Bewußtseins nennt E. SCHWARZ »jene Erscheinung , daß wir unser eigentliches Dichten und Trachten vor uns selbst verdecken, indem wir uns einbilden, andere Willensregungen bewegten uns zu den Gedanken , die uns vorschweben« (Psychol. d. Will. S. 179 ...
Mittelbares Erkennen s. Erkenntnis . G. E. SCHULZE versteht unter mittelbarer Erkenntnis die Erkenntnis der Dinge durch natürliche Zeichen , durch Vorstellungen (Üb. d. menschl. Erk. S. 22 ff.). Vgl. Vorstellung .
... Ethik , Philosophie überhaupt u.s.w. Bei HUME u. a. tritt die »Geisteswissenschaft« als »moral philosophy ... ... den aus unmittelbaren menschlichen Erlebnissen hervorgehenden Handlungen und ihren Wirkungen « (l.c. S. 19). Das geistige Tatsachengebiet hat als Eigenart die Wertbestimmung, ...
Law of redintegration (W. HAMILTON): Grundgesetz der Association (s. d.), wonach Vorstellungen , die Teile eines Vorstellungszusammenhanges waren, einander hervorzurufen, die Totalität wiederherzustellen die Tendenz haben.
Problematische Urteile : S kann (nicht) P sein, S ist möglicherweise ... ... oder Verneinen als bloß möglich (beliebig) annimmt« (Krit. d. r. Vern. S. 92. Log. S. 169 f.). Vgl. SIGWART, ...
Quantität des Begriffs : Umfang (s. d.) des Begriffs . – W. HAMILTON nennt »intensive Quantität « die größere oder geringere Anzahl der Merkmale des Begriffs , »extensive Quantität « den Umfang (Lect. III, p. 141 ...
Positionale Charaktere nennt R. AVENARIUS die Wahrnehmungscharaktere. Die Seele ist das Positional, die Setzungsform der ... ... Aussageinhaltes als wahrgenommen. Der Positionalcharakter des Gedankens ist die Vorstellung (Krit. d. r. Erf. II, 79).
Phänomene, entoptische : Gesichtsempfindungen, die ihre Reize im Auge selbst haben (»mouches volantes«, Gefäßschattenfigur, Accommodationsfleck u.s.w.. vgl. HELLPACH, Grenzwiss. d. Psychol. S. 141).
... . S. 38 f.). Außer den Intensitäts - gibt es auch Qualitätsgrade (l. c. S. 305). Nach R. WAHLE sind psychische Qualitäten einfach, haben keine ... ... 192 f.). Es gibt daher keine Meßbarkeit von Empfindungsintensitäten (l. c. S. 193). – Nach G. ...
... Bestimmung ihres Verhältnisses untereinander in der Zeit « (Kr. d. r. V. S. 170). Da die drei Modi der Zeit ... ... Alle Substanzen , sofern sie zugleich sind, stehen in durchgängiger Gemeinschaft « (l.c. S. 170 ff.). Die Analogien der Erfahrung ...
Empiriokritische Axiome . Deren stellt R. AVENARIUS zwei auf als Voraussetzungen des » Empiriokriticismus « (s. d.): 1) »Jedes menschliche Individuum nimmt ursprünglich sich gegenüber eine Umgebung mit mannigfachen Bestandteilen, andere menschliche Individuen mit mannigfachen Aussagen und das Ausgesagte in irgend ...
Empiriokritischer Befund (oder »empirische Principialcoordination «) ist nach R. AVENARIUS die Grundvoraussetzung aller Erkenntnis , nämlich die, daß jedes menschliche Individuum ursprünglich sich gegenüber eine »Umgebung« mit verschiedenen Bestandteilen und andere Individuen mit » Aussagen « über diese Umgebung vorfindet, die ...
Antithetisches Verfahren nennt J. G. FICHTE »die Handlung , da ... ... Verglichenen das Merkmal aufsucht, worin sie entgegengesetzt sind« (Gr. d. g. W. S. 31). Er verwendet sie als philosophische Methode . Unter dem Antithetischen ...
... , als ihrem Geburtsorte, aufsuchen und dessen reinen Gebrauch überhaupt analysieren« (l.c. S. 86). Sie handelt von den Kategorien (s. ... ... T., 1. Abt., 1. B.), eine » Analytik des Erhabenen« (l.c. 2. B.) und eine » Analytik ...
Ästhetik, transcendentale , nennt KANT die Lehre von dem Apriorischen der ... ... allen Principien der Sinnlichkeit nenne ich die transcendentale Ästhetik « (Kr. d. r. V. S. 49). Sie bildet den ersten Teil der Vernunftkritik ...
Physiologische Psychologie ( Ausdruck schon bei F. W. HAGEN, Studien im Gebiete d. physiol. Psychol. 1847) s. Psychologie .
Philosophische Construction besteht nach W. ROSENKRANTZ »in dem Hervorbringen des Besondern aus dem abstract Allgemeinen (des Wirklichen aus den Gründen seiner Möglichkeit ) durch das innere Denken in innerer Anschauung « (Wissensch. d. Wiss. I, 38). Vgl. ...
... Quantität nach) voneinander unterscheiden« (Krit. d. r. Vern. S. 203). Richtig wäre das aber nur, wenn nicht die » Dinge « bloße Erscheinungen wären (l.c. S. 2O5). » Inneres « und » Äußeres ... ... eben dadurch ein vom ersteren verschiedener Teil « (l.c. S. 242). Vgl. HEGEL, Encykl. ...
... p. 650 ff.). Vgl. schon AMMONIUS HERMIAE, AVERBOËS, LEVI GERSUNIDES, L. VALLA, AMBROSIUS LEO, JODOCUS ISENACH, JOHN OLDFIELD, G. PLOUCQUET ( ... ... in jedem affirmativen Urteil das Prädicat particulär, in jedem negativen universell (l. c. p. 44). Vgl. LACHELIER, De nat. ...
Erzählende (historische) Urteile sind Urteile , deren Prädicat ein Geschehen oder eine Handlung in bestimmter Zeit ( Vergangenheit , Gegenwart , Zukunft u.s.w.) bedeutet (z.B. die Sonne schien).
Buchempfehlung
Der aus Troja zurückgekehrte Agamemnon wird ermordet. Seine Gattin hat ihn mit seinem Vetter betrogen. Orestes, Sohn des Agamemnon, nimmt blutige Rache an den Mördern seines Vaters. Die Orestie, die Aischylos kurz vor seinem Tod abschloss, ist die einzige vollständig erhaltene Tragödientrilogie und damit einzigartiger Beleg übergreifender dramaturgischer Einheit im griechischen Drama.
114 Seiten, 4.30 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro