Noologie nous, logos Geisteslehre (bei CRUSIUS = Psychologie ). ... ... , activ-synthetischen Geist , auf das Geistige als Seinsprincip. So scheidet besonders R. EUCKEN das schaffende Geistesleben vom empirischen Seelenleben, in jenem »erfolgt ein Aufsteigen ...
Naturell heißt die besondere, individuelle Disposition , gefühlsmäßig auf Eindrücke zu reagieren, bestimmte Triebe und Bedürfnisse zu haben. Nach J. H. FICHTE ist Naturell »die eigentümliche , aber (noch) unwillkürliche Weise..., ...
Mehrheit s. Vielheit . – Nach H. CORNELIUS unterscheiden sich durch die Selbständigkeit der Teile die »Mehrheiten von Inhalten « wesentlich von der »Mehrheit der Qualitäten oder Merkmale eines Inhaltes « (Einleit. in d. Philos. S. 174).
Heterote ( heteros ) nennt R. AVENARIUS den von der »positiven Schwankungsexercition« abhängigen » Charakter « der » Verschiedenheit « (s. d.) (Kr. d. r. Erf. II, 28).
Idential : Aussage des »Dasselbe« (» Tautote «) und des »Anders« (» Heterote «): R. AVENARIUS (Krit. d. r. Erfahr. II, S. 28 ff.).
Fresison ist der fünfte Modus der vierten Schlußfigur (s. d.): Obersatz allgemein verneinend (e), Untersatz besonders bejahend (i), Folgerung besonders verneinend (o).
Felapton ist der zweite Modus der dritten Schlußfigur (s. d.): Obersatz allgemein verneinend (e), Untersatz besonders bejahend (i), Folgerung besonders verneinend (o).
Erdgeist ist nach FECHNER das den Menschen , Tieren u.s.w. übergeordnete Bewußtsein der Erde (Tagesans. S. 33 ff.).
Connatur : Übereinstimmung in der Natur (H. SPENCER, Psychol. II, § 289).
... , 177). Realisten sind TH. H. CASE (» Physical Realism « 1888), M'COSH (Realistic Philosophy ... ... S. 372). Einen kritischen Realismus lehren H. WOLFF (Neue Kr. d. r. Vern. S. 225), W. JERUSALEM, JODL, KÜLPE, BUSSE, UPHUES, ...
... , Verbrechen : Criminalstatistik, u.s.w.) Zustände , Verhältnisse , im weiteren Sinne die zahlenmäßige Darstellung ... ... 667. N. REICHESBERG, Die Statistik u. d. Gesellschaftswissenschaft, 1893. Nach O. LIEBMANN, sind die statistischen Gesetze keine socialen Gesetze (Anal. ...
Beraubung ( sterêsis , privatio) hat philosophisch den Sinn des ... ... zu allem Positiven und Actuellen , Activen bedeutet es ein Nichtiges, d.h. nicht wahrhaft Seiendes , Wesenhaftes, Unwirkliches, der Vollkommenheit des Alls keinen ...
Causa sui : Selbstursache, Grund seines eigenen Seins , d.h. grundlos im Sinne des Durch-sich-selbst-gesetzt-seins, absolut, unabhängig von anderem, notwendig und ewig in und durch sich seiend und so zu begreifen. Nach PLOTIN schafft sich Gott ...
... und Gedankenverlaufes, des Gemütes , der Willensprocesse, des Selbstbewußtseins u.s.w. Manie (s. ... ... Wahnsinn in dem Verluste des Gedächtnisses für den Lebensverlauf (W. a. W. u. V. I). Nach HEGEL besteht er darin ... ... WACHSMUTH, Allgem. Pathologie d. Seele 1859: H. EMMINGHAUS, Allgem. Psychopathol. 1878. KRAFFT-EBING, Lehrb. d. ...
Ars magna (»große Kunst «) nennt R. LULLUS seinen Versuch, durch Kreise, auf denen die verschiedensten Begriffe verzeichnet sind, vermittelst der Drehung dieser Kreise, die verschiedensten Combinationen von Begriffen und damit eine Topik (s. d.) derselben ...
C-System. Unter dem » System C « versteht R. AVENARIUS die Einheit aller Bedingungen , von denen die menschlichen Erlebnisse »abhängig« sind. Die in diesem System sich abspielenden Processe sind biologischer Art, bestehen allgemein in »Ernährung« und » ...
... Menschheitseinheit. Die Idee der Humanität, d.h. der höchsten Entfaltung menschlicher Cultur und Gesittung als Endziel des ... ... den Humanisten , von WINCKELMANN, LESSING, GOETHE, KANT, FICHTE, SCHILLER, W. v. HUMBOLDT u. a., besonders von HERDER ( Ideen ...
Dimension : Ausmessung im Raume (dreifache, n-fache Dimension), in ... ... »vierte Dimension« des Raumes , was auch der Spiritismus behauptet. Schon H. MORE spricht von einer vierten Dimension als der »Wesensdichtigkeit« (»spissitudo essentialis ...
Nomologie nomos Gesetzeslehre, Lehre von den Gesetzen der Erscheinungen , der psychischen Vorgänge (W. HAMILTON). Nomologisch nennt J. V. KRIES »Urteilsinhalte, die den gesetzmäßigen Zusarmmenhang des Geschehens betreffen« (Vierteljahrsschr. f. wiss. Philos. 12 ...
Fundament (fundamentum): Grundlage in den Objecten , in den Erfahrungsinhalten, d.h. dasjenige in dem Angegebenen, worauf das Denken sich stützt, wenn es seine Begriffe bildet, also das, was dem Begrifflichen, Abstracten , Allgemeinen (s. d.) objectiv ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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