Logik der Tatsachen (immanente Logik ): die den Dingen immanente vernünftige Gesetzmäßigkeit, das Logische , Vernünftige außerhalb des Denkens (vgl. O. LIEBMANN, Anal. d. Wirkl. 2 , S. 187 ff.), das ...
Psychologische Idee hat metaphysische Bedeutung bei W. ROSENKRANTZ (Wissensch. d. Wiss. I, 387 ff.). Vgl. Gesamtgeist , Seele (WUNDT).
Ethische Causalität : das Wirken sittlicher Factoren (vgl. R. GOLDSCHEID, Zur Eth. d. Gesamtwill. I, 93).
Rationalitätsgefühl nennt W. JAMES das mit dem Denken verknüpfte Gefühl , daß der gegenwärtige Augenblick uns Genüge leistet ( Wille zum Glaub. S. 70).
Transcendentalismus : Standpunkt des transcendentalen Idealismus (s. d.). Vgl. O. B. FROTHINGHAM, History of Transcendent . in New-England, 1876.
Allgemeinvorstellung (repraesentatio communis, generalis) ist eine Vorstellung , die typisch ist, d.h. eine Gruppe von Vorstellungen repräsentiert, indem die Besonderheiten dieser »typischen Vorstellung « zugunsten der allgemeinen, charakteristischen Merkmale der Vorstellungsgruppe im Bewußtsein zurücktreten; nur die letzteren ...
Richtungsvorstellung H. Tiefenvorstellung. Über »Richtungsgefühle« vgl. RIEHL, Philos. Krit. II, 183). Richtungstäuschungen entstehen als Täuschungen des Augenmaßes durch Abweichungen des Bewegungsmechanismus der Augen. »So ist jedes Auge in bezug auf die Richtung verticaler Linien im Sehfeld der Täuschung ...
Positive Philosophie nennt SCHELLING seine spätere (die »negative Philosophie « ergänzende), auf » Positives «, d.h. hier auf Offenbarung des Göttlichen, Irrationales (von der Vernunft nicht allein Erfaßbares) im Mythus , in der Religion sich stützende, theosophische Lehre ...
Licht und Finsternis : Zwei Urprincipien, die der theologische Dualismus ( ... ... Manichäer (s. d.), BASILIDES (vgl. Ritter V, 135), J. BÖHME, R. FLUDD. – Als Potenz (s. d.) bezw. Moment im ...
Socialwissenschaften (Gesellschafts-, Staatswissenschaften) sind alle Wissenschaften , die in nächster Beziehung zum gesellschaftlichen, staatlichen Leben stehen (Nationalökonomie, Finanzwissenschaft u.s.w.).
... Ethik , Philosophie überhaupt u.s.w. Bei HUME u. a. tritt die »Geisteswissenschaft« als »moral philosophy ... ... Natur - und Geistes (- historischen -) Wissenschaften betonen WINDELBAND und H. RICKERT (Grenz. d. naturwiss. Begriffsbild. 1896), auch G. RÜMELIN ...
Strom des Bewußtseins (»stream of consciousness«) nennt W. JAMES das beständige »Fließen« des psychischen Geschehens , die stetige Aufeinanderfolge von Bewußtseinszuständen. »Within each personal consciousness states are always changing« (Princ. of Psychol. I, 224 ff.. »stream of thought« ...
Law of redintegration (W. HAMILTON): Grundgesetz der Association (s. d.), wonach Vorstellungen , die Teile eines Vorstellungszusammenhanges waren, einander hervorzurufen, die Totalität wiederherzustellen die Tendenz haben.
Psychologische Analyse ist die Analyse (s. d.) complexer psychischer Processe und Gebilde . H. CORNELIUS betont: »Die Forderung der Analyse eines gegebenen psychischen Talbestandes wird... nur dann erfüllt sein, wenn nicht bloß die einheitliche Qualität jedes augenblicklich unterschiedenen ...
Purkinjesches Phänomen heißt »die Tatsache , daß die einzelnen Farben bei ... ... größere Änderungen ihrer relativen Helligkeit erfahren. Während im normalen Spectrum des Sonnenlichts, d.h. bei relativ großer Sättigung der einzelnen Farbentöne, Gelb und Grün am hellsten ...
Problematische Urteile : S kann (nicht) P sein, S ist möglicherweise ... ... oder Verneinen als bloß möglich (beliebig) annimmt« (Krit. d. r. Vern. S. 92. Log. S. 169 f.). Vgl. SIGWART, ...
Quantität des Begriffs : Umfang (s. d.) des Begriffs . – W. HAMILTON nennt »intensive Quantität « die größere oder geringere Anzahl der Merkmale des Begriffs , »extensive Quantität « den Umfang (Lect. III, p. 141 ...
Positionale Charaktere nennt R. AVENARIUS die Wahrnehmungscharaktere. Die Seele ist das Positional, die Setzungsform der ... ... Aussageinhaltes als wahrgenommen. Der Positionalcharakter des Gedankens ist die Vorstellung (Krit. d. r. Erf. II, 79).
Phänomene, entoptische : Gesichtsempfindungen, die ihre Reize im Auge selbst haben (»mouches volantes«, Gefäßschattenfigur, Accommodationsfleck u.s.w.. vgl. HELLPACH, Grenzwiss. d. Psychol. S. 141).
Rationeller Empirismus ist der von GOETHE eingenommene Forschungs-Standpunkt, der ein Erkennen der Ursachen der Phänomene in geistiger Anschauung ist (vgl. H. SIEBECK, Goethe als Denker S. 23).
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