Zehn-Reim Meister Hugo Salel's an den Author dieses Buches. ... ... befliß Mit Nutzen Süssigkeit zu mischen, preist: Wird man dich loben: dessen sey gewiß. Ich habs erkannt; dieweil Dein Sinn und ...
... alle jungen Mädchen Leipzigs in weißen Kleidern und gaben dem Schneider Blumen streuend das Geleit bis zum Schafott. ... ... sie auf. Und zweitens trachten sie auf Tod und Leben nach Charakter. Das Hofleben, das der Liebe und ihrer Entwicklung anderswo ... ... Mittelalter nicht das Republikanertum, das Mißtrauen und den Dolchstoß wie die Italiener geerbt haben, sondern eine starke Neigung zur Begeisterung und zur Treue. ...
... wissen. Es hat so viele Enttäuschungen im Leben gefunden. Darum beleidigt bei der Vorstellung eines Menschen alles Vorbereitete und Feierliche ... ... unhöflichen und verblödeten, aber reichen alten Mannes. Heute bei der Unterzeichnung des Ehekontrakts haben sie sich zum dritten Male gesehen.« »Nichts kennzeichnet die Ehrlosigkeit eines ...
Einundvierzigstes Kapitel. Sie haben doch nichts dagegen? – sagte mein Vater, indem er sich zu Dr. Slop wandte. – Nicht das Geringste, erwiederte Dr. Slop; denn wir können ja nicht wissen, auf welcher Seite der Verfasser steht; es kann ebenso ...
... und baten sie, mich mitzubringen, damit sie das Vergnügen haben könnten, mich zu sehen und zu berühren. Sie entkleideten sich oft von ... ... Bei dieser Übung bestand ich einst ein Abenteuer, das mich beinahe das Leben gekostet hätte. Als nämlich ein Page mein Boot in den Trog gesetzt ...
... September-Säftlein hold gewesen. Naso und Ovidius haben daher ihren Ursprung, und Alle von denen geschrieben stehet: ... ... groß) sondern er hab rittlings oben darauf gesessen, ein Bein hüben, das andre drüben, wie ein Bub auf dem Steckenpferd, und wie der dicke Stier von Bern, der bey Marignan ums Leben kam, eine grosse Stein-Kanon ...
... , die Ideen des Guten und Vollkommenen zu lieben, um im wirklichen Leben ihnen aus dem Wege zu gehen. Wenn Menschen von einer gewissen Bildung ... ... entfernen, und die Mittel, die diese Schwächen heilen können. Horaz und Boileau heben, wenn sie das Bild eines glücklichen Lebens entwerfen ...
... , der würde es schon zu Wege bringen. Das Verlangen nach Leben und Gesundheit ist dem Menschen eingeboren; die Sehnsucht nach Freiheit und nach ... ... heftige Verlangen sich jetzt kund that, wird der scharfsinnige Leser wohl schon vermuthet haben, daß es damit eine besondere Bewandniß, einen ...
... fix, ich konnt so schnell nicht Achtung geben, schmeißt Panurg ohn ein Wort zu sagen, seinen schreyenden, blökenden Hammel ... ... desselbengleichen all mit in das Meer hinabgerissen, und ersoffen elendiglich. Panurg stand neben der Kombüs mit einem Ruder in der Hand, nicht etwann den Hirten ...
... natürlich daraus – desto mehr werden Ew. Wohlgeboren zu lesen haben. Wird das aber auch gut für Dero Augen sein? ... ... Meinungen um den Hals, so könnte ich mit meinem Leben ein schönes Leben führen, – oder, noch richtiger, ich könnte mich ...
... . Gelingt es daher, eine klare Beschreibung von der Natur des Einen zu geben, so wird man sich danach eine ziemlich genaue Vorstellung von dem Wesen ... ... Fall gewesen, so würdet Ihr ohne Zweifel, trotz der größten Eile, angehalten haben, um es etwas genauer zu betrachten. Seine Gangart und ...
... wie vielen Anlässen zu Noth und Unruhe sein Leben preisgegeben ist; – wenn ich bedenke, Bruder Toby, daß wir das ... ... O Garrick! was für eine herrliche Scene würde dein unvergleichliches Talent daraus gemacht haben! Wie gern möcht' ich darin deiner Unsterblichkeit nachstreben und so die meine ...
Dreiundachtzigstes Kapitel. Unterhaltendere Scenen hat's in unserer Familie nie gegeben ... ... Wahrheit die Ehre! – hier nehme ich meine Kappe ab und lege sie dicht neben mein Dintenfaß hin, damit meine Erklärung dem Publikum gegenüber feierlicher werde – vielleicht, ...
Vierundachtzigstes Kapitel. Die Gabe der Ratiocination, d.h. die Fähigkeit, ... ... welche dem Menschen eigen ist, – denn höhere Wesen, also Engel und Geister, haben's, wie man sagt und Ew. Wohlgeboren wissen werden, durch Intuition, und ...
... ein langes Kapitel! Was für Zufällen sind wir nicht im Leben unterworfen! Nimm Dinte und Feder, Bruder Toby ... ... wieder ein Zufall), daß es so kam, sonst würde die Welt nie erfahren haben, was mein Vater eigentlich berechnet haben wollte – es zu errathen, wäre mehr als Zufall. – Wie glücklich ...
... Sie Dinte und Feder bringen, – Papier haben wir. So, – setzen Sie sich hin, Sir, und malen Sie ... ... Dreimal glückliches Buch! du wirst wenigstens eine Viertel-Seite zwischen deinen Deckeln haben, welche Bosheit nicht verläumden und Dummheit nicht falsch verstehen kann. ...
... solchen Ort wie das Vorgebirge der Nasen geben könne und daß die Gelehrten von seiner Lage nichts wüßten. ... ... untenangegebenen Autoritäten 4 , was den Punkt unwiderruflich entschieden haben würde, wenn sich nicht gezeigt hätte, daß schon neunzehn Jahre ... ... war, so würden sie ihre Erörterung trotz der großen Nase des Fremden fortgesetzt haben, wenn die Nase nicht die ...
... wer, wiewol die Poeten und Orators vorzeiten haben gesagt in iren Sprüchen und Sentenzen, daß die Gedechtnus des ... ... länge oc lycksalig. – Ich glaub, sprach Eusthenes, so haben die Gothen geredt; und, geliebt' es Gott, würden wir so mit ... ... verdürrte Gurgel, brüllenden Hunger; alles ist darauf eingericht. Wenn ihr mir Arbeit geben wollt, wird es ein Fest ...
... es kommt kein Flug den Tauben bey, wenn sie just Eyer oder Junge haben; wegen des brünstigen Triebes den die Natur in sie gelegt hat, ihren ... ... ; wenn sie in einem bang ersehnten und angelegen dringendem Fall schleunige Zeitung zu haben wünschten, als wie vom Ausgang einer Schlacht, zu Land ...
Sechsundneunzigstes Kapitel. Ist es nicht eine Schande, zwei Kapitel zu brauchen, um die Treppe hinunterzukommen? denn wir sind erst auf dem ersten Absatz und haben noch fünfzehn Stufen bis nach unten, und da mein Vater und mein Onkel ...
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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