... wird. Die schmucken, kleinen Bändchen, die für dreißig Pfennig überall zu haben sind, bringen Vortrags- und Unterhaltungsmaterial für ganz kleine und auch große Kreise ... ... darum einige Hinweise und Fingerzeige willkommen sein. Wer einen Witz zum besten geben will, überlege zunächst ob er in den ...
... den Dienst der Unterhaltung stellen. Manche, die nicht das Geringste von dem haben, was man unter Stimme versteht, bilden sich dennoch ein, Talent zu ... ... auch nicht erst lange zu einem Vortrag nötigen, sondern gebe das, was er geben will, gern und freudig. Die Gesellschaft soll dann ...
... »Eben fällt mir ein, daß ich heute zum Finanzamt muß. Die haben gestern angerufen und behaupten, meine Steuererklärung sei nicht in Ordnung. Lächerlich. ... ... Gott, wie höflich, beinahe liebenswürdig! Da brauchen Sie doch keine Angst zu haben, Frau Bläulich, Sie werden nicht kommandiert, nicht ...
... und unserem Hauswirt oder den übrigen Mietern, so haben wir natürlich auch keine gesellschaftlichen Verpflichtungen gegen sie; besteht sie aber, so ... ... dort so fremd, als wohnte man meilenweit voneinander entfernt. Mit dem Hauswirt haben wir natürlich, auch ohne gesellschaftlichen Verkehr, geschäftliche Beziehungen; bei ... ... wahren wissen! Alle Bewohner eines Miethauses haben sich natürlich der im Kontrakt aufgestellten Hausordnung zu fügen. ...
Ist es meine Schuld? ... ... etwa mit ihnen, ausgeschlossen, wir nehmen alles ernst!), wenn sie uns genügend ausgenützt haben, werfen sie uns fort (fortwerfen ist der typische, immer wiederkehrende Ausdruck).« Im umgekehrten Fall haben wir immer recht, wenn sie stumpfsinnig, geistlos, langweilig, ungepflegt sind (das ...
... zur Perle selbst.« Herder. Aeltere Personen haben in der Wahl des Umgangs oft anders zu ... ... befreunden müssen, die ihnen eigentlich nicht zusagen Aber sie haben reifere Erfahrungen gesammelt, haben im längeren Leben Menschenkenntnis erworben und können sich leichter freimachen von den Einflüssen ...
... HJ. stößt auf einem Geländemarsch auf eine Wandergruppe, Buben so von 11 bis 12 Jahren. Was soll ich euch sagen: Alle ... ... , aber es hat nicht etwa jeder nur eine Rute, nein, manche haben drei, vier. Das ist dem HJ.-Unterbannführer Gunther denn doch ... ... kürzlich hat es einem Jungen aus der Hitlerjugend das Leben gekostet. Er wollte eine Drahtseilleitung im Rüdersdorfer Kalkwerk entlangklimmen ...
Gibt es eine Unmoral des Kostüms? Der Begriff ist individuell – die ... ... Wirkung definierbar. Gegebene Tatsachen lösen Gefühle, Stimmungen, Ansichten aus, welche zu Auseinandersetzungen Anlaß geben. In der Loge, auf dem Sportplatz, im Autobus und im Ballsaal ...
... äußeren Formen eines Kommerses hinein im Zeichen von Sport und Technik grundlegend gewandelt haben. Ein Matrikelschein gilt noch nicht als Lizenz für schwarze Messen im ... ... Geschmacksache – hie schlagende, hie nichtschlagende Verbindung, Unabhängiger oder Organisierter. Wir haben Sehnsucht nach einer Art Jungens, wie sie Englands ».. ...
... gibt es in tausenderlei Masken, wir alle haben unzählige Male die frappante Erfahrung von der geradezu unwahrscheinlichen Anziehungskraft irgendeines Mannes auf ... ... Gegenteil, die Mehrzahl versteht es, mit allen Frauen, die ihnen nahe gestanden haben, freundschaftlich verbunden zu bleiben. Vielleicht, weil doch Regungen nachempfindender Dankbarkeit für ...
... nicht mehr – wie der Volksmund typisch prägt: »er muß so etwas haben«, dann ist er richtig! Welch Privileg der Zeit – welche Annehmlichkeit ... ... – so soll das Temperament und Wesen des einzelnen der Äußerlichkeit eine besondere Note geben, die über »schön« oder »häßlich« erhaben ist. ...
Eine nicht in Zweifel zu ziehende Tatsache ist es, daß der Mensch, um nicht allein für die Gesellschaft, sondern auch für sich und die Seinigen zu leben, sich einer geordneten, regelmäßigen Lebensweise befleißigen muß. Es wird allgemein bekannt sein, ...
... die Arme mit Spangen zu überladen. Am meisten berechtigt erscheinen diejenigen Schmucksachen, welche neben dem Schmücken auch nützen: also die Brosche, welche die einfache Stecknadel, ... ... zu luxuriöse Toilette. Wie gesagt, Stand und Vermögen haben das Maß des Luxus zu bestimmen. Warum soll eine ...
Die Sprache der Hände Schöne Hände wird man haben, wenn man sie abends regelmäßig mir Glyzerin einreibt. Die Säuberung der Hände nach besonders schmutzigen Arbeiten erleichtert man durch Abreiben mit Zitronenschale oder Essig. Die Hände werden davon auch weiß. Flecke ...
... wie ich heiße. Es kann ja Fälle geben, wo man das Herzensbedürfnis hat, Jemandem seine Nachlässigkeit vorzuhalten, ... ... zum dritten Male kommt, dann sagt man vielleicht noch: »Uebrigens, wir haben uns schon mal verraten, wie wir heißen« oder Aehnliches. Man muß die Gewandtheit haben, Jemandem einen kleinen Denkzettel geben zu können, ohne ihn deshalb zu verletzen ...
... Vornehmeren gegenüber, so geschehe dieses in gehöriger Entfernung. Sollte derselbe uns einen Platz neben sich auf dem Sofa anbieten, so haben wir uns gleichfalls in respektvoller Entfernung von ihm zu ... ... diesem Falle noch mehr auf die Art des Eintretens Acht haben, als wenn man zu einer einzelnen Person geht ...
... dem Sektzelt, sämtliche Leutchen sind zusammengetrommelt, wir haben uns alle neue Kleider anfertigen lassen, verkaufen wird man sowieso nicht viel, ... ... und gut aussehende Männer, sehr anständige Sandwiches und Rosenblattzigaretten. Bloß daß man Geld geben soll, ist langweilig. Sonst verkaufe ich bei solchen Gelegenheiten, da kostet ...
... und verbittert der Eiteln selbst und Andern das Leben. Leider nimmt das Uebel immer mehr zu, denn die Vernachlässigungen und also ... ... Schmeichelei, ihr wahres Wohl, ihr schönstes Ziel: im freundlichen, stillwirkenden, häuslichen Leben einem Manne durch Genügsamkeit, ... ... er sie zu behandeln versteht. Was zu loben ist, kann er ja getrost loben, und übertreibt er hierin ein wenig ...
... da ich mit der Gabel den Bissen auch durch Anstechen vom Teller heben kann. Allerdings, wenn ich die Soße, oder gut deutsch gesagt »Tunke ... ... gnädige Fräulein wird dann wohl, wenn sie nicht etwa stumm ist, die Gnade haben, in höflichen Worten ein etwas umschriebenes »Ja« ...
Es gibt Eindrücke, die man in frühester Jugend empfängt, um sie ein ganzes Leben lang nicht zu vergessen. Ich denke da an einen Mann, der mir zeit seines langen Lebens Vorbild war. In seinem Haus verbrachte ich während des ersten Weltkrieges glückliche, unbeschwerte Kinderjahre. ...
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Der Erzähler findet das Tagebuch seines Urgroßvaters, der sich als Arzt im böhmischen Hinterland niedergelassen hatte und nach einem gescheiterten Selbstmordversuch begann, dieses Tagebuch zu schreiben. Stifter arbeitete gut zwei Jahrzehnte an dieser Erzählung, die er sein »Lieblingskind« nannte.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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