37. An seinen H. Bruder Entschlaffen/ nicht erwürgt/ verschickt/ doch nicht verlohren. Verreist/ doch nur voran/ sind diese so der welt Nun gutte nacht gesagt/ vnd in dem wolckenzelt Da keine drangsall mehr ihn ihren sitz erkohren Hier wahren ...
Kaiser Hadrian's Sterbelied Ach, Seelchen, armes Seelchen! So lange meine gute Freundin, So lange Leibes gute Wirthin, Wohin wirst Du nun wandern? Auf welcher dunklen Straße! – Nackt und bleich und blaß und zitternd! – ...
W : I Konntest du · durftest du nicht Durch des vertrauens arm Dankbar dich tragen lassen Über die einzige schwelle Gottloses kind du der zeit? Unwissend kind du der zeit Wer gibt einst dir die kraft Dass ...
S ... ›Gibt es nichts weiseres sommerlang‹ hast du gemurrt – Als unerkannt ich mit den kecken schwimmern reden spann ... So hoff ich trifft mich nie das loos des sehers an der furt Der an der knaben rätsel ...
A : I Dess wort wol – doch dess seele nie mir klang: Ein jahrlang muss der sturmlauf uns umwittern Muss ganz ein herz im andren herzen zittern ... Du weisst es jezt – und wagst du noch den gang?
L : I Wol ziemt zu schweigen über gross beginnen Doch jeder starke drang will kunde geben .. Taglang ist es mein einziges bestreben Aufs wort für unsern neuen weg zu sinnen.
Eilftes Capitel Thomas a Kempis Wie kann ich mich ohne ... ... wurde noch Dieses und Jenes erörtert und bestaunt und belacht ... Dankmar's Verhältnisse kannte Egon noch nicht klarer ... ... sprachen, Louis, und zu denen Thomas a Kempis auch gehörte. Thomas a Kempis ein Jesuit? sagte Louis verwundert ...
... Alles ginge; ich sollte dir ganz so schreiben, wie mir's um's Herz wäre und keine weitläuftigen Umschweife machen ... ... Mühe brauchen, bis sie an Layard's Alterthümern von Niniveh und Humboldt's Kosmos Gefallen findet. ... ... den Stühlen aufstanden. Man wird Dankmar's Erstaunen, Louis Armand's Schrecken ermessen, als in leichter ...
Ueber die Asche Königsberg's Ein Trauergesang. Ich ... ... Kranken Aus Flammen wimmert, wie aus Moloch's Arm! »Hör's, Cherub! laß Dir Thränen danken!« Da wägt er – ... ... was die Schwere Des Zorns schlug, sei geheilt!« Er sprach's! Macht ging von ihm; ...
Der Text der Einsatzung des H. Abendmals wie jhn die Evangelisten Matth. 24., Marc. 14., Luc. 22. vnd S. Paul 1. Cor. 11. beschrieben, sammt der prüfung vnd vorbereitung ...
G.P.H. Himmlisches Freudenlied Aus der Offenbarung Joh. 7, 9. 13. Nach der Stimme: Allein zu Dir, HERR Jesu Christ, usw. 1. Schau hin, mein gantz entzucktes Hertz, Dort in des Himmels Höhen! ...
Kirchweih-Predigt, am Tage S. Sebalds Die bedrangte Kirche Christi Nach der Singweise: Auf meinen lieben Gott. 1. Schau, Christe! sih doch drein. Die Kirche ist ja dein, Die deinen Namen kennet, Nach dir ...
WALTER W. Schwermütiger tanz der täuschend leicht-gesinnten In zarter zier mit rosen-bausch und -falte Da leben leztesmal sich band und ballte: Dort war mein reich .. doch war es – liegt weit hinten. Wo ist ein halt noch heut wo ...
A : II Du schaltest kühn und schön in deinem ringe Und staunst nicht weiter: ist er je gesprengt ... Ich bin nur frei weil ein gesetz mich engt Ich weiss erst wie ich liebe wenn ich klinge. Im menschenweg erfüllst ...
G.R.H: In alter scholle wurzelt noch dein fuss Aus neuer nahmst du haltung und gebärde .. Dein arm · weit vor · winkt in die morgenerde Reicht bis zu mir herüber mit dem gruss.
W : II Du hast gewählt und meinst du hast noch wahl Der leichte weg steht frei ein einzig mal Dass du den schweren gehst ist kaum zu hoffen Du spinnst dir tröste und was kommt ist qual.
L : II Immer-harren macht zum spott Sich vertrösten ist das leerste .. Dies geheimnis ist das schwerste: Augenblick als höchster Gott.
Cantate dem Hochwürdigen von B*n, gesungen bei einer Tafelloge zur w.E. den 1sten Mai 1785. Eine Stimme. ... ... . Chor. Gut ist's nach der Arbeit ruh'n, Aber besser wohlzuthun. ...
An F.K. »Tragödien dichte; laß das Liederfeilen!« So schiltst du und ermahnst du mich voll Güte, Doch sieh, mir steckt ein Fieber im Geblüte, Das Fieber der Sonette, schwer zu heilen. Dies ist der Krankheit Merkmal, daß ...
Armin's Klage Nach Ossian. »Wissen willst ... ... ; Durch die Fluth Arindal's Nachen gleitet, Daura schnell zu führen an das Land. ... ... flog, Flog, dein Herz, Arindal, zu durchbohren, Dein's an Erath's Statt, dem er erkoren – Todesnacht dein treues ...
Buchempfehlung
Am Hofe des kaiserlichen Brüder Caracalla und Geta dient der angesehene Jurist Papinian als Reichshofmeister. Im Streit um die Macht tötet ein Bruder den anderen und verlangt von Papinian die Rechtfertigung seines Mordes, doch dieser beugt weder das Recht noch sich selbst und stirbt schließlich den Märtyrertod.
110 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro