An Fräulein Anna von W. Bei Uebersendung der Krönung Mariä von Johann von Fiesole. Sieh hier dein eignes Bild in diesen Engelbildern, Die Fiesole so hold gewußt zu schildern; Als jüng're Schwester darfst du voll Vertraun Den Himmelsknaben ...
Lob deß H. Ehestandes. Der Ehestand ist Gottes Ordnung / ... ... auch der HERR Christus aus dem H. Ehestand gebohrn; dieweiln er nun Gottes Ordnung ist / und der ... ... 291 Lucretia erstach sich zur rettung ihrer Keuschheit. Macrina / deß H. Nysseni und Basilii Schwester / ...
2. Auf H.M. Balthasar Hilschers von Hirschberg, Diakons zu S. Niklas in Leipzig, seliges Ableben 1630 Sept. 13. Trawer', trawer', Gotteshaus, Deines Ruhmes Ruhm ist aus. Er ist schon über hin. Da hilft kein Helfen ...
62. Anners möt't warden »Ne, Schröder, 't geiht nich!« seggt de ... ... , möt dat sin, Süs kann't nich assistieren!« Un bost sick in 'ne Wut herin ... ... De Schult, de löppt, bald is hei t'rügg Un kratzt sick achter't Uhr, Oll Schröder grint: »Gevadder, segg, ...
[Kommt, o kommt, betrübte Seelen] Kommt, o kommt, betrübte Seelen, Wollen uns nicht länger quälen, Fassen einen starken Muth, Mit Koranen und Brevieren Ein gewaltig Feuer schüren, Nichts von all dem Tande schonen, Lachen ob ...
An Elise Sommer Sonett Alle meine Freuden seh' ich ... ... Wälder mich nicht mehr, Schon durchsaust von herbstlich-rauhen Winden. Dir, o Freundin, einen Kranz zu binden, Späht' ich in der öden Flur ...
O sieh mich nicht so schmerzlich an O sieh mich nicht so schmerzlich an, Mein totenblasses Lieb, Und ... ... Und ihn vertreibt in Ewigkeit Auch nicht der Liebe Hand. O sieh mich nicht so schmerzlich an, Mein totenblasses Lieb, ...
[Grabschrift für W.A. Mozart, Sohn] Wolfgang Amadeus Mozart Tonkünstler und Tonsetzer, geb. am 26. Juli 1791, gest. am 29. Juli 1844. Sohn des großen Mozart. Dem Vater ähnlich an Gestalt und edlem Gemüte. Der Name des Vaters ...
[O ihr kunsthistorisches Gelichter] O ihr kunsthistorisches Gelichter, Nennt ihr die Tonsetzer: Tondichter? Dann nennt auch, was wir Dichter nannten, In Zukunft: Wörtermusikanten.
... Genius, der deiner Brust entschwunden, Den Freundlichen, o ruf' ihn dir zurück! Wohl scheint es schwer dem Feind die ... ... Brust den holden Geist begrüßen, Der dein Gemüth mit heitrem Glanz erfüllt. O sprich, wie kann aus zwei verschiednen Keimen Mit gleichem Duft ... ... von oben Den Strahlenpfeil auf ihn herniederschickt. O lerne stark daß große Loos ertragen, Womit der ...
Der Reiter von W. Auf dem krit'schen Schusterbänklein Nahmst du dich noch aus erträglich, Hattest manchmal ein Gedänklein; Doch als Dichter bist du kläglich! Rezensenten sind fast alle Obenleichthindrüberhuscher, Und die dümmsten mit Gelalle Auch ...
2. O Gelöbnis der Sünde! All' ihr auferlegten Pilgerfahrten in entehrte Betten! Stationen der Erniedrigung und der Begierde an verdammten Stätten! Obdach beschmutzter Kammern, Herd in der Stube, wo die Speisereste verderben, Und die qualmende Öllampe, und ...
[O sieh, wie sich's türmt] O sieh, wie sich's türmt, Die Welle sich bäumt, Das Ufer ergrünt, Von Blumen besäumt. Es näh'rt sich das Boot, Die Woge sie schäumt, Das Mägdlein ...
O, einen Sturm! O schilt nicht, daß mein Flug erlahmt ... ... kranken Seele. O, einen Sturm, mein Gott, mein Gott, daß er die Kraft ... ... bleichen Schemen wehre, die das Blut aus meinen Adern trinken! O, einen Sturm, mein Gott ...
[O wie matt] O wie matt Ist dein Glanz, ... ... Jedes Blatt, Und dein Glanz O wie matt! O wie stumpf Ist dein Duft, Und wie dumpf Deine Luft. Deine Luft O wie dumpf, Und dein Duft Wie so ...
O Mädchen, glaube dem Liede Weine nicht, weine nicht wieder, ... ... sitzt das Glück im Gehege, Und das Glück ist blind und taub. O Mädchen, glaube dem Liede: Auch die Träne wird einmal zu Staub. ...
... schne weiß/ Auß dem Paradeyß/ O wie tugentreich/ O wie werth zugleich/ ... ... darzu trieb. [5.] O Lielgen wie klar/ O wie wunderbar/ O wie ... ... euch/ Sehn im Himmelreich. O lieblicher safft/ O wundere krafft/ Kompt jhr ...
An den h. Aloysius O Du, in Deinem Lilienkranze, Dich preise ... ... ich wie Du den Heiland lieben, O, sel'ger Jüngling, keusch und rein! Laß meine ganze Seele drüben, Mein Herz nur Ihm geopfert sein. O, lehre mich die Lieb' erkennen, Die Jesu Herz ...
[O wißt ihr, was ich denke?] O wißt ihr, was ich denke? O nein, ihr wißt es nicht! Wenn ich mich ganz versenke, Dann denk' ich ein Gedicht!
[Sing', o lieblicher Sängermund] Sing', o lieblicher Sängermund, Stets von ... ... neuem und ende nicht! – Sieh, o Schenke, die Becher leer; Bring' uns, ... ... ohne Grund Stets von neuem und ende nicht! Du, o Quelle des Lichts, jedoch Scheuch', o Sonne, die finstre Nacht, ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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