... Satan aber sagte: »Dein seltsam Schrei'n, Dein sonderbares Wort Tritt zwischen uns, daß meine ... ... Thore Verschlossen stets zu halten. Niemand kann Eingeh'n, wenn ich nicht öffne. Brütend saß Ich hier allein; doch lange ... ... Der Himmelsgeister aus dem finstern Haus Der Qualen und der Schmerzen zu befrei'n, Denn all' die Geister ...
Sechster Gesang. 1. »Im Menschenleben herschen Ebb' und Flut; ... ... Zeitgeschichte. 86. So gute Nacht denn, oder ganz genau, Gut'n Morgen; denn der Hahn kräht und das Licht Bekleidet Asiens Hügel silbergrau; ...
... , Holdseliger als eine Nymphe wol, Die schönste Göttin von den drei'n der Mythe, Die auf dem Ida nackt vor Paris stritten, Erwartete ... ... Thron Des Allgewalt'gen aus den Himmelsenden Sammt ihrer Fürsten glanzumwob'nen Reih'n; Zehntausendmal zehntausend Fahnen wehten, Standarten, Banner rauschten in ...
Zwölfter Gesang. 1. Kein Mittelalter ist so grauenvoll Wie Mittelalter deiner ... ... kennt; Sie möchte dich nicht retten, sondern stechen, Ja, dir versperr'n, was man »Gesellschaft« nennt. Die Veteranin wird gelassen sprechen: ...
... Von seiner Schuld des Todes zu befrei'n, Und Ungerechte durch Gerechtigkeit Zu retten? Wohnt im ... ... seine, laß Dein Zürnen Auf mir nur ruh'n, laß mich als Menschen gelten, Um seinetwillen laß ich Deinen Schoos, ... ... Auf's Neu' erstehn, wo die Gerechten wohnen, Nach schweren Müh'n die goldne Zeit erkennen, Fruchtbare Tage ziehn aus goldner ...
Zweiter Teil Asche und Staub ist – Liebe, o vergib – ... ... blickte, blickte wieder –: nein! Und nochmals: »Einer Schlange!« – Gelles Schrei'n – Und sie verschwand, und niemand sah sie mehr. Und Lycius' ...
... Er stand wie Einer, der kaum dem Gefecht Entronnen arg zerhau'n ist und verwundet, Mit ernstumwölktem Blicke sprach er drauf: »Befreier ... ... Und unter ihnen ich als erstes Haupt.« Er sprach's und über'n Scepter niederbeugend Erhob er sich zu Gottes rechter ...
... Getön von fremden Worten auszusä'n. Sogleich entstand verwirrt Geschwätz und Schrei'n, Ein Jeder rief den ... ... Himmel, als die Engel niedersah'n Auf dieses seltsame Gewühl und Lärmen; So ward der Bau durch ... ... Deine Brüder zu erheben, Und nahmst Gewalt, die Gott Dir nicht verlieh'n. Er gab uns über ...
... Weltrundes ausgebreitet, fest und sicher Die tiefen Wasser von den ober'n trennt. Denn er erschuf die Erde, wie die Welt Auf ringsumfließend ... ... Erde. Es wimmelten im Nu die Sund' und Meere, Die Bai'n und Buchten mit zahlloser Brut Von Fischen, ...
Erster Aufzug Erste Szene Northampton. Ein Staatszimmer im Pataste. ... ... . – Wer kommt in solcher Eil'? im Reithabit? Welch eine Frau'n-Post? Hat sie keinen Mann, Der sich bequemt, das Horn vor ...
... gnäd'gen Schmunzeln. 35. Trophä'n errang er, – anstatt Speer und Schild, Genommne Hürden und von ... ... Der zwiefach von Natur ist wie von Namen, Der bei Hero'n und Fürsten Stärke heißt, (Im Fall des Siegs,) jedoch bei ...
Funfzehnter Gesang. 1. Ach – – was nun folgen sollt', vergaß ... ... 68. Auch Trüffeln werden jede Schüssel zieren, Und »Puits d'amour« sind sehr verführerisch: Da die Recepte ziemlich variiren, So ...
Prolog Ich komme nicht mehr, daß ihr lacht. Gestalten, ... ... Kampf sich mischen, sonst entehrten Wir uns und euch, – die uns Vertrau'n gewährten, Daß wahr nur sei, was jetzt vor euch erscheint – ...
Epilog Zehn gegen eins, daß unser Spiel nicht ... ... unser einzig Hoffen laßt uns baun Auf güt'ge Nachsicht sanft gestimmter Frau'n. Denn eine solche sahn sie hier; und krönt Ihr Beifall ... ... unser Spiel wird Gunst erlangen, Sie klatschen gern, wenn's ihre Frau'n verlangen.
William Shakespeare König Heinrich VI. Erster Teil Personen König Heinrich VI. ... ... Vater der Pucelle Margareta, Reigniers Tochter Gräfin von Auvergne Jeanne d'Arc, genannt La Pucelle Böse Geister, die der Pucelle erscheinen, Herren ...
Dritter Aufzug CHORUS tritt auf. So fliegt auf eingebild' ... ... eu'r England, still wie Mitternacht, Bewacht von Greisen, Kindern, alten Frau'n, Wo Mark und Kraft noch fehlt und schon verging; Denn wer ...
... Preis, daß ihr Die Andern lieber war'n; Denn keine Seele außer dir Und mir darf dies erfahr'n.« »Das ist das wichtigste Beweisstück, das wir bis ... ... todtenstill. »– 's ist ja 'n Witz!« fügte der König in ärgerlichem Tone hinzu – ...
... Schlange bei der Zunge, Den Leu'n im Käfig bei der furchtbar'n Tatze, Beim Zahn den gier'gen Tiger sichrer halten, Als ... ... Den meine Zunge niemals sprach bis jetzt, Bitt' ich auf meinen Knie'n, ergreif' die Waffen Nicht ...
... s! BLANCA. O wie so wohl stand dem des Leu'n Gewand, Der dies Gewand dem Leuen hatt' entwandt! BASTARD. ... ... Louis, entscheidet, was wir sollen tun! LOUIS. Ihr Narr'n und Weiber, laßt vom Hadern ab! – ...
Viertes Kapitel. Die Wohnung des Kaninchens. Es war das weiße ... ... zu erzählen – Ich weiß nur, da kommt ein Ding in die Höhe, wie'n Dosen-Stehauf, und auf fliege ich wie 'ne Rackete!« »Ja, ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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