... hat recht gehört, aber nicht begriffen. »Wie befehl'n Herr – 'fessor?« bringt sie schüchtern hervor. Eine beiden fatale Pause folgt. Huch! Dieses Blähschaf! Was befehl'n Herr – 'fessor, was befehl'n Herr – 'fessor. Hundertmal am Tage fragen sie das ...
Therese Huber Drei Abschnitte im Leben eines guten Weibes Amtsrichter Reck ward von ... ... , daß er Herrn von Rode Briefe zugeschickt habe, die seine unverzögerte Abreise nach **n erfoderten, was auch keine Schwierigkeit fände, da seine Proceßgeschäfte beendigt wären. Des ...
Der Humpelgreis. Der betagte Chronist, der das Garn für die folgende ... ... sorglich darauf bedacht, sich nie gegen die Regeln seines Berufes zu verstoßen – d.h. etwas zu tun; denn hätte er jemals auch nur einen Finger gerührt, ...
Der Volkskommissär Eines Morgens lag auf meinem Kaffeeersatztisch eine unfrankierte Postkarte folgenden ... ... zweiter Sekretär, ein ehemaliger Bräukellner. Ich befahl ihm, den Lebensmittelzug D 777 I, A, f. aus Ostpreußen vom Bahnhof Friedrichstraße nach dem Anhalter Bahnhof, in ...
... Freude fehlen, Bist du mein süßes Kind nur fern. Dir weh'n des weiten Himmels Lüfte, Dir blüh'n des frischen Waldes Düfte, Dir winkt zum ... ... die Gräfin geheftet. Gleich als begeistert durch ihr Anschau'n, rief sie einen der Musikanten, den sie ...
... die schwersten körperlichen Arbeiten zu teilen u.s.w. Um ihre geistige Entwicklung kümmerte sich niemand. Sie konnte lesen und schreiben ... ... sich über mehrere der Abbildungen, fragte, ob jeder Mensch so aussehe u.s.w. Er demonstrierte, auf dem dünnen Laken herumfingernd, ihr gleich vor ...
Arthur Schnitzler Das Schicksal des Freiherrn von Leisenbohg An einem lauen Maiabend trat ... ... gefahren?« »Nein, Herr Baron; sie hat keine Adresse dagelassen. Sie hat g'sagt, sie wird schon schreiben, wo sie is.« »So – ja ...
... , doch vermochte er sich zu fassen und Emma'n ruhig zu sagen: »Meine frühste Jugend war mancherlei Stürmen preis gegeben, ... ... mehr treffen, und während dem sollte sich das unglückliche Band knüpfen, das Raffaele'n jede Hoffnung raubte; der Fluch der Falschheit und Untreue sollte ... ... mit Ruhe zu bedenken, daß Edmund in Raffaele'n eine Entschädigung für ihren Verlust finden könnte. Sie erwog ...
... armer Schlucker reicher als ein König!« »I du kleiner Strick,« kicherte sie, »mir scheint vielmehr, der junge Pfaff ... ... hinter einem venezianischen Spiegel das Pfäfflein gewahrte, das gar verschmitzt hervorlugte. »I du Prachtkerl, du frecher, zuckersüßer Frag!« rief sie. »Gibts ...
Des Königs Liebste. Damals lebte unweit der Wechslerbrücke ein Goldschmied, dessen ... ... tut, wenn Ihr ein Pärchen zusammenbringt, das bereits von Priesterhand getraut wurde.« »I du meine Güte, natürlich!« meinte sie. »Kommt nur: nach dem Essen ...
Vorrede der zweyten Ausgabe. Die geneigte Aufnahme, deren die Lesewelt ... ... Kunstrichter, der aus Selbstvertheidigung keine Gattung des Lustspiels verwerfen lassen will, Shakespeare'n Gesetze geben? Wohl weiß ich, daß Herr von Voltaire die Vorrede, ...
Alcandor und Angelica Die liebliche Frische des Morgens wehte durch alle Bäume, die ... ... Bogen, über ihr Haupt gezogen war. Wie eine ferne Musik klang es Alcandor'n, die ihn aus einem sanften Schlummer erweckte; er öffnete die Augen, und ...
Zwieback hat sich amüsiert So ein Kriegsschiff wie die »Nymphe« sieht ... ... und Tücher schwenkte. Die in den Fahrzeugen sangen auf einmal »Muß i denn, muß i denn –« und junge Mädchen am Ufer warfen ihnen Blumen nach. ...
Der Mann mit der Maske Er saß jeden Nachmittag von vier bis ... ... verständig, sehr anständig und sehr pikant. Wenn sie sich in mich verliebt, d.h. in meine Maske..., wird es gefährlich, sagte er sich, lud sie aber ...
... bewährt. Kann er der Lockung böser Lust entflieh'n, Soll treuer Liebe Segen ihn umblüh'n; Ein neu Geschlecht ersteh'n von Ruhm bekrönt, Das Ahnenschuld ... ... der tiefen Herzenswunde nur kommt, Leben und Athem zu erfleh'n, sinnt auf keinen Mord. Sie näherte sich ...
Das Stumpfnäschen Raimund war von den zärtlich liebendsten Eltern geboren, ... ... wirkend und hellbesonnen in dem Lauf der Zeit mit fortstreben. Im immerwährenden Anschau'n neuer und großer Bilder sollte seine Einbildungskraft sein ganzes Wesen erhöhen, sein Verstand ...
Friedrich de la Motte Fouqué Eine Geschichte vom Galgenmännlein In Venezia, die weit ... ... find dich hübsch geduldig drein. Für Krankheit hilft nicht Teufelslist, Für 'n Tod kein Kraut gewachsen ist; Ich freu mich drauf, daß mein du ...
Die drei Zechpreller. Im Gasthause ›Zu den drei Barben‹ aß ... ... So machte es sich eines Tages auf den Weg und gelangte vollzählig hin, d.h. sie in Person und an ihrem Arm ein Körblein, darin sich eine ansprechende ...
... »dieses sonderbare Ding, das eben jetzt Lina'n ein großes Vergnügen verschafft hat? Ist es nicht zum Küssen?« » ... ... , als er wieder anfing, sich ein wenig zu regen. Dies gab Liebau'n neuen Muth und er wollte seinen Köcher noch einmal leeren. Aber seine ...
Der Narr auf Manegg Einige Zeit nach dem Spaziergange, den Herr Jacques mit ... ... hier noch ein kleines Rähmlein versteckt mit längst gesprungenem Glase und einem gestochenen Bildnisse Karls I. dahinter; mit verblichener Tinte war darauf geschrieben: König Karl von Engelland ...
Buchempfehlung
Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro