... mit Dir mich verbindet: Glauben und brünstig Vertrau'n! Ich wandle in Nacht, doch am Ziele ist Licht, Da ... ... Leuchte, die Du mir entzündet, Dahin denn, zum Ziel will ich schau'n! Nicht gehört meine Seele der Erde Keine Erdengewalt ... ... Erfüllst diese Schlünde, ich spüre dein Weh'n. Gnädiger Vater, o Du mein Gott, ...
... , jagen. Einst zogen meine Streiferei'n – Weiß nicht, auf welche Weise? Doch war es recht ... ... , – Mich ab von meinem Gleise. Da sah ich über'n grünen Zaun, Im lichten Frühlingsgarten, Ein Mädchen, rosicht anzuschaun, ...
... Müssen, wie die Veilchen, Welken und vergeh'n. Jetzt nur sind, wie Seide, ... ... Glas. Jetzt nur dir zu Füssen Siehst du Herrchen fleh'n; Aelter wirst du müssen Liebebetteln geh'n. Jetzo gieb, und labe Freundlich jeden Gast, ...
Das Dörfchen Ich rühme mir Mein Dörfchen hier! Denn schön're Auen, Als rings umher Die Blicke schauen, Blüh'n nirgends mehr. Welch ein Gefilde, Zum schönsten Bilde Für Dietrichs ...
Amor's Waffen Traut, Mädchen, Amor'n nicht, er zieht Zwar auf als wie ein Krieger; Doch wenn man näher ihn besieht, Ist er nur ein Betrüger. An seinen Waffen, die er führt, Hat manche sich betrogen ...
Lob des Ochsen Du edles Thier, von dessen Fleisch wir essen, Auf dessen Haut wir geh'n, Du, den die Dichter, ach, so ganz vergessen! Dich soll mein Lied erhöh'n. Man kann Orest und Pylades nicht trennen, Wenn man von ...
... ersten, heil'gen Wahn An ihm ein überirdisch Wesen sah'n, That der Demüthige Gewalt sich an. Und ließ – um sie ... ... Er ließ auch dem Gefürsteten, Wie er sein Volk beherrsche, seh'n, Und Pius sah an Joseph einen Mann, Der für sein ...
... aber müssen zahlen, Daß es über'n Haufen fällt, Zu theuer ist ein Held.« »Viel ... ... Hause blieben, Wenn alles, wie es war, Noch bliebe auf'n Haar.« So dacht' der Hof und schließet Das Thor, ...
... Schwestern sein, Und nie mit ihnen sich entzwei'n, Das ist der Stein der Weisen. ... ... , So müßt ihr taub und fühllos sein, Und euch bemüh'n, den rauhen Stein Mit Job's Geduld zu schleifen. Wenn Schwestern eifersüchtig schmäh'n, Und euch Gardinenpredigten Um eu're Ohren sausen, So ...
Der Feigenbaum und der Weißdorn Eine Fabel aus dem Französischen, die bei Voltaire's Aufnahme in der ± 1 z.d. N.S. zu Paris 1778 vorgelesen ward. Ein schönbelaubter Weißdorn trotzte ...
... Des Maulwurfs gleichen Sie dann, und reichen So halb beseh'n In eb'ner Ferne, Bis an die Sterne, Und ... ... Zu finden taugen. Die Herren, klein Vom Geiste, scheu'n Das Kopfgerüttel Von einem Büttel ...
[Concives, animi dulcissima pignora, fratres] Concives, animi dulcissima pignora, ... ... Musaque Pindæi portio parva chori. An non Herculeos dicam superâsse labores, E mensos spatio tam mala tanta brevi? Non loquor ardentes immiti sidere Soles ...
Ach und weh, kein Schmalzele meh! Ich hab' emahl ein Bettelmädele küßt, 's Schmalz ist ihm aus dem Häfele 'raus g'spritzt. Bettelmädele schreit Ach und Weh, Hab ja kein Schmalzele meh ...
... Mädchen, will man recht sich freu'n Wie sich's ziemt, so muß man fein Amors Spiele ... ... Aber, wenn wir ganz allein Bloß der Liebe Glück uns weih'n Ungeseh'n uns küssen: Dann laß Phantasie und Herz, ...
Die Menagerie der Götter Wie hier an Affen, Papagei'n, An Kakadu und Raben Hofherrn und Damen insgemein Ihr träges Mütchen laben: So hegt auch mancher Gott sein Tier, Selbst in der Himmelsstube. Zeus dahlt mit seinem ...
Der Bock und die Ziege Keine Fabel. Zu einem ... ... langem Bart, und finst'rer Stirne war, Ganz einem hochgelehrten Meister An Ausseh'n und an Mienen glich, Und der, durch jeden Kampf noch dreister, ...
... O geniesset! Lernt euch freu'n! Liebe giesset Sonnenschein Auf die Wege Liebender; ... ... beut, Da zerrinnen Seine Sinnen, Raum und Zeit Flieh'n von hinnen: In dem Wahn Tanzen dann Mond und ...
Nun gehen mir alten seeligen Manne erst die Augen auf Docen Miscellaneen I, S. 272. Als Jupiter gedacht, Er hätte Himmel und Erd, Ganz fertig ausgemacht, Und was darin gehört, Da sah er hin und her, ...
Ich freue mich auf morgen Gell ja, also morgen?.. ... ... .« Aber natürlich werd ich aufstehn! Punkt sechs wirds klopfen: »I geh ...!« Und heraus aus dem Bette Mit einem Gewaltsprung, ...
Geweihtes Angebinde, zu Louisens Geburtstage Kann denn nur der Vater Pabst ... ... Schwerter, Kerzen, Amulett' und Ringe Für die Frommen seiner Kirche weih'n, Daß kein Leid und Unheil an sie dringe? – Freilich ...
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Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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