An meinen Freund, Herrn Superintendent K.W. Justi, zu Marburg Schon sank die Nacht im Sternenkleide Hinab in's weite blaue Meer, Aurora schwamm im Schmuck der Freude Auf wolkenlossem ...
O grüner Baum des Lebens O grüner Baum des Lebens, In meiner Brust versteckt, Laß mich nicht flehn vergebens! Ich habe dich entdeckt. O zeige mir die Wege Durch diesen tiefen Schnee, Wenn ich den ...
... mein Schöpfer, edler Fürst 1. O Gott, mein Schöpfer, edler Fürst Und Vater meines Lebens, ... ... deiner frommen Schare Verdrießlich sei und schade. 3. Bewahr, o Vater, mein Gehör Auf dieser schnöden Erde Vor ... ... ewiglich zu quälen. 6. O selig ist, der stets sich nährt Mit Himmels ...
Goethe's Heimgang Süß mag das Aug' des Sterbenden ... ... Wenn die Vollendung zu den Sternen fährt? Ja, Götterloos ist's, unbeweint zu scheiden, Zu scheiden wie der Tag im ... ... unabwendbar drauf es niederschauen, – Fürwahr, durch eine Thräne wär's entstellt!
Wann, o wann? 1858. Wann doch ... ... tönt nach ihrer Weise, Dennoch gibt's ein klares Spiel. O, wann rauschen so verschlungen Eure ... ... im Akkord! Laß mich's einmal noch vernehmen, Laß mich's einmal, Herr, noch sehn! ...
An L., als Dank für das Feldzeichen Der Ritter liebte stets die deutschen Weisen. Zog er hinaus zum Streit fürs Vaterland, Die Sklavenketten mutig zu zerreißen, Durft' frohen Mutes zücken er sein Eisen, War er geschickt von schöner Frauen Hand. Die ...
Grabschrift Ophelia's 1811. (einer kleinen englischen Hündinn.) Hier im Hügel ruhet Ophelia. Dauret der Treu' und Liebe Werth, so verstäubt nicht was im Herzen ihr schlug.
O Jesu Christ, mein schönstes Licht Nach Johann Arnds ... ... hingegen böser Art Und hart gleich einem Steine. O laß doch deines Blutes Kraft Mein ... ... durchdringen Und diesen Lebenssaft Mir deine Liebe bringen! 7. O daß mein Herze offen stünd Und fleißig möcht auffangen Die Tröpflein ...
Das Symolum S. Athanasij zur erläuterung des Apostolischen, der person Christi halben, wider etliche besonder Ketzer, gestelt: jtzund zu nutz der jugend, den leichtlicher zu begreiffen, lehrnen, betten vnd zusingen, fast von wort zu wort in Reimen gefasset. 1. ...
Gedichte ohne r Wie viel Licht im Sonnenball, Wie ... ... man einem hohen Ziel. Kühn manche dies in's Auge nehmen, Ohne des Mißlingens sich zu schämen, ... ... man den Hals des Fisches sticht, Denkt man, die Fische empfinden's nicht! Ei, ...
Helge's Treue König Helge fiel im heißen Streit Und ... ... »Wohl ist er hehr, Allvater's Saal, Der Boden von Gold, das Dach von Stahl, ... ... Helge, der trank nicht. »Und liebten mich hundert Jungfrau'n heiß, Wie die Hirschkuh schlank, wie das Schneehuhn weiß, ...
Phanta's Schloss Die Augenlider schlag ich auf. ... ... Das ist das große Tafellied in Phanta's Schloß, die Mittagsweise. Vom Fugenwerk der Sphären-Kreise zwar freilich ... ... -Wolkenlämmer Sternmuster funkeln, tausendfach! Das stille Haupt in Phanta's Schoße, erwart ich ...
Rhoswita's Bild In stiller Klosterzelle saß Ein ernstes Frauenbild, Und eifrig schrieb und dacht und las Rhoswita, sanft und mild! Ein härenes Gewand Bis an den Hals sie trägt, Ein großes Tuch von Pergament Ist vor ...
»Warum o armes Herz« Warum, o armes Herz, Willst du ... ... der Enttäuschung Weh Denn niemals du vergessen? O, sieh auf's Leben frei, Als wär' es eine Bühne: Am bunten ... ... , Genieße rasch das Neue, Wenn's nicht mehr dir gefällt, Geh' von ihm ohne ...
Auf. N.N. A. Acch Nachbarinn, der Kummer bringt mich um; ... ... Ein Bösewicht, der Henker lohn ihm drum, Hieß kürzlich mich mit Züchten eine H** B. Wer war es denn? A. ...
O Nacht ... O Nacht, du Sternenbronnen, ich bade Leib und Geist in deinen tausend Sonnen – O Nacht, die mich umfleußt mit Offenbarungswonnen, ergib mir, was du weißt! O Nacht, du tiefer Bronnen ...
Im h. Grabe O, so ruhe nun im Frieden In ... ... zu, Daß nicht Zion's muntre Töchter Stören meines Liebsten Ruh'. Denn ich hab' ... ... Ob auch fällt und bricht die Welt. – Lehre mich, o Magdalena, Lieben Ihn, ...
[Leb wohl, o Weimar, gutes Land] Leb wohl, o Weimar, gutes Land, Die Pferde sind zur Fahrt gespannt, Fort muß ich, heimatwärts. Noch einmal, eh es ganz entschwand, Begrüßt dich winkend diese Hand Und klopfend ...
O – raison d'esclave »Krücken, Krücken! gebt uns Krücken! Ach, wie geht die Menschheit lahm, seit man, neu sie zu beglücken, ihr die alten Stützen nahm. Brillen, Brillen! gebt uns Brillen! grün und ...
I.F.P.Q. Videre si lubet Sophos, è dissitis mundi plagis, ad Solymorum mœnia, cursu citato provolantes, et micans sidus sequentes, quod sacram monstret viam; adeste: CLAJUS hos videndos offeret. ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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