Die Menagerie der Götter Wie hier an Affen, Papagei'n, An Kakadu und Raben Hofherrn und Damen insgemein Ihr träges Mütchen laben: So hegt auch mancher Gott sein Tier, Selbst in der Himmelsstube. Zeus dahlt mit seinem ...
Der Bock und die Ziege Keine Fabel. Zu einem ... ... langem Bart, und finst'rer Stirne war, Ganz einem hochgelehrten Meister An Ausseh'n und an Mienen glich, Und der, durch jeden Kampf noch dreister, ...
... O geniesset! Lernt euch freu'n! Liebe giesset Sonnenschein Auf die Wege Liebender; ... ... beut, Da zerrinnen Seine Sinnen, Raum und Zeit Flieh'n von hinnen: In dem Wahn Tanzen dann Mond und ...
[Sonne, warum so lange] Sonne, warum so lange Hinter ... ... Guten, Sitzet ein verlassenes Waisenmädchen, ein armes; Euere Blicke seh'n sie nicht, Euerem Ohre tönen Ihre tiefen Seufzer nicht; Ich ...
Sankt Heinrich (M.P.) Hinter Wipfelgrün am See Liegt das Dorf des heiligen Heinrich; Zwischen Wiese, Wald und Feldern Ruht es mollig eingebettet; Leise geht des Lebens Atem Hinter Wipfelgrün am See. Hinter Wipfelgrün ...
[Ich will, ich arme Dirne] Ich will, ... ... um die Beete, Die Lilien in der Mitten In ihrer Blüthe steh'n, Ich will sodann ein Sträußchen, Ein Pfand der Liebe, binden ... ... Andre spenden; Ich will die Stürme bitten, Daß sie's hinüberweh'n.
[Arme Waise, kleine Waise!] Arme Waise, kleine Waise! ... ... Nimmer rastend, nimmer ruhend, Keuchend deine Dienste thuend, Hart gescholten unter'm Fleiße, Trocknend in behendem Lauf Deine Thränen, deine Schweiße, ...
... Grosse Männer, klani Kindel, Allerhand so g'spassigs G'sindel, Aber alli saan so frum ... ... Paar, Das hat zwar verdächti g'schina, Hab g'mant, s'seyn zwa Madel drina; ... ... stopft, D' andern, die beim Hof'n sassen, Hab'n in 'n langen Trachter blasen, S' hat ...
... rannten, Die, ach; getäuscht vom jugendlichen Wahn, Nur Gasterei'n und Freudenmädchen liebten, Und ihren Witz an Gottesdienern übten. Doch ... ... Wo wollen sie mit ihrem Leichnam hin? – Nun kommt den Herr'n die Reue ungebeten, Obgleich zu spät; der in ...
... (Auf Verlangen gedichtet zur Drehorgel von G. Biedermaier, corrigirt durch den bösen Schwartenmaier). Laßt uns schaudern ... ... Und man frägt sich, was man mache, Und man kratzt sich hinter'm Ohr, Kitzlich nämlich war die Sache, Das geht aus sich ...
[Es kam der Lenz, der vielschöne] Es kam der Lenz, der vielschöne, Die Wälder und die Au'n grünten; Da weilt' ich auf der Roßweide, Da flötet' ich, ein Nachthüter; Da kam zu mir mein Herzpüppchen, ...
Der Frühling. Am ersten Maimorgen Der Gr. A.L.-g. Heute will ich fröhlich fröhlich sein, Keine Weis und keine Sitte hören; Will mich wälzen, und für Freude schrein, Und der König soll mir das nicht wehren; ...
... von S***s Aus unser'm Schwestern- gremio Hab' ich euch Brüder, heute zwo Theresen ... ... Allein der Mann der anderen Ist um die seinen, wie wir seh'n, Bis dato nicht gekommen. Die eine ließ in dieser ...
... mit seinem Siegerschwerdte Und mit fürchterlichem Droh'n Endlich sich Napoleon: Wie der Sturmwind mit dem Meere ... ... Niemand sah man in den Straßen, Schier ganz Moskau war entfloh'n, Zwar erstaunt, doch sehr gelassen Schritt herein Napoleon. ...
Grenzphantasie – N.N.N.N. – Nunquam retrorsum! Bis hierher und nicht weiter! Hier die Grenzen, – Betrachte diesen Pfeiler, dieses Schild! Siehst du, in Schwarz und Gold gemalt, es glänzen Des ...
[Nichts geht über den Fleiß der Biene] Nichts geht über den Fleiß der Biene; Ohne zu ruh'n, Sammelt sie Gold; Selig ihr Thun, Selig ihr Sold; Nichts geht über den Preis der Biene.
[Hinter dem Hügel, da säet' ich Gerste] ... ... , Meinte, der listige deutsche Hopfen Würde die lettische Saat nicht seh'n, Aber der listige deutsche Hopfen, Baumhoch stieg er, hinüber zu lugen; Nichts kann seiner Entdeckung entgeh'n.
Lied der Säulenheiligen Dreihundert Jahre wollen wir Uns Gott, so Gott will, weihen, Schon siebzig Jahre steh'n wir hier Auf Säulen hoch im Freien. Wenn er uns Regenwetter schickt, Daß wir durchnässet triefen, Wir stehen heiter ...
Geweihtes Angebinde, zu Louisens Geburtstage Kann denn nur der Vater Pabst ... ... Schwerter, Kerzen, Amulett' und Ringe Für die Frommen seiner Kirche weih'n, Daß kein Leid und Unheil an sie dringe? – Freilich ...
... , Laßt uns ihm ein Feuer weih'n, Das von freien Stücken lodert, Nicht von oben aufgefordert. ... ... viel Wunden! wie viel Leichen! Mensch, was läßt du doch gescheh'n! Könntest du dich nicht vergleichen, Eh' du geh' ...
Buchempfehlung
»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro