... Der Zweig hier über mir! A due voci Und zählen kann ein Mensch sie nicht, Sind ... ... jeder macht es grün und dicht, Und jeder macht es kühl. A tre voci Und jeder steht so stolz und kühn, Und ...
Von der Judentochter die Novelle Es war eine schöne Jüdin, ... ... zum Tanz war sie bereit. (Des Knaben Wunderhorn) I Sei fremder zu mir, fremd. Laß toten Raum von jetzt sein ...
Gesundheit auf die sehr ehrw. Brüder Stifter der Loge zu w.E. Auf, Brüder, laßt uns jetzt den theuern Urhebern unsers Bund's ein Dankesopfer feiern, Damit wir nicht dem Strome gleich, – Der klein am Quell, doch wasserreich In seinem ...
Auf Seiner Hochreichsgräfl. Excell. Herrn Ernst Christophs, des H.R. Reichs Grafen von Manteufel Hohes Geburtsfest Den 22 Julius des 1741 Jahres. ... Cui Pudor et Iustitiæ Soror, Incorrupta Fides, Nudaque Veritas, Quando ullum invenient parem? ...
Altonaische Romanzen I Sonntagabend wars. Mit Dröhnen scholl der Glocken schwer Gebrumm. ... ... das noch nie bei einem andern Herrn lag, befahl man, in so 'n Ding hineinzuziehn. Soll ich die Seelenqual der Ärmsten schildern? – – ...
STUART MERRILL AUS: GAMMES DER SCHMERZ DER PRINZESSIN I Im königlichen garten durch den duft der rosen Die dunkeläugige prinzessin · reife schwester Der blumen irrt und weint geführt von trüben träumen. Die abertausend stimmen im triumph des morgens Murmeln ihr ...
Ein neblichtes und schlackriges Wetter Jesaiæ L, 3. Gott kleidet den Himmel mit Dunckel, und machet seine Decke als einen Sack. Weit minder aufgeräumt, als ich sonst pflag, Begab ich mich im Herbst, an einem trüben Tag', Ans Fenster, ...
An Seine Hochwohlgebohrne, Herrn Franz Christoph von Scheyb, auf Gaubickolheim, E. Löbl. Niederösterr. Landschaft Secretär 1750 im October. Orestrio! mein Freund! Du Trost von meinem Leben, Denn dazu hat Dich mir des Schicksals Huld gegeben; Nachdem zwey Drittheil ...
Schwesterngesundheit, ausgebracht bei der Geburtsfeier des hochwürdigen Großmeisters v. B*n Den 26sten December 1783. Man spricht, ihr Schwestern, und mit Recht, Von euch und euerem Geschlecht So gar viel böse Sachen, Daß es beinah' unschicklich läßt, ...
Andacht-Lied U i Göttliche Beystand in seinem Stand Nach der Singweise: Sag, was ist alle Welt, usw. 1. Sag, was ist diese Welt? Ein Schau- und Spielgezelt. Darinn tritt ab und auf Der Menschen Lebenslauff ...
Das zwei und zwantzigste Lied An die von tugend/ jugend und ... ... auf die stimme: Si vous ne me voulez guerir. oder Als ik aen 't Zuyver beekje kom 1. Was hör' ich da? wer bricht zu ...
R r Rabe Der Rab thut täglich singen, sein groben rauhen Baß. Heut will ihm nichts gelingen, drum singt er cras, cras, cras, 1 Wer alles schiebt auf morgen, und nichts gerichtet heut, Der muß stets seyn in Sorgen, ...
A a Adler Der aller Vögel König ist, macht billig den Anfang, Komm Adler! komm hervor, wo bist? stimm an den Vogelsang, Der Vorzug dir gebühret, kein Vogel ist dir gleich, Drum dich im Wappen führet, der Kaiser und das ...
L l Lerche Das Lerchlein in den Lüften schwebt, und singt den Himmel an, Vom grünen Feld es sich erhebt, und tröst den Ackermann, Gar hoch thut es sich schwingen, daß mans kaum sehen mag, Im Kreis herum thuts singen, lobt ...
E e Emmeriz Der Emmeriz bis zum Abend spat, singt übel, übel hin, Er sagt, wenns Feld nur Aehren hat, ich auch ein Schnitter bin, Im Feld thut er sich nähren, bleibt Tag und Nacht darauf, Was Gott ihm thut ...
N n Nachtigall O Nachtigall dein edler Schall, bringt uns sehr große Freud, Dein Stimm durchstreift all Berg und Thal, zur schönen Sommerzeit, Wenn du fängst an zu zücken, die Vöglein schweigen still, Es läßt sich keiner blicken, keiner mehr singen ...
T t Turteltaube Die Turteltaub ohn allen Trost, will nicht mehr fröhlich seyn, Wenn ihren Gesell der Habich stoßt, traurt sie und bleibt allein, Wenn dir das Liebste, was du hast, der Tod nimmt mit Gewalt, So traure, sey kein ...
I i Imme (Biene.) Das Honigsüße Immelein sich spät und früh bemüht, Es sizt auf allen Blümelein, versuchet alle Blüth, Sehr emsig fliegts herummer, trägt ein mit großem Fleiß, Und sucht den ganzen Sommer, auch für den Winter Speiß.
Als der Leichnam des Wohlgebohrnen Herrn von Milwitz in der Heil. Wipperts-Kirchen zu Erfurt beerdiget, und von denen R.R.P.P. Augustinern die solennen Exequien gehalten wurden. Den 2ten des Heumonats 1736. In anderer Namen. Die hohe Allmachts ...
STERNE I Folg den verborgnen pfaden Von lust und wehmut! Es grünen dunkle saaten Von tod und demut. Im grünen schimmer Von wald und unter wasser Ist ein gewimmel Von wurzeln: blumen später. Ihre siechend-blanken Gestalten und ...
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Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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