[Ich will bis in die Sterne] Ich will bis in die Sterne Die Fahne der Liebe tragen; Sie soll ... ... Plejade Sie sollen im Tanze kreisen, Und Sohre freudig horchend Das eigene Spiel vertagen. Tief unter mir ...
[Laßt, Freunde, das Superne] Laßt, Freunde, das Superne, Das Hohe, Tiefe, Ferne! Kommt zu Verstande, ... ... auf den Tischen Die klarste Denklucerne; Da webt ihr in des Lebens Tiefinnerlichem Kerne; Drum kecklich ...
Das grüne Blatt Vor meinem Fenster weht Ein Blatt ... ... Auf und Ab Und sind des Schwebens froh. Vor meinem Fenster weht Ein Blatt. Mir ist so gut. Komm an mein Herz, du Grün, Das solche Wunder tut.
Das Magisterexamen Die Zier der Universität, Ob an der ... ... Vor eine weise Fakultät, Daß sie sein Geld gehörig wäge Und zum Magister dann ihn präge. ... ... aller Klassen, Ward er mit großem Ruhm entlaßen; Als mit der Frag ein Schalk ihm naht: »Sag uns ...
Wie doch das Wissen Wie doch das Wissen Steigert die Menschen, Sterbliches Streben Theuert die Welten. Siechende Männer Streben im Geiste Sternen entgegen, Setzen die Namen Kennen sie wieder. Schwächliche Weiber Fühlen im ...
... besser Gottes Lieb' und weise Macht, Als daß er ins See-Gewässer Solch ein fruchtbar Saltz gebracht, ... ... grössre Fluhten-Menge In des Meeres Bauch hinein, Als das Meer in seinen Gründen ... ... leidet. Saltz und süß von aller Art Lös't das Wasser auf und scheidet. ...
... Leib sehr Gefoltert und geplagt, Das dir so Blut als Hertz, recht wie ein Wurm, genagt, ... ... Daß Er allein der Herr; daß sie mir nur geliehen; Daß ER gar wohl befugt, sie ... ... so trotzig und verzagt, Daß mir vor Angst vergehn, wenn uns was widrigs plagt, Und, ...
Des Portes Nichts/ was des Himmels Zorn auff unsre Schultern ... ... seinem Geyer büssen. Ich schweige/ was uns mehr vor Kummer wird gemacht/ So manchen schweren ... ... / Wir schmieden dieses Schwerdt/ das uns verletzen soll/ Und suchen uns den Fels/ an dem ...
[Ein Fischer saß im Kahne] Ein Fischer saß im Kahne, Ihm war das Herz so schwer, Sein Liebchen war gestorben, Das glaubt' er nimmermehr. Und bis die Sternlein blinken, Und bis zum Mondenschein, Harrt er ...
... ichs Gäßlein auf und ab, Bis zur großen Linden. Als ich zu der Linden kam, Saß mein Schatz daneben: ... ... Saßen da zwey Hasen, Fraßen ab das grüne Gras Bis zum dürren Rasen. In der kalten ...
Des alten Soldaten letzter Ausmarsch 1839. Marsch! Was klingen die Trompeten? Marsch! Klingt das nicht Totenmarsch? Helles ... ... Zum Abzug wird geblasen, Und des Lebens hast du satt; Nimm das letzte Grün vom Rasen, ...
Das Bäumlein Frische Liedlein. Ein Bäumlein zart, ... ... O mein! O mein! Ich gab mich ihr ins Herz hinein, In ihrem grünen Röckelein. So ich besinn, Was gut Gewinn, Dies Bäumlein klug, Mit Nutz und Fug, ...
Klage des Jünglings Wo seid ihr hingegangen, ... ... hinweggegangen Sind Drang und Sehnsucht Und die Wollust des Wanderns Und des schneidenden Wehs Unergründlichkeit! Nicht wunschlos ward ... ... nicht hoffnungslos! Doch alles, was ich begehre – Doch alles, was ich erhoffe, Ist so ...
... wir leben ja! Leben Klarer als je! Das ist es eben: Das tut zum ... ... Daß wir, zu träumen so wohlgeboren, Das Glück des Traumes ach, verloren Und ... ... Meister wir Und Diener sind. Das Wahre ist das Schwere, Und wir, Herz, wir sind ...
... Straßen kriegt, Der Kluge lacht mit Tücke, Daß ihn das Glück betrügt, Der Arm, der willig ihn zog ... ... Der Hofnarr macht viel Späße, Als wär es wie zuvor, Als wenn man ganz vergäße, Daß er empört zuvor, Sein ...
[O wie süß ein Duft von oben] O wie süß ... ... – Wehe, wehe, daß du ringsum Schmählich eingegittert! – Aber nein, ich will ... ... daß unsre Brust so sehnlich Ihr entgegenzittert. Um das Heil, das uns von dorther In die Leere ladet, Sei auf Erden ...
Den Blick ins Abendrot Nun sieh wohl zu, mein Herz ... ... gib acht!), Verlierst du mehr als früher und ersetzst es nie: Aus dir nicht und auch nicht aus dem, das um dich ist. Sieh wohl zu, Herz! ...
... Schwarz ist die Nacht; es kracht das Eis; Die ganze Welt ist eingeschneit; Es steht ... ... Den Heiland hat der Stern gebracht; In dieser Nacht zerbrach das Eis; Das Wunder kommt: Der Frühling, Der Frühling. ...
Das grüne Wunder Mein Birkenhain stand weiß und kahl ... ... Steht nun mein Birkenhain; Das grüne Wunder ist geschehn, Nun laßt uns gläubig sein. Nun laßt uns glauben wiederum, Daß Leben Schönheit heißt: Mein Birkicht ist ein ...
[Als einst von deiner Schöne] Als einst von deiner Schöne, O meine süße Wonne, Ein Strahl entzückter Ahnung Durch alle Himmel hin, Durch die nun erst erhellten, Sich breitete – geboren Ward eine neue Gottheit; Die ...
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Der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere, vom Prinzipiellen zum Indiviudellen ist der Kern der naturphilosophischen Lehrschrift über die Grundlagen unserer Begrifflichkeit von Raum, Zeit, Bewegung und Ursache. »Nennen doch die Kinder zunächst alle Männer Vater und alle Frauen Mutter und lernen erst später zu unterscheiden.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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