[Laß deinen Sinn das Glücke nicht verdrehn] Laß deinen Sinn das Glücke nicht verdrehn/ Das selten lang auff ebnem Fusse steht; Bleib unbewegt/ und lerne wie es geht/ Gutt oder schlimm/ mit gleichem Auge sehn.
[Was ist doch seliger/ als sorgen ohne Sorgen] Was ist doch seliger/ als sorgen ohne Sorgen/ Wenn das Gemütte nun die Last beyseite legt. Der Arbeits-müde Leib/ der fremde ...
[Es wird das Vaterland von uns so hoch gehalten] Es wird das Vaterland von uns so hoch gehalten/ Daß wir noch einst so lieb in seiner Schoß erkalten.
[Laß dich aus Unbedacht zu keiner Sache treiben] Laß dich aus Unbedacht zu keiner Sache treiben/ Denn was gewaget ist/ das muß gewaget bleiben.
Aus dem Frantzösischen: Lisandre au bord de nos ruisseaux Vor 1648. ... ... die mir Satzung stellt, Laß dich mein Leid erbarmen, Schaw, wie mein Hertz dir Glauben hält ... ... vnd Thal Vnd wem ich täglich tausent mal Mein Elend kundt mus machen, Bewegt die Stimme meiner Quahl, Dich aber sieht ...
[Was dir die leichte Gunst des Glückes räumet ein] Was dir die leichte Gunst des Glückes räumet ein/ Vermeyne nicht alsbald dein Eigenthum zu seyn.
Klagred des Gott Bachus, daß der Wein edel worden ist ... ... gemeinen Mann. Der Wein. Ich laß mir das nicht zweymal sagen, Ich ... ... Und prangst mit dir, als seyst ein Fürst, Drum daß uns allweg nach dir dürst. ...
[Was ist der schwache Mensch/ als Erde von der Erden] Was ist der schwache Mensch/ als Erde von der Erden/ Die zu bestimmter Zeit muß Staub und Asche werden.
[Kein Ubel ist so rasch und schnell/ als das Geschrey] Kein Ubel ist so rasch und schnell/ als das Geschrey/ Sein Wachsthum ist ein Lauff/ Bewegung ist sein Leben/ ... ... / Geht auff der Erd und sezt das Haubt den Wolcken bey.
[Bald schickt des Glückes Gunst die reichsten Gaben aus] Bald schickt des Glückes Gunst die reichsten Gaben aus/ Bald schütt es wiederum/ und leert ein volles Hauß.
[Giebt das Verhängnis uns denn keine Zeit zu letzen?] ... ... der Reise fester Schluß/ Daß meinem Munde kaum verlaubt den lezten Kuß In das Corallne ... ... Das Hoffnung und Gedult allein erweichen muß! Doch bringt das Scheiden izt dem Hertzen viel Verdruß/ So wird das Wiedersehn uns desto mehr ergötzen. Indessen ...
... der Winter!« »Dich lehrt das Roß, das du verlangst, Die Zunge ... ... Um Haus und Hof noch bitten; Du hast das Roß, das ist genug, Hier, Punktum! abgeschnitten. ... ... Die Klage zu erheben: »Das Kind, das Kind, das ich verlor, Er soll' ...
... nichts Ewigs hier zu hoffen/ lehret uns das schnelle Jahr] Daß nichts Ewigs hier zu hoffen/ lehret uns das schnelle Jahr/ Macht die rauberische Stunde/ die den ... ... du denn dein Geld so begierig auffzuheben? Was des Erben Geitz entgeht/ bringt dir Danck bey deinem ...
Buß-Gedancken/ Als er sich unterweges verirret Mein Gang ... ... Sinn erkiest nicht gutten Rath: Das schwache Wollen folgt des Fleisches Widerstreben/ Ich fühle die ... ... / Des Geisters Krafft entsinckt/ der Fuß beginnt zu gleiten. Das Aug' erlustigt sich an ...
Als das Obige für Versündigung erklärt wurde Ich schelte nicht die edle Gabe, Die ich von Gott empfangen habe. Die Gabe hat mir Heil gewährt, Allein ihr Ruhm oft Fluch beschert.
Bis weit nach Asien zeigt das All Bis weit nach Asien zeigt das All Des großen Krieges Widerhall. Die Sonne geht mit ... ... Sie macht den Weg tief grau verhüllt, Bis daß der Friede sich erfüllt. ( ...
... weilen] Komm, komm, o Freund, nicht länger laß uns weilen; Verspotten wir der Feinde Macht; Hinaus laß ... ... feurige Granate brennt, Werd' ungescheut das traute Glück genossen, Das uns die harte Welt mißgönnt. Dort werden uns ...
[Wenn Wasser durch das Wort des Herren wird geweyht] Wenn Wasser durch das Wort des Herren wird geweyht/ (Die beyden sind der Grund/) ... ... wird ein Bad bereit/ Das unsre zarte Seel ererbter Schuld befreyt/ Uns unser Lebenslang zu Nutz ...
... zum Besten] Gott lebt: was trauren wir? Er lebet uns zum Besten; Wie sehr ... ... So lebet seine Gnad/ und öffnet uns die Thür Aus Angst zu Freud und Ruh: Gott ... ... und Geist und Bein und Marck zerschlagen/ Aus Liebe/ nicht aus Haß; was schreiben wir ihm für! Er hilfft uns/ ...
[Uns pflegt/ wenn wir zu erst das Tage-Licht erblicken] Uns pflegt/ wenn wir zu erst das Tage-Licht erblicken/ Die Last ererbter Schuld und Gottes Zorn zu drücken. Der heilgen Tauffe Bad macht uns davon befreyt/ Und hilfft/ ...
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Seine naturalistische Darstellung eines Vater-Sohn Konfliktes leitet Spitteler 1898 mit einem Programm zum »Inneren Monolog« ein. Zwei Jahre später erscheint Schnitzlers »Leutnant Gustl" der als Schlüsseltext und Einführung des inneren Monologes in die deutsche Literatur gilt.
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