Das Hasselocher Thal Mündlich. Des reichen Schlossers ... ... Ging mit dem Müller aus, Ging Abends spät nach Haus Durchs Hasselocher Thal, Bey ... ... . Der Knab holt Nägel her, Ein hundert aus der Stadt, Die Tasche war ihm schwer, Ein Groschen ...
Das schwerste Leiden Albertini Narrenhatz. Augsburg 1617 Es ... ... Erden kein schwerers Leiden, Als wann sich einer auf ein neu's muß kleiden. Ein neues ... ... Man siehet mir hinten und vorne ein, Das stehet nicht fein, Ein jeder thut meiner lachen. ...
... gezückt. Erschrocken schier sah ich das Eisen Des Kreuzes in der Sonne gleißen. ... ... gewesen, Der Kreuz und Messer sich erlesen Als Waffe und als Namen hat. Doch ... ... den Frommen. Mir scheints, als obs ein Sinnbild wäre Für jenen wundersamen Lauf, Den ...
... doch seel. Hintritt, an das Vaterland Was für Unmut, Pein und Sorg Hat ... ... werd hingerafft. Folgt mit häßlichem Geschrey! Heulet, daß das Reich der Sternen Uber euch bestürtzet sey! Merckt ... ... Ungestüm! So recht, auch das Haar lasst fliegen, Geht aus Unmuth und Beschwer Todten- ...
Das Lied vom verlornen Sohne Auf den Hügel geht alleine ... ... Ein bessrer Lebensblick, Sonnenglück. Ach das will sein Herz ihm brechen, Daß er sich so wild verschwendet, Daß sich alles von ihm wendet; ... ... Seht die Schuld, sie ist doch meine, Daß ich dich so ganz alleine Austrieb ohne ...
Des Schiffers Braut am Meere Es braust der Sturm – mit ... ... die Schauerszene nicht verlassen, Die das Gemüth mit schwarzer Ahndung füllt, Denn des Geliebten fernes Schiff umfassen ... ... fernen Höhen, Die Ihr den Sturm zu uns herab gesandt, O lasst sein Schiff nicht scheiternd untergehen ...
Das St. Hubertuslied Im grünen Wald bin ich gewesen, Sah ich es ein Hirschelein stehn; Das Hirschlein, das wollt ich erschiessen, O Wunder, was hab ich gesehn. Es thut mir die Flinte versagen, Ein Kreutz thut das Hirschelein tragen; Stolzierend ...
[Du hast das schöne Paradies verlassen] Du hast das schöne Paradies verlassen, ... ... von deiner Heimat scheiden, Daß Irren Sünde, Heimweh dein Gewissen; Doch ach umsonst! Der Faden ist ... ... , gefangen, von der Heimat fern, Ein Sklave, starrst du in des Stromes Lauf Und hängst an ...
[Die Seufzer des Abendwinds wehen] Die Seufzer des Abendwinds wehen So jammernd ... ... , du liebest, du stürzest ins Meer. Ich lieb' und ich stürze verwegen Dir nach ... ... ich teile dein Grab. Doch stürzt man den Stürmen des Lebens Von neuem mich Armen nun zu. Ich sinke; ...
[Ich hab' das Lämplein angesteckt] Ich hab' das Lämplein angesteckt Zum ... ... denken: Der Vater ruht im Tale aus, Und kömmt nicht mehr ins stille Haus. Lischst du o Herr mein stilles Licht, Das tief herab schon brennet, Und werd' vor deinem ...
[Den Pokal her, daß in seinem Glanze] Den Pokal her ... ... Mir die Lampe der Vernunft erblasse; Daß ich von Brevier und Rosenkranze, Alkoran und Commentarenmasse Keine Sylbe wisse mehr und fasse, Daß, so wie ich singe, wie ich prasse, Sich ...
... das Blath verkehrt. Was hilfft es/ daß ihr das Rappir/ Dem Tibolt ... ... der Zeit/ Nichts folgt uns/ wann wir sterben Als deß Gewissens Reinigkeit Das ander bleibt den Erben. ... ... guter Freunde Noth. So lebt das gröste Theil. Daß minste das ist todt. Jedoch ...
... Sprung dür die Stege uf und ab, Bis daß sie zus Mägdlis Vater kam. »Hänt aister gesproche ... ... eu wie mi, Die Red' muß uns verschwiege sy; Das Kind ist wüest und grüsiglich ... ... ists nit der Bruch Daß mas Wibervolk thut henken uf.« Was zog er us sim ...
... Landen Durch wunderbare Hülf' entrann Er aus des Bischofs Banden. Er hatte eine ... ... Im Kerker zahm gezogen, Sie gieng als Gastfreund ein und aus, Und war dem Herrn gewogen. ... ... macht sich mit dem Schwerde los Aus seines Kerkers Banden. Und stürzt hinab ins ...
... auferstand. Wir haben uns wohl weinen sehen, Und haben uns auch angelacht, Und ... ... die Trösterin der Sünder, Die Mutter, die das Kindlein trug Das zu uns sprach, seid wie die Kinder, War da ... ... Schwester sahen fliehen, Die wir bis jetzt vergebens aufgesucht. Was haben alles wir gesehen, ...
... ist sie frei. Laßt uns nur glücklich seyn, Wir wollen uns schon freu'n! ... ... , Mit frohem Ungestüm Das Haar einander aus, Und flechten Roßschweif' d'raus, ... ... sah'n u.s.w. Das frohe Posthorn schallet, Daß Erd' und Himmel hallt, ...
Das fahrende Fräulein Mündlich. O weh der Zeit ... ... war ich schier verblendet. Wie wird es heiß, fort zieht das Eis, Und meine goldnen Schlösser, Wie ruft es doch im ... ... ihres Schleyers Falten. Laß mir den Schleyer, halt mich nicht, Laß still mich 'nunter ...
Des Hirten Einsamkeit Alpenlied. Isch äbi ä Mensch ... ... , Simeliberg u.s.w. Das andre Nägeli. Muskate, die sind' süßi, Simeliberg u.s.w. Die Nägeli schmecke räß. Dort äne in der Tiefi, ...
[O Zorn, du Abgrund des Verderbens] O Zorn, du Abgrund des Verderbens, Du unbarmherziger Tyrann, Du nagst und tötest ohne Sterben ... ... deine Tiefe, Der Urgrund deiner Wunderkraft? Herz, nur ein einz'ges Tröpflein prüfe Von dieses ...
[Als Fackel, o Schenke, den Weinpokal] Als Fackel, o Schenke, den Weinpokal An jedem Morgen der Sonne mir Entgegenhalt' und sprich zu ihr: Dein Weltenlicht, entzünd' es hier, Und doppelherrlich leuchte Dein sonst zu matter ...
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1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
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