XXVIII. Den alten Herrn, mir lieb so als zuwider, ... ... im Dienst bey Undankbaren! Ich trug empor ihn unter meinen Schwingen, Daß Herr'n und Frauen seine Art gefallen, Und ließ so hoch vor Allen Ihn ...
XVI. Zwar, mein Italien, bleiben, was wir sagen, ... ... dem Feind, euch zu bestehen. O Fluth, die fremde Höhen Und Wüsteney'n uns senden, Um unsre holden Fluren zu verheeren! Wenn von den eignen ...
XXVII. Als jüngst ihr Geist, mein freundlicher Gefährte, Zu ... ... , Daß ich aus diesem Jammer mich begeben Zu einem bessern Leben? Freu'n sollt' es dich, warst du mir je gewogen, Und hat dein Wort ...
III. Ob grün, roth, pfirschblüthfarben her sie schreite, Sie ... ... Aller Tugend Zeichen, Schlüssel meiner Gefühle? Das Leben Hat kein Pfand Amor'n zu reichen, So mehr, als Ihr, o Donna, ihm gefiele!
Neun und zwanzigstes Sonett. Orso, nie schmerzen so mich See und Flüsse, Nicht so das Meer, wohin die Bäch' entweichen, ... ... weiße Hand kränkt, die mit schlauer Gewandtheit immerdar zu meinem Leide Vor'm Auge steht gleich einer Felsenmauer.
Sieben und neunzigstes Sonett. Die zarte Blässe, welche hielt umflossen ... ... nur schaut, erschlossen. Englischer Blick, demüthige Geberden, Die sonst in Frau'n, wo Amor wohnt, sich zeigen, Wären zur Seit' ihr Uebermuth zu ...
Einhundert ein und fünfzigstes Sonett. Mein Phönix goldenes Gefieder leget, Den hohen, weißen Nacken zu umfangen, Kunstlos sich um den ... ... in reichem, dufterfüllten Raume Arab'scher Berge das Gerücht verstecket, Stolz seh'n wir ihn durch unsern Himmel gehen.
Dreyhundert und fünfzehntes Sonett. Ach, deine Hand dem müden Geiste reiche ... ... war je ihr gleich zu nennen Seit Adams Ersterwachen. – G'nug vor'm Scheiden! Mit Zähren sag' ich's, und du schreibst's mit ...
Einhundert drey und zwanzigstes Sonett. Der Tag, mir ewig bitter ... ... . Das Haupt rein Gold und warmer Schnee die Wangen, Eben die Brau'n, ein Sternenpaar die Augen, Wo Amor nicht umsonst gespannt die Sehnen, ...
Einhundert und viertes Sonett. Möcht' Himmelsflamm' auf deine Locken träufen, ... ... zu häufen. Nest des Verraths, wo die die Welt durchschweifen, Zahllose Weh'n zum Licht empor sich rissen, Sclavinn des Weins, von Bett' und ...
Zweyhundert und zehntes Sonett. Wie wird mir bang, tritt vor ... ... ich sinnen. Ich seh' sie dann demüthig mitten drinnen Bey schönen Frau'n sich wie die Ros' erheben Aus Blümlein klein, nicht froh, nicht ...
Dreyhundert und zehntes Sonett. Tod hat verlöscht die Sonne, die ... ... Und auf zum Herrn, den dankbar ich verehre, Der mit den Brau'n die Himmel trägt und lenket, Vom Leben müde, doch nicht satt, ...
Einhundert vier und fünfzigstes Sonett. Der Zweig, o Sonne, den ... ... flehe, O Sonne; doch du fliehst, und Schatten drücket Die Höh'n; du nimmst den Tag mit dir; entrücket Trägst du hinweg, wonach ...
Zweyhundert und sechszigstes Sonett. Mich hob dahin der Geist auf fernem ... ... verbunden; Ich bin's, die dir so schweren Krieg entbunden, Vor'm Abend endete des Tages Reise. Kein menschlicher Verstand erfaßt mein Glücke; ...
Zweyhundert vier und achtzigstes Sonett. O Tag, o Stund', o ... ... Als ich nun schied, um nimmer zu gesunden? Nun kenn' ich meine Weh'n, des Traums entbunden, Der ich (o Wahn!) die Hoffnung konnte tragen ...
Zweyhundert zwey und sechszigstes Sonett. Als Liebeswürmer mir noch zehrend ... ... des flücht'gen Wildes zu erfragen. Singend da wagt' ich's, Amor'n anzuklagen Und Sie, die sich so grausam von mir wandte; Doch ...
Zweyhundert drey und achtzigstes Sonett. Der letzt' ach! meiner Tage ... ... sah' im Leben ehe, Erschien; da ward mein Herz zu lauem Schne'e, Deutend vielleicht auf dunkle Zeit voll Leiden. Wie Pulse, Nerven und ...
Einhundert sieben und achtzigstes Sonett. Wenn Liebestreu', ein Herz, das ... ... höfliches Verlangen, Wenn frommer Wunsch in edler Gluth empfangen, Wenn langes Irr'n auf Labyrinthes Stiegen, Wenn jeglich Denken, frey gemahlt in Zügen, Oder ...
Zweyhundert sieben und fünfzigstes Sonett. Wo ist die Stirn, die sonst ... ... Grüßen Mein Herz gewandt nach der und jener Seiten? Wo schöne Brau'n und Sterne, die zu leiten Durch's Leben mich mit ihrem Strahl ...
... , muß er einen haben wie 'n Kaiser! Außerdem wird man niemals was davon erfahren, denn er ist ... ... schlauste Halunkenstücklein aus, wovon man je gehört hat. Antonia: Was für 'n Stücklein denn? Gott bewahre dich ... ... Quadratfüße! Diese schlechte Haltung! Was für 'n Skelett! Was für 'n Idiotengesicht! Was für 'ne Hundeschnauze!« ...
Buchempfehlung
Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
310 Seiten, 17.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro