... Minutiöse ist schwer zu begreifen): so gefällt das Schöne leicht; nur das Mangelhafte und Manierierte genießt sich mit Mühe. In einem trefflichen Kunstwerk ist das Schöne so rein enthalten, daß es jedem gesunden Auffassungsvermögen, als solchem, in die Sinne springt; ... ... Bilder und Wendungen so entstellt, daß man oft unfehlbares Sensorium haben muß, um es zu entdecken. Alles ...
... Gebäude in der Kantstraße am Theater des Westens. Das possierliche kleine Haus, das allen Vorübergehenden ein komisches Lächeln ... ... und Gauguin, in dem man nun das Vorbild des früher umstrittenen Norwegers Munch erkannte; ferner einen Holländer ... ... kleinen Zimmerchen. Das große Atelier diente abends als Empfangssalon, als Speisesaal und Gesellschaftsraum. ...
... mit demselben Gefühle, mit welchem Du bei dem Abendmahle das Brot nimmst aus der Hand des Priesters, mit demselben Gefühle, sage ich, erwürgt ... ... nicht in kurzem ein zweiter Luther unter uns aufsteht, und umwirft, was jener baute. Aber in uns flammt eine Vorschrift – und die ...
Ulrich Bräker Lebensgeschichte und Natürliche Ebentheur des Armen Mannes im Tockenburg
... Gerechtigkeit ausgeschlossen. Der edle König saß im fremden Lande als Gefangener, büßend für die Sünden, die ... ... seine Schuld war es gewesen, daß die Eifersucht deutscher Großmächte die Hoheit des Reiches unter die Hand eines ... ... wie den Tod – dasselbe Preußen, das vor kurzem noch als Vorkämpfer deutscher Freiheit so bewundert, so ehrenwert ...
... litterarischen und poetischen Dasein erwachte: und das war das Schöne darin, daß die Zeitgenossen viel mehr, ... ... kaum reisen Jünglinge beim Abschied aus den Gymnasien, als sie das Roß tummeln und die Büchse ... ... ; aber wieder kann man fragen: was wäre aus Deutschland, was aus Preußen geworden, wenn Kutusow gelebt ...
... nach Berlin dampfte. In einer Ecke des Kupees saß ein blasser, blonder Herr – so Anfang der ... ... sich umschlungen im Kusse. – Das ist gesehen, das ist erlebt, das ist empfunden! Wer solches sprechen kann ... ... wie sehr die Ansichten auseinander gingen über das, was zuträglich der Kunst, was Sitte und höfliche Gastfreundschaft erheischten. ...
... alle andern Dinge ebenfalls für das Studium nützlich und malenswert. Man muß nur ordentlich auswählen und die ... ... Kostüm, Hintergrund, Umgebung, Stilleben haben dieselbe künstlerische Aufgabe: das Charakterisieren des Stofflichen. Dieses liegt, wie ... ... sie in der Natur sind. Das muß entschieden vermieden werden. Ferner ist auf das perspektivische ...
... ersten Platz einnehmen. Der Versuch über das Jahrhundert Ludewigs des XIVten ist ein Plan, der Bewunderung ... ... sie zu beobachten. Allein man muß nicht alles tun, was leicht ist, saget der Herr von ... ... ohnedem wissen wird; zum Vergnügen auch nichts, denn das Vergnügen wächst durch das Regellose. An verschiedenen Orten ...
Meier, Beurteilung des Heldengedichts, der Messias Halle. ... ... Horazianisch, wo nicht gar Lucilisch. Es wäre ratsamer gewesen, das fließende Silbenmaß des Virgils mit desselben epischer poetischer Schreibart zu verbinden. Doch ... ... ihm vor Augen liegen, von dem künftigen aber das beste hoffen. Wenn das Gedicht zu Ende und so ausgeführet sein wird ...
... nicht in einer Zeit, in der die Kunst Helferin des Lebens ist. Was heute an echter Kunst entsteht, scheint eher der ... ... Welt durchsäuert, solche Zeiten sind heute fern. Bis sie erfüllt sind, muß sich der Künstler in gleicher ... ... Künstler, mit denen gemeinsam zu arbeiten uns unmöglich scheint, nicht aus »kunstpolitischen« Gründen, von denen ...
Gotthold Ephraim Lessing Die Erziehung des Menschengeschlechts
... unter uns leben wie Zeitgenossen. Das Wort des Verkehrs, das kleine, tägliche, bewegliche, habe ... ... wird, je höher man steigt, bis das zaghafte Zwergholz zurückbleibt, das die reinen festlichen Firnen nicht ... ... Es hat ebensoviel Anteil an uns als die Worte. Als ob im Personenverzeichnis stünde: ein Schrank ...
Friedrich Schiller Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen
... Geschmack: dieses der Kunstrichter. Welcher von ihnen muß das, was er tadelt, besser zu machen verstehn? ... ... lassen. Wir werden unwillig, wenn wir finden, daß uns das, was uns so lange gefallen hat, nicht hätte gefallen sollen ...
Johann Kaspar Lavater Unveränderte Fragmente aus dem Tagebuche eines Beobachters seiner Selbst oder des Tagebuches Zweyter Theil, nebst einem Schreiben an den Herausgeber desselben
... dann lächelte mir die Sonne heiter. Das war wohl das, was die Leute an mir als das »glückliche Naturell« herausfinden wollten. ... ... Ostpreußens, wenn nicht Deutschlands. Daß das nicht alles so gemeint war, als es gesprochen war, wußte ...
... ich Ihnen einige werde zeigen dürfen, gehen irgendwie aus der Überzeugung hervor, daß es eine eigene berechtigte Aufgabe sei, ... ... zu einem derartigen Zeugnis hoffte ich mir das Gedicht zu erziehen, das mir fähig werden sollte alle Erscheinung, ... ... Sichtbares hinzustürzen scheint, auf jene überlegene Sichtbarkeit des Vergangenen angewiesen, wollen wir uns, im Gleichnis, die ...
Richardson, Geschichte des Herrn Carl Grandisons. V. Band Geschichte ... ... mit so viel Kunst und Wahrheit geschildert, daß er unter diejenigen Phantasiebilder gehöret, die man den steifen und ... ... gleich Anfangs eine so vorzügliche Rolle spielte, daß die Rolle der Clementine nichts als nur eine zweite sein konnte, vollkommen ...
... anderen abgesungen zur Verherrlichung der siegreichen Fortschritte des großen Kaisers, bis endlich der Sturz des altehrwürdigen Moskau die Alleinherrschaft Napoleons über den Kontinent ... ... gleichgültig erwiderte, er wisse nischt – außer etwa nur das, daß der Napoleon in der Nacht eingepassiert wäre. »Wer ...
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