Schloss in P. Hier müssten »innere Aristokraten wohnen! Solche, zu welchen jeder Fremde innerlich spräche: »Herr Graf«, »Frau Gräfin«!
LIEDER I-VI
[Wie steht's auf eurem Markte?] »Wie steht's auf eurem Markte? Sag' an, Hafis, wie kauft man ein?« – Man giebt bei uns der Dscheme Zweitausende für ein Glas Wein.
Den Mördern Robert Blum's Wenn einst der Freiheit Hymnen schallen, Die Schwerter wieder rein von Blut; Dann will ich zu der Stätte wallen, Wo Robert Blum, der Edle, ruht; Dann schmück' ich unter Thränen In einer stillen ...
Mina's Augen Zwei Augen sind's, aus deren Blicken Die ... ... Dreh'n taumelnd sich in ihrem Strahl. O sonnt' ich doch in diesen Augen, Den Mücken gleich, mein Angesicht, O dürft ich Lieb' aus ihnen ...
Cedron's Klage Spee Trutz Nachtigal. S. 225. Da ... ... Schöner Mond magst nunmehr klagen, Daphnis rastet im Verhaft, O des schweren Eisenkragen! O der kalten Kettenkraft. Mond und Daphnis, ihr allbeiden Oft ...
[O Trost in letzten Stunden] O Trost in letzten Stunden ... ... fleht die Mutter leise, O Herr zur dunklen Reise Sehnt mich's nach heil'ger Speise Aus deinem Gnadenbund. Da kam ... ... flehn mit Bangen Und jammerndem Verlangen O Herr brich unsre Not! Er sah mit Tränenbächen ...
Schiller's Lied an die Freiheit Freiheit, schöner Götterfunken! ... ... Unser deutsches Lied fortan, Und wer's also möchte singen, Wie's die Tyrannei ersann: Fort, hinaus mit dem Hallunken, ... ... Unsern Fluch auf die Vernichter! Schwört's bei diesem goldnen Wein, Dem Gelübde treu zu ...
Kaum dunkelt's ... Kaum dunkelt's – und die nackte Stunde würmt ... ... ... In mir war's still, als hätt' es ausgestürmt – Als hätt' ich allen ... ... ... Nun schweif' ich wieder durch das Stadtgewühl ... Kaum dunkelt's, und der Frühlingshimmel hat ...
LIEDER I-III
LIEDER I–III
Gunnar's Tod. Auf dem Alting im folgenden Sommer erklärte ... ... werden pflegten, um dasselbe festzuhalten. Auf Mörd's Vorschlag nahmen sie diese und schlangen sie um die Enden des großen Balkens ... ... geschehen.« In demselben Augenblick aber lief einer die Wand hinan und durchhieb Gunnar's Bogensehne, Gunnar jedoch ergriff ...
Aus Oseae C. 2. V. 19. Alles ist ... ... Sich mit dir vermählet! O was Gnüg erdenckt ein Sinn, Was Gewinn, So den Edlen fählet? Weg, O Herrlichkeit der Welt! Weint ihr König' aller Enden, ...
An Herrn M. Samuel Seideln, Character der Ode Werther Seidel, liebster Freund ... ... Wie sie dir denn jüngst erschienen, Und dir alle Gunst bezeugt: O wie sollten Reim und Seyten, Durch den allerzärtsten Klang, Durch den ...
VERFUEHRER: I »Streut diesen sand und zweimal könnt ihr keltern Und dreschen und das vieh ist doppelt melk. Nun schwelgt und spottet eurer kargen eltern ...« Doch übers jahr bleibt alles brach und welk. Grelltönende saite ziehn sie auf ihre leiern: ...
[Lern', o Schüler, ächte Gnose!] Lern', o Schüler, ächte Gnose! Siehe da, der Busch der Rose Brennet dir mit hellen Gluthen Als der Feuerbusch des Mose. Und aus ihm, wofern du nehmlich Nicht zu dumpfe, ...
O Gott, mein Gott! O Gott, mein Gott! Wie viele gellten Den ... ... , Der sich verlor, Der Woge gleich, der felszerschellten. O Gott, mein Gott! Wie viele rangen Die Hände wund ...
[Und will's der Mönch verdammen] Und will's der Mönch verdammen, Zu brennen in zarten Flammen, Zu stöhnen in süßer Qual – Ihm über's Haupt zur Stunde, Damit sein Hirn gesunde, Geuß einen Weinpokal!
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1733 den 31 Jenner. ... ... , und seichte Küsten dämmet. O könnt ich die Gestalt des ganzen Erdballs sehn, Bevor so mancher ... ... Fluren weidet, Und unsrer Berge Graus kein einzigmal beneidet. Auch du, o Vaterland! hegst Werker solcher Art, Die ...
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1734, den 11 ... ... sonsten wo der wilden Lüste Spiel! O jammervoller Tag! du wirst vieleicht noch kommen, O kummerreiche Nacht! du bist vieleicht vorbey; Und hast mir schon mein ... ... so gar vergessen bin? Noch mehr, Victoria hat Deinen Trefflichkeiten, O Ivanovna! selbst ein ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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