258. Das Tingieren Betrachte das Tingiern, so siehst du schön und frei, Wie dein Erlösung und wie die Vergöttung sei.
... , wie – ein verliebter Maikäfer. Das ist das Einzige, was mir aus einer tollen Tragödie kleben blieb, ... ... des Herrn von Stein. Daß er uns unentbehrlich ist, laß ich drucken. Ein Schelm giebt ... ... , das Citissime! – Das Citissime, das Gutachten des Ministeriums an Seine Majestät den ...
... er leider ganz verrückt, d.h. außerhalb der Ordnung des allgemeinen, uns leider vorgeschriebenen Lebens. Alles, was er tut, ist äußerst exzentrisch, ... ... denn nicht dichten und dabei seine gewöhnlichen Pflichten als Mensch erfüllen?! Muß man denn um Gottes willen die Welt auf ...
186. Haß und Liebe Das Gute lieb ich hoch, dem Bösen bin ich feind, Schau, ob nicht Lieb und Haß wohl beieinander seind?
7. Das wahre Licht Gott ist das wahre Licht, du hast sonst nichts als Glast, Im Falle du nicht ihn, das Licht der Lichter, hast.
20. Das Lebensbuch Gott ist des Lebens Buch, ich steh in ihm geschrieben Mit seines Lammes Blut: wie sollt er mich nicht lieben?
Die Kuß-Scheue Du stellest dich so wilde Wenn ich ... ... viel. Allmosen bald empfangen Ist einstens noch so lieb/ Als was man muß erlangen Durch langen Bittens Trieb. Verziehestu zu geben/ Was du doch loß wilt seyn? Ich wills mit Wucher heben Und ...
3. An das Jesuskind Ich habe dich, mein Kind, du zarter Nazarener, Den Lilien oft vergleicht; nun aber geb ichs an, Daß ich dir viel zu kurz und Unrecht hab getan: So viel du edler ...
302. Das Schnellste Die Lieb ists schnellste Ding, sie kann für sich allein In einem Augenblick im höchsten Himmel sein.
277. Das Ende Gottes Daß Gott kein Ende hat, gesteh ich dir nicht zu, Denn schau, er sucht ja mich, daß er in mir beruh!
290. Laß Gott sorgen Wer schmückt die Lilien? Wer speiset die Narzissen? Was bist dann du, mein Christ, auf dich so sehr beflissen?
161. Das ewige Licht Ich bin ein ewig Licht, ich brenn ohn Unterlaß: Mein Docht und Öl ist Gott, mein Geist, der ist das Faß.
35. Das Allersüßeste Süß ist der Honigseim, süß ist der Rebenmost, Süß ist das Himmelsbrot, der Isreliten Kost. Süß ist, was Seraphin von Anbeginn empfunden, Noch süßer ist, Herr Christ, das Süße deiner Wunden.
110. Das Wohlfeilste Wie wohlfeil hält doch Gott sein Reich unds ewge Leben! Er darfs dem Büßenden für einen Fußfall geben.
95. Das Schädlichste Die Sünde, weil sie Gott erzürnt und dich verletzt, Wird billig schädlicher als Satan selbst geschätzt.
46. Das selige Unding Ich bin ein seligs Ding, mag ich ein Unding sein, Das allem, was da ist, nicht kund wird noch gemein.
207. Das größte Werk Das allergrößte Werk, das du für Gott kannst tun, Ist ohn ein einzigs Werk Gott leiden und Gott ruhn.
Das neue Kleid »Kommen Sie morgen mich anschau'n in meinem neuen Kleid – – –!« Ich aber war nicht dazu bereit. Ich kam nicht Dich anzuschau'n in Deinem neuen Kleid. Und es that mir gar nicht leid. Hättest Du gesagt: ...
44. Auf das Grab Jesu Hier liegt der, welcher ist und war, eh er ... ... in Pein. Weißt du nicht, wer er ist? so merke diese Drei: Daß er ein Mensch und Gott und dein Erlöser sei.
17. Das größte Wunder Der Wunder hat es viel, kein größers kann ich sehen, Als daß das Auferstehn des Fleisches wird geschehen.
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