[Laß deinen Sinn das Glücke nicht verdrehn] Laß deinen Sinn das Glücke nicht verdrehn/ Das selten lang auff ebnem Fusse steht; Bleib unbewegt/ und lerne wie es geht/ Gutt oder schlimm/ mit gleichem Auge sehn.
285. Das Erkennende muß das Erkannte werden In Gott wird nichts erkannt: er ist ein einig Ein, Was man in ihm erkennt, das muß man selber sein. 16 16 ita quóque Divus ...
Das Buch des Sängers (Mughanniname).
184. Alles verdirbt uns, was wir nicht sind Christ, werde, was du suchst; wo dus nicht selber bist, So kommst du nie zur Ruh und wird dir alls zu Mist.
[Was ist doch seliger/ als sorgen ohne Sorgen] Was ist doch seliger/ als sorgen ohne Sorgen/ Wenn das Gemütte nun die Last beyseite legt. Der Arbeits-müde Leib/ der fremde ...
[Es wird das Vaterland von uns so hoch gehalten] Es wird das Vaterland von uns so hoch gehalten/ Daß wir noch einst so lieb in seiner Schoß erkalten.
[Laß dich aus Unbedacht zu keiner Sache treiben] Laß dich aus Unbedacht zu keiner Sache treiben/ Denn was gewaget ist/ das muß gewaget bleiben.
160. Der Mensch muß das Leiden Christi erfüllen Mensch, du sollst Paulus sein und in dir selbst erfüllen, Was Christus nicht getan, wo sich der Zorn soll stillen.
169. Man muß sein, was man nicht verlieren will Der Weis' ist, was er hat; willst du das Feinperlein Des Himmels nicht verliern, so mußt dus selber sein.
[Was dir die leichte Gunst des Glückes räumet ein] Was dir die leichte Gunst des Glückes räumet ein/ Vermeyne nicht alsbald dein Eigenthum zu seyn.
... »O, reisen! reisen!« rief er aus, »das ist doch das größte Glück in der ... ... abgezehrte Arme mit fingerlosen Händen. Das war das Elend recht aus den Lumpen gezogen. »Erbarmen, ... ... fühle ich einen Mangel, der das Herz drückt; etwas Besseres als das Augenblickliche ist es, was ich haben will; ja, ...
152. Was ein Heilger hat, das ist der andren auch Was hier die Heiligen mit großer Müh erlangt, Wird in der Seligkeit mir alls umsonst geschankt.
106. Das Leben muß dir selbst eingeschrieben sein Mensch, wird dein Herze nicht das Buch des Lebens sein, So wirst du nimmermehr zu Gott gelassen ein.
[Was ist der schwache Mensch/ als Erde von der Erden] Was ist der schwache Mensch/ als Erde von der Erden/ Die zu bestimmter Zeit muß Staub und Asche werden.
[Kein Ubel ist so rasch und schnell/ als das Geschrey] Kein Ubel ist so rasch und schnell/ als das Geschrey/ Sein Wachsthum ist ein Lauff/ Bewegung ist sein Leben/ ... ... / Geht auff der Erd und sezt das Haubt den Wolcken bey.
... Andern verreden, da ist die Schlechtigkeit der Menschheit, und bis das nicht abgeschafft ist, Cousin, da ... ... verständigte, indem sie herausfanden, daß es nichts als ein Mißverständniß gewesen, was sie an einander gebracht. ... ... als es ist! Weiß es, was es wollen muß, um aus der Dumpfheit der Eristenz –« ...
[Bald schickt des Glückes Gunst die reichsten Gaben aus] Bald schickt des Glückes Gunst die reichsten Gaben aus/ Bald schütt es wiederum/ und leert ein volles Hauß.
... uns darreicht, die von selbst da ist! Das Netz, das uns umschlingt, heißt Konnexionswesen. Ist's nicht in ... ... kennen gelernt. Sie citirte gern Stellen aus Mendelssohns Plato. Was sei denn das Leben anders, als ein Gefängniß oder ein Wachtposten ...
[Giebt das Verhängnis uns denn keine Zeit zu letzen?] ... ... der Reise fester Schluß/ Daß meinem Munde kaum verlaubt den lezten Kuß In das Corallne ... ... Das Hoffnung und Gedult allein erweichen muß! Doch bringt das Scheiden izt dem Hertzen viel Verdruß/ So wird das Wiedersehn uns desto mehr ergötzen. Indessen ...
... nichts Ewigs hier zu hoffen/ lehret uns das schnelle Jahr] Daß nichts Ewigs hier zu hoffen/ lehret uns das schnelle Jahr/ Macht die rauberische Stunde/ die den ... ... du denn dein Geld so begierig auffzuheben? Was des Erben Geitz entgeht/ bringt dir Danck bey deinem ...
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