77. Die Thräne – fürchte ich – zerreisst Den Schleier, der ... ... Einsicht hat, genehm zu sein. Hin in die Schenke will ich geh'n Und flehen um Gerechtigkeit: Denn aus des Grames rauher Hand ...
11. Der du des Flaumes Moschusschleier Warfst auf das holde Mondsgesicht! ... ... deiner Wange Licht spielt Jeder Ein Liebesspiel nach eig'nem Sinn, D'rum warfst du nun den armen Falter In ängstliche Verwirrung hin. ...
29. Mein Herz schlägt nur der Liebe Bahn Zu mondgesicht'gen ... ... Reicher, Gott zu Lieb'! Denn deines Gaues armer Mann Kennt keines ander'n Hauses Thor Und wandelt keine and're Bahn. Es kamen mir ...
... Schicksal meinem Vorsatz Günstig will zur Seite steh'n. Hundert Male hab' ich reuig Aus der Hand gesetzt das ... ... Als das ew'ge Loos geworden, Ist es ohne mich gescheh'n: Nun, so schmäle nicht, wenn Manches Nicht nach Wunsche sollte geh'n. Schenke! Moschuswein gleich Tulpen Giess ...
20. Kannst du, wenn die Turteltaube girret Und der Sprosser singt ... ... ren Manne; Ohne Werth ist das was er bescheerte. Hat das Anseh'n, das die Macht verleihet, Hat die Herrschaft je Bestand gefunden? ...
... Rosen Will ich nun den Flammen weih'n: Denn der alte Weinwirth handelt Selbst um Hefe nicht es ... ... dass der West der Güte Diese Wiese nicht beglückt. Schon vergeh'n des Frühlings Tage: O gerechter Mann, erschein'! Denn die ...
... Der Anmuth und der Gnade Höh'n; Herr, bis zum Auferstehungs tage Verspäte sich dein Untergeh' n! Wie lebst du, armes Herz, gefangen In Seinem krausen ... ... Ein hold'res Bild als deine Züge Liess jener Künstler nie uns schau'n, Der das Thŭgrā dir ...
41. Von meiner Sehnsucht gab ich Kunde Dem Wind in früher ... ... dem zufried'nen Armen blühet Auf diesem Markte ein Gewinn: Gott! wolle d'rum mir Reichthum geben An Armuth und zufried'nem Sinn! Ein ...
1. Würde an des Holden Seite Mir ein Platz gewährt ... ... stehen. Jedes windgetrag'ne Stäubchen Ist ein Ausfluss deiner Güte: Denke d'rum auch deines Knechtes, Der sich lang im Dienste mühte! Nicht ...
83. Meine schaukelnde Zipresse, Warum meidet sie das Grün ... ... gespannt hat Er die Sehne Und kein Ohr will Er mir leih'n. Gestern gab sein Haar zur Klage Anlass mir; da scherzte ...
... nur blieb aufgezeichnet Am Eingang jedes Marktes steh'n. Mein Herz allein nur ausgenommen, Das liebt von und in ... ... So mächtig staunten China's Götzen, Dich gar so wunderschön zu seh'n, Dass überall davon die Kunde Auf Wänden blieb und Thüren steh'n. Aus Sehnsucht, deinem Aug' zu gleichen, ...
28. Des Kummers werth nicht Einen Augenblick Ist ... ... Sind hundert Perlen zu gering an Werth. Die Herrscherkrone, furchtbar anzuschau'n Und vollgefüllt mit Seelenangst und Grau'n, Ist eine Mütze zwar, die Lust gebiert, Doch nimmer werth, ...
... nicht der Rauch des Herzens, Wie dem Rohr, zu Kopfe geh'n? Schweife, Herz, nicht aller Orten Ohne Zweck und Ziel ... ... Silber nur. Bringe Wein und gib Hafisen Vor den Ander'n den Pocal! Doch kein Wort – dies sei bedungen ...
75. Ich liebe innig dich, o Seele, ... ... Was kann der Tadler vom Geheimniss Des Paares, das sich liebt, versteh'n? Kann doch das Auge eines Blinden Verborg'ne Dinge nimmer seh'n. Sich grämen um die Weggefährten Steht mit Vernunft im Widerstreit: ...
... in jeder Lage. Bis zum Aufersteh'n der Todten Sollen heisse Triebe, Dir geweiht, mein Herz erfüllen ... ... König? Mir, dem Zecher, dem Verruf'nen, Liegt am Ander'n wenig. Weil dir hundert neue Reize Hat dein Flaum gegeben, ...
52. O du, vor dessen holder Wange Vom Nass der Scham ... ... in solchem Mass, Dass man bereits Hătēm's Geschichte Und seinen Namen d'rob vergass. Dem Mann, dem für ein Bischen Hefe ...
10. Sprich kühn zu mir, dein Antlitz zeigend: ... ... Ist mir der Freund nur hold, so mögen Mich beide Welten feindlich flieh'n; Stützt mich das Glück nur, mögen Heere Erobernd durch die Erde zieh'n! Freund, wolle nicht von hinnen eilen, Bleib' nur ein ...
25. Gezeichnet hab' ich in mein Auge Die Brauen einer Mondgestalt ... ... sich hebt und stolz. Es holen sich die Fische Perlen Und streu'n aus Sehnsucht sie auf's Land, So oft das Liederschiff Hafisens ...
57. Du, der Alles schon besitzet, Was man auf der ... ... von Rubin, Hast du ein gar süsses Mährchen Mitten in dem Munde d'rin. Trägst, Hafis, aus diesem Garten Rosen du im ...
... gefallen, Hat sich ein schönes End' erseh'n. Ging ich vom Bethaus in die Schenke, Ist's nicht aus eig'ner Wahl gescheh'n: Ich ward ja im Beginn der Zeiten Zu solchem Zweck schon auserseh'n. Die Eifersucht schnitt allen Edlen Die Zungen ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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