75. Ich liebe innig dich, o Seele, Und weiss ... ... Winden des Zerstreuens, O Herr, sei dies Gesammeltsein! Was kann der Tadler vom Geheimniss Des Paares, das sich liebt, versteh'n? Kann doch das Auge eines Blinden Verborg'ne Dinge ...
... an jedem Tage, Und dein Nam' ist mein Gefährte, Ist's in jeder Lage. Bis zum Aufersteh'n der Todten Sollen heisse Triebe, Dir geweiht, mein Herz erfüllen ... ... , dem Zecher, dem Verruf'nen, Liegt am Ander'n wenig. Weil dir hundert neue Reize ...
9. Kehre wieder heim, o Schenke, Da ich gern ... ... heraus mich treten Aus des Staunens finster'm Lande! Zwar in's Meer der Sünden ward ich Eingetaucht ... ... Mir ein übler Ruf geblieben, Stand's im Buche meines Looses Doch als Aufschrift so geschrieben! ...
... solchen Zeiten Gar auf Niemand mehr zu bau'n. Setze dich in eine Ecke Ruhig ... ... Des Geschickes rauhe Winde Hindern jedes Aug' zu schau'n Wo die Rosen und Jasmine Hingekommen dieser Au'n. Doch, o Wunder, dass der Giftwind Der vorbei am ...
... Gottes räthselhaftes Walten! Macht man dich, o Herz, zum Herrscher In der Armuth weiten Reichen, Wird dein ... ... st du, um zum Lohne Beide Welten zu verlangen? Kannst an's Armuthsthor nicht klopfen, Halte denn für alle Fälle Dich an Tūrănschāh's Gesellschaft Und an seine hohe Stelle.
11. Dschem's geheimnissvollen Becher Kann dein Blick erst dann ... ... du nie aus dem Palaste Deines Ich's herausgegangen! Kannst du in das Dorf der Wahrheit ... ... Lächelnd deinem Haupt' entsagen; Doch, so lang' des Liebling's Lippe Und das Glas die Lust gewähren, Kannst ...
... Geheimniss; Mag es mir wie immer nun ergeh'n! Denn nicht länger kann ich mich gedulden; Währt's noch lang? Was soll mit mir gescheh'n? Meine Hirschkuh, die nach Moschus duftet, Tödte grausam nicht, o Jägersmann; Schäme dich vor jenem schwarzen ...
11. Jenem lieblichen Rubine Dank' ich dauernden Genuss; Alles ... ... sich meinem Wunsche: Wesshalb Gott ich preisen muss. Widerspenst'ges Glück, o drücke Fest an deinen Busen ihn; Herze bald den gold'nen ...
... Beginnt in eines Bläschens Haupt Des Hochmuth's Wind zu weh'n, Wird seine Herrschermütze bald In Weinlust ... ... um kein Reich: Man tritt vom Schatten dieses Thor's In's Licht der Sonne gleich. Des Treubruch's ...
... Moschus tränkend: Dort erscheint Sělmā' s Behausung, – Der ich hundert Grüsse schicke – Laut ... ... Auf dem Zuckerrohr sich wiegen, Schlagen sehnsuchtsvoll die Pfötchen Über's Haupt die armen Fliegen. Wenn dem Freund Hafisens Name ...
... Doch kein Mensch soll es erfahren; Besser ist's, des Freund's Geheimniss Nicht dem Feind zu offenbaren. Sei ... ... Dass ein Glück beständig währe!« Fruchtlos würdest du, o Frömmler, Mich im Paradies erwarten: Ist der Apfel ...
... Stumpfsinn, nähm' den Becher Aus des Liebling's Hand man nicht. Immer strebe nach dem Höchsten: Schmückt kein ... ... für Thorheit ein Beweis. Scheint mein Thun gleich unvernünftig, Sieh's doch nicht verächtlich an: Denn in diesem Land beneidet ... ... Hafis beständig Wein.« Was geheim ist, o mein Frommer, Kann doch wohl nicht Sünde sein ...
... Kloster nie besass. Trinke Blut und dulde schweigend, Kann's doch jenes zarte Herz Nicht ertragen, dass ein Armer Klage ... ... . Wenn Hafis dich angebetet, Geh' mit ihm nicht in's Gericht: Wer zum Ketzer wird aus Liebe ...
... sollte gegen Weingeniesser Die Tadelsucht entfalten? Auf's Wohl des König's nehm' ich, lächelnd Wie Knospen in der ... ... ' ich meine Hülle; Und wenn des Freund's Rubinenlippe Mir einen Kuss gegeben, Wird meine Jugend wiederkehren, ...
33. Nicht genügt, um schön zu heissen, Lockenschmuck und feine ... ... Diene Jenem nur als Sklave, Der damit auch Huld verbände. Wahr ist's, dass der Huris Kosen Und der Peris lieblich scheine: Aber Schönheit ...
... Reiche mir die Hand, o Chiser, Du Gesegneter, denn ich Bin zu Fuss, und ... ... . Mag aus jener Schimmerlocke Nimmer sich Hafis befrei'n: Die in deinen Schlingen weilen, Frei sind ja nur sie allein. An dem Wangenbild Hafisens Lässt gar deutlich sich erseh'n, Dass zum Erdenstaub geworden ...
... Hält sich meine Hochzipresse Zu dem Reigentanz bereit, Kann's die Seele nicht vermeiden, Aufzuschlitzen sich das Kleid. Doch, ... ... zärtlich von Natur, Und man kann zu dir nicht beten, Wär's auch noch so leise nur. Nur ein ...
... jener Moschuslocke Hauch'st du aus, o Morgenluft: Bleibe mir als Angebinde, Denn du mahn'st an ... ... des Sprossers Melodien, Du, die plauderhaften Vögeln Des Verstandes Ohr gelieh'n? Mich berauschte deine Hefe; Deinem Wohle einen Toast! ...
... und Wehr'! Willkommen denn, willkommen, O eile, eile her! Wie lebt Sělmă und Jeder Der Su Sělēm bewohnt? Wie steht's um uns're Nachbarn, Hat sie das Loos verschont? ... ... Gott möge von dir wenden Kjěmāl' s verhassten Blick! Liebst du, Hafis , noch ...
... Lächeln, Das süsser ist als Seines, ihn, Und glänzest, o Chŏsrēw der Schönen, Als des Jahrhundertes Schĭrīn! Vergleichen lässt ... ... Auge, Gleich einer Thräne, jenen Mann, Den du, und wär's nur auf Momente; Durch deine Blicke leg'st in ...
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