Stachelkäfer. SR. des Hsch. mit scharfer, oft linienförmiger SR.-Kante. K. hinter den Augen gerade abgeschnitten u. von da senkrecht abfallend, durch eine scharfe Kante begrenzt u. bis zu derselben in den Hsch. eingezogen1, der letztere mit dem Scheitel in einer Ebene liegend, der VK. steil herabgeneigt u. an die VBr. anlegbar, auf der US. durch einen dünnen Stiel mit dem Hsch. zusammenhängend u. der Stiel nur bei abgebogenem K. sichtbar. Bei den grösseren Formen ist die Spitze des Hlb. in eine lange Spitze ausgezogen. K. oben flach gewölbt, unten mit viel stärkerer Wölbung, länglich, nach hinten verschmälert. –
[371] Die Larvenleben in faulendem oder anbrüchigem Holze, das von Schwämmen durchwachsen ist, die Käfer findet man an altem Holze, morschen Brückengeländern, u. die Anaspis u. Mordellistenen auch meist sehr zahlreich auf Blüten u. blühenden Gesträuchen. Sie sind sehr lebhaft u. machen bei ihrer Ergreifung heftige, purzelnde Bewegungen.
Unterfamilien:
1'' K. hinter den Augen meistens mit ziemlich lang entwickelten Schläfen, Tr. nicht länger als die Schn. Spitze des Hlb. abgestumpft.
Scraptiinae 372.
1' K. dicht hinter den Augen abgeschnitten, ohne Schläfen, Tr. viel länger als die Schn. HSchn. mit 2 ziemlich langen Endspornen.
Mordellinae 372.
1 Bei den Scraptiinae jedoch deutlich frei gestielt, weshalb man sie auch ganz gut zu den Melandryiden stellen könnte.