Das Geklapper , des -s, plur. car. das Klappern, besonders ein anhaltendes oder mehrmahliges Klappern. Mit frohem Geklapper Hebt sich det Storch vom dornichten Nest, Zach.
Das Fēuerfách , des -es, plur. die -fcher, auf dem Lande, besonders in Niedersachsen, das Fach, oder die Abtheilung eines Bauerhauses, in welchem sich der Feuerherd befindet.
Die Postkarte , plur. die -n. 1) Auf den Posten, die Liste derjenigen Briefe, welche mit einer Post abgehen oder ankommen. 2) Eine Landkarte, auf welcher die Postwege und Poststationen abgebildet sind.
Der Sumpfkiel , des -es, plur. die -e, im Bergbaue, die unterste Röhre an einem Kunstgezeuge oder einer Pumpe, welche sich unmittelbar in dem Sumpfe oder Grubenwasser befindet; die Schlungröhre.
Die Birnmotte , plur. die -n, eine Art Motten, deren Larve sich in den Birnen und Äpfeln befindet; Phalaena elinguaria, L. Obstmotte. Sie gibt die Birnraupe; Tinea pomonella, L.
Das Nasenbein , des -es, plur. die -e, das erhabene Bein, welches den obern Theil der Nase bildet, und mit welchem sich die Nasenknorpel verbinden.
Die Domkirche , plur. die -n, eigentlich eine Kirche mit einem Dome, d.i. einer Kuppel; doch nur noch figürlich, eine Kirche, an welcher sich ein Bischof oder Erzbischof befindet. S. Dom.
Der Badestein , des -es, plur. inusit. ein Tropfstein oder Tof, der sich in den warmen Bädern anzulegen pfleget; der Badesinter, Badetof, im Carls-Bade der Sprudelstein, Prudelstein.
Das Pfarrdorf , des -es, plur. die -dörfer. 1) Ein Dorf, in welchem sich ein Pfarrer wohnhaft befindet. 2) Ein Dorf, welches einer Pfarrkirche eigenthümlich gehöret.
Die Abendjāgd , plur. die -en, eine Jagd, welche bey der Nacht, vermittelst angezündeter Strohfackeln gehalten wird; auch die Fackeljagd.
Der Ortziegel , des -s, plur. ut nom. sing. ein Eckziegel, ein Ziegel, welcher sich an dem Orte, an der Ecke eines Daches, befindet; in einigen Gegenden ein Preisziegel.
Das Gichthaus , des -es , plur. die -häuser, an den hohen Öfen, der obere Theil des äußern hohen Ofengebäudes, wo sich die Gicht des Ofens befindet.
Der Róllstích , des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, in der Nähterey, ein Stich, d.i. Art zu nähen, welche kleine Röllchen bildet.
Der Holzdeich , des -es, plur. die -e, in den Niedersächsischen Marschländern, ein Wasserbereich, welcher am Fuße mit Holz bekleidet ist.
Das Amtswapen , des -s, plur. ut nom. sing. in der Wapenkunst, ein Wapen, welches jemand wegen des Amtes, das er bekleidet, erhält.
Das Brustnêtz , des -es, plur. die -e, derjenige Theil eines Fliegennetzes, welcher sich vor der Brust eines Pferdes befindet.
Die Dornhêcke , plur. die -n, eine Hecke von Dornen, d.i. von solchen Sträuchen, welche mit Dörnern bekleidet sind.
Der Farbeofen , des -s, plur. die -öfen, bey den Färbern, derjenige Ofen, in welchem sich der Farbekessel befindet.
Der Gnadenort , des -es, plur. die -örter, in der Römischen Kirche, ein Ort, an welchem sich ein Gnadenbild befindet.
Das Stirnbein , des -es, plur. die -e, dasjenige Bein der Hirnschale, welches die Stirn bildet; Os frontis.
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