... , in Blutsfreundschaft mit ihm treten. Mit einem befreundet seyn, verwandt. Einem befreundet seyn, in der höhern Schreibart. Israels ... ... befreundet ist, Opitz Ps. 148. Daher ein Befreundeter, eine Befreundete, ein Verwandter, eine Verwandte. Er ist mein Befreundeter ...
Der Sātyr , des -s, plur. die -en, aus ... ... Nahme der Waldgötter, welche die Wälder und Berge bewohneten, und mit Hörnern und Bockfüßen abgebildet wurden. Figürlich pflegen einige Neuere diejenigen Thiere, welche in einigen äußern Theilen dem ...
Auskleiden , verb. reg. act. 1) Der Kleider entledigen. Sich auskleiden, in der edlern Sprechart für das niedrigere ausziehen. Einen andern auskleiden ... ... besonderer Art versehen. Sich als einen Bauer auskleiden. Sich auf das Beste auskleiden. Ausgekleidete Puppen. Daher die Auskleidung.
* Bestranden , verb. reg. act. welches im Hochdeutschen ... ... aber von dem Opitz für besegeln, anländen gebraucht wird: Ein Volk das Africa bestrandet, Von welchem Theil es will, und mit ihm fechten kann.
Reichsfrey , adj. et adv. niemanden als dem Kaiser und dem Deutschen Reiche unterworfen; unmittelbar. Reichsfreye Bauern, Städte u.s.f. Besonders als ein Titel des unmittelbaren Reichsadels, welcher in Briefen Reichsfrey, Hochwohlgeboren, angeredet wird.
Gefreundet , adj et adv. auch nur in den gemeinen Mundarten, für befreundet, verwandt. Als ihre Nachbarn und Gefreundten hörten u.s.f. Luc. 1, 58. Wir sind gefreundet, wir sind verwandt. Von dem veralteten Zeitworte freunden oder gefreunden. ...
Kostenfrey , adv. frey von den Kosten, oder dem Aufwande. Ich bin noch nicht kostenfrey, habe meine aufgewendeten Kosten noch nicht wieder. Es muß mit dem folgenden nicht verwechselt werden.
Aufblitzen , verb. reg. neutr. mit haben, einen schnell vorüber gehenden blitzenden Schein in die Höhe von sich geben; wie z.B. angezündetes Schießpulver.
Beschulden , verb. reg. act. 1) Mit Schulden beschweren. Beschuldete Güter; wofür doch verschuldet üblicher ist. 2) S. das folgende.
Auskämpfen , verb. reg. neutr. mit haben, aufhören zu kämpfen. Nun hast du ausgeduldet, ausgekämpfet, von einem Verstorbenen.
... , womit man etwas fasset, d.i. bindet, doch nur noch in einigen Fällen. 1) Bey den Jägern, der ... ... der Endsylbe -el, welche hier ein Werkzeug andeutet, von dem Zeitworte fassen gebildet, welches auch für binden gebraucht wurde. Ehedem lautete es auch Fesser, ...
... . 2. Was verblendet, d.i. was eine Sache als gegenwärtig vorstellet, die noch nicht ... ... sie gleich ein schönes Ansehen hat, und daher den Unwissenden oft genug verblendet; Pseudogalaena, im Böhmischen Plent, in den Ungarischen Bergwerken aber, ... ... Fährte länger oder breiter macht, als sie gewöhnlich ist, und dadurch den Jäger verblendet, daß er ihn für größer und ...
... feinhaariges, seidenes Gewebe, dessen linke Seite einen Gros de Tour Grund bildet. Der Sammet bestehet aus doppelten einzelnen Fäden, welche man im Weben über der Oberfläche hervor gehen läßt, und sie hernach aufschneidet. Gerissener Sammet ist derjenige, woran die Fäden nicht aufgeschnitten sind. Geblümter ...
... oder Pech verfertigtes Licht, welches, wenn es angezündet wird, einen starken Schein von sich gibt. Weil es dem Winde widerstehet ... ... ist Fackel, vermittelst der Endsylbe -el, welche ein Werkzeug ausdruckt, sehr regelmäßig gebildet. Im Oberdeutschen ist dafür auch Tortsche, Torsche, Tortz, und im Nieders ...
... -en. 1) Der, oder die etwas bindet; ein Wort, welches selten allein, häufiger aber in den Zusammensetzungen, Bürstenbinder ... ... die Bühner genannt. S. Böttcher. 2) Ein Ding, welches etwas verbindet, in einigen Fällen. So pflegen die Mäurer Steine, welche nach der ...
Die Statǖr , dreysylbig, plur. die -n, eine jede in erhabener Arbeit und abgesondert abgebildete menschliche oder thierische Figur; im eigentlichsten Verstande, so fern sie stehend vorgestellet wird, in weiterm aber auch in jeder andern Stellung; die Bildsäule, das Standbild, welches ...
Der Mahler , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... , welche die Kunst zu mahlen verstehet, ein Künstler, welcher die Gegenstände mit Farben abbildet oder nachahmet; zum Unterschiede von einem Zeichner, Illuminirer u.s.f. Daher ...
Allgewaltig , adj. et adv. mit der höchsten Gewalt bekleidet, ein Beywort, welches sich im schärfsten Verstande gleichfalls nur von Gott gebrauchen lässet. Ein Mißbrauch ist es, und eine sehr widerwärtige Übertreibung, wenn einige dieses Wort für gewaltig, heftig überhaupt gebrauchen. O ...
Der Neider , des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. welches doch seltener vorkommt, die Neiderinn, eine Person, welche eine andere neidet oder beneidet, d.i. ein anhaltendes Mißvergnügen über ihren Wohlstand und über ihre Vorzüge empfindet. Viele Neider haben. Besser Neider als Mitleider, im gemeinen Leben. Bey ...
Der Graser , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... -en. 1) In der Landwirthschaft, eine Person, welche Gras mit der Sichel abschneidet. S. Grasmagd. 2) Bey den Jägern wird die Zunge des Hirsches der ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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