Der Schmierofen , des -s, plur. die -öfen, bey den Pechlern oder Pechhauern, der viereckte lehmerne Ofen, worin das Harz geläutert und zu Pech bereitet wird; der Pechofen.
Die Dachseichel , plur. die -n, eine Art Eicheln, welche länglich, süßer, größer, und zur Mastung bequemer sind, als die so genannten Harzeicheln.
Der Wasserplatz , des -es, plur. die -plätze, in de Seefahrt, ein bequemer Platz an der Küste, wo sich ein Schiff mit süßem Wasser versorgt.
Das Jāgdhandwêrk , des -es, plur. die -e, ein Handwerk, welches zum Behuf einer Jagd vor andern nöthig ist. Daher der Jagdhandwerker, der solches ausübet, z.B. Jagdsattler, Jagdschmid, Jagdschneider, Jagdriemer, Jagdwagner.
Der Fasanenrauch , des -es, plur. inus. ein den Fasanen angenehmer Rauch von Hanfbüscheln, Hanfspreu, Kampfer u.s.f. den man zuweilen in ihren Gehägen und Gärten macht.
Der Schlafsêssel , des -s, plur. ut nom. sing. ein bequemer Sessel, bey Tage darauf zu schlafen; der Schlafstuhl. Auch der Sopha ist von einigen Schlafsessel genannt worden.
Der Compáß-Strích , des -es, plur. die -e, einer von den 32 Windstrichen, die auf dem Compasse bemerket sind. Jeder Hauptstrich hält vier Compaßstriche, ein Halbstrich zwey, und ein Viertelstrich ...
Der Obereinnehmer , des -s, plur. ut nom. sing. der oberste Einnehmer der landesherrlichen Gefälle, welchem die Einnehmer untergeordnet sind.
Der Wohlgeschmack , des -es, plur. inusit. ein angenehmer Geschmack; im Nieders. Wohlschmack.
Die Scorpiōn-Sênne , plur. inus. eine Art Kronwicken, welche in dem südlichen Europa einheimisch ist; Colutea Emerus L.
2. Die Schafweide , plur. die -n, ein Ort, wo die Schafe weiden oder weiden können, ein zur Weide für die Schafe bequemer oder bestimmter Ort.
Der Landrêntmeister , des -s, plur. ut nom. sing. der Rentmeister, d.i. der Einnehmer der öffentlichen Gefälle, so wohl eines ganzen Landes, als auch zuweilen auf dem flachen Lande, in welchem letztern Falle er dem Stadtrentmeister entgegen stehet.
Der Brückenschreiber , des -s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten der Einnehmer des Brückengeldes oder Brückenzolles.
Der, die, das Nǟchste , der Superlativ des Beywortes nahe, von welchem hier nur ein Paar besondere Arten des Gebrauches zu bemerken sind, in welchen die erste und zweyte Staffel nicht üblich sind. 1) ...
Die Lilien-Asphodille , plur. die -n, ein ausländisches Gewächs, welches theils der Lilie theils aber auch der Asphodille ähnlich ist, und wovon eine Art in China, die andere aber in Siberien und Ungarn wächset; Hemerocalis L.
Der Deichpfênnigmeister , des -s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten, ein Einnehmer bey der Deich-Casse; der Deichrentmeister.
Der Landespfennigmeister , des -s, plur. ut nom. sing. in einigen Gegenden, der Einnehmer der obrigkeitlichen Gefälle in einem Lande.
... großer Reiche und Länder, da es denn auch wohl das Gemerk, das Bemerk und die Markung lautete. Jetzt ist es nur ... ... 2. Eine mit einem Zeichen bemerkte Sache. 1) Die mit Gränzzeichen bemerkte Fläche, ein in seinen ... ... Fierdings oder 3 Gr. Die Bremer Mark oder Mark Bremisch hält 32 Bremer Groot. Eine Mark Sundisch ...
... . Übrigens sind bey diesen Zusammensetzungen noch folgende Stücke zu bemerken. 1) Das r in dem dar scheinet hier bloß um des ... ... Pronominum dieser und derselbe vertritt. Ein mehreres wird bey jedem dieser Wörter besonders angemerket werden. Im Oberdeutschen macht man dergleichen Zusammensetzungen auch mit ... ... δε und τοτε verwandt zu seyn scheine, haben schon andere angemerkt.
... die Weisheit, Kunst und Macht, die sich in allen natürlichen Dingen zeiget, bemerken lernen, Gell. Sie haben die Unschuld unsrer Liebe kennen gelernet, Cron. ... ... leornan, im Engl. to learn. Bey dem Zeitworte lehren ist bereits bemerket worden, daß es vermittelst der vermuthlich hier intensiven Ableitungssylbe - ...
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