Der Bandwurm , des -es, plur. die -würmer, ein ... ... den Körpern der Menschen und Thiere aufhält, wo man ihn viele Ellen lang will bemerket haben; Taenia, L. im Oberdeutschen der Nestelwurm, im Niedersächs. Fiek. ...
1. Die Länge , plur. die -n, das Abstractum von dem Bey- und Nebenworte lang, welches am häufigsten absolute gebraucht wird, ... ... einander befestiget sind, und welches um große Packe und Ballen geschlagen wird, sie desto bequemer in die Höhe zu winden.
2. Die Brame , oder Bräme, plur. die -n, ... ... Augenbraunen die letzte Sylbe im Oberdeutschen auch bram lautet, ist bereits bey diesem Worte bemerket worden. Am häufigsten ist dieses Wort noch im Forstwesen üblich, wo die Bräme ...
Die Krankheit , plur. die -en, dasjenige Übel, welches ... ... Eine Gemüthskrankheit haben. Die Langeweile, diese schreckliche Krankheit der Seele, ist die Abwesenheit angenehmer Ideen, Zimmerm. Die Andacht ist eine Krankheit kleiner Seelen.
2. Die Fohre , oder Föhre, plur. die -n, ... ... Acacienholz setzet. S. Fichte, wo der Unterschied dieses Baumes von ähnlichen Arten umständlicher bemerket worden; ingleichen Kiefer. Anm. Dieser Baum heißt in den Monseeischen ...
1. Der Hafen , des -s, plur. die Häfen, ... ... Glossen heißt ein Topf Hauen, Hauan. Es gehöret wohl, wie schon andere angemerket haben, zu dem Zeitworte haben, so fern es enthalten bedeutet, etwas Hohles, ...
Der Gêgensatz , des -es, plur. die -sätze. 1 ... ... welche verschieden lautende Nahmen entgegen stehender Begriffe in Einen gemeinschaftlichen Gesichtspunct vereinigt, durch die bemerkte Ähnlichkeit oder Verschiedenheit den Witz zu vergnügen, die Antithese; z.B. was ...
1. Die Krume , plur. inus. ein in der Landwirthschaft ... ... nbsp; Bey der kalten Witterung ward keine Krume, viel weniger die geringste Bestaudung bemerket. Es scheinet, daß es eben daselbst auch von der lockern Beschaffenheit des Bodens ...
Das Augenlied , des -es, plur. die -er, die ... ... Augenwimpern, ehedem auch Augenbraune und Augenbrün genannt worden, ist schon bey dem Worte Augenbraune angemerket worden. Luther hat den Plural einige Mahl, als Ps. 11, 4; ...
Das Bindewort , des -es, plur. die -wörter, ein Wort, welches mehrere Wörter oder Sätze mit einander verbindet. In der Sprachkunst führen daher diesen Nahmen ... ... Verstande durch Geuugeda, Gefügede, und auch einige Neuere haben den Ausdruck Fügewort für bequemer gehalten.
Die Bluthirse , plur. inus. eine Art Schwaden mit Ähren, ... ... Allein der hochrothe seine Büschel den der Stängel träget, wäre zu dieser Benennung vielleicht bequemer. Den Nahmen der Hirse hat es daher, weil der Same, so wie ...
* Das Fêldwêges , subst. indeclin. ein im Hochdeutschen wenig ... ... sehr oft in der Deutschen Bibel vorkommt. Feld hat hier die alte schon oben bemerkte Bedeutung eines Maßes, daher man dieses Wort richtiger ein Feld Weges schreiben sollte, ...
Der Blauvogel , des -s, plur. die -vögel. 1) Eine Art Steinamseln oder Golddrosseln, welche einen blauen Kopf hat und in Österreich der Klener heißt. ... ... vielleicht sind beyde nur ein und eben derselbe Vogel; wenn nicht jener der folgende Blauziemer ist.
Der Āusflúß , des -sses, plur. die -flüsse. 1) Der Zustand des Ausfließens, ohne Plural. Der Ausfluß eines Stromes. 2) Der Ort, wodurch ... ... sind wässerige Ausflüsse. Auch in der höhern Schreibart. Balsamische Ausflüsse der Rosen, ihr angenehmer Geruch.
2. Der Kêssel , des -s, plur. ut nom. ... ... bald aus dem Griechischen, bald aber auch aus dem Lateinischen hergeleitet haben. Keiner hat bemerket, daß der Begriff der Tiefe, des hohlen Raumes, der Stammbegriff ist, so ...
2. Der Mangel , des -s, plur. die Mängel. ... ... Brotmangel, Kornmangel, Geldmangel, Wassermangel u.s.f. Es wird, wie schon Stosch bemerket hat, nur allein von Sachen gebraucht, obgleich das Zeitwort mangeln auch von Personen ...
Der Būchstab , des -ens, plur. die -en, ein ... ... Wort Buch sollte diese Stäbe von andern Stäben unterscheiden. Buch bedeutete, wie schon eben bemerket worden, ehedem eine jede Schrift; Buchstab ist also nichts anders als ein Schriftstab ...
3. Der Kummer , des -s, plur. inus. 1 ... ... vielmehr kümmern ist das Intensivum oder Frequentativum von kumen, so wie jammern, Lat. gemere, und wimmern, von den veralteten Zeitwörtern jamen und wimen, wohin auch weinen ...
2. Die Leiche , plur. die -n, ein Wort, ... ... Leika heißen. Jetzt gebraucht man es im Deutschen nur, wie schon Herr Stosch bemerket, im engern Verstande von dem Körper eines Verstorbenen vor seiner Beerdigung, von einem ...
2. Die Klinge , plur. die -n, ein Wort, ... ... verwandt ist. Die Niedersachsen gebrauchen von einem Messer dafür Lämmel, Lemmel, Holländ. Lemmer, Lat. Lamella, Lamina, Franz. Lame, Allumelle, bey den ...
Buchempfehlung
Am Heiligen Abend des Jahres 820 führt eine Verschwörung am Hofe zu Konstantinopel zur Ermordung Kaiser Leos des Armeniers. Gryphius schildert in seinem dramatischen Erstling wie Michael Balbus, einst Vertrauter Leos, sich auf den Kaiserthron erhebt.
98 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro