Nav , (zweysylbig,) -er, -este, aus dem Franz. ... ... aus dem mittlern Latein. nativus offenherzig. 1) Natürlich, der Natur des Gegenstandes angemessen; natürlich. Naive Gedichte, welche die Empfindungen der Natur des Gegenstandes gemäß ausdrucken. ...
Plan , -er, -ste, adj. et adv. welches ... ... . Man gebraucht es nur noch zuweilen im figürlichen Verstande, für, der gemeinen Vorstellungsart angemessen, allgemein verständlich, im Gegensatze des erhaben. Sich sehr plan ausdrucken. Eine plane ...
... ein Handschuh, Grünling ein Garten oder Wiese, Härling das Haar, Härtling ein Messer, Hitzling der Ofen, Bretling ein ... ... Zusammensetzung ähnliches Ding zu bedeuten, denn ehedem wurde diese Sylbe auch häufig gebraucht, Hauptwörter zu bilden. Die ... ... man sich nicht stoßen, weil dieses in so vielen andern Fällen ein Anhang nieselnder Mundarten ist, und das ...
... äußern Stille und Gelassenheit ist nicht allemahl auf eben dieselbe innere Beschaffenheit zu schließen. Wie rein nahm da mein Gemüth ... ... der Römischen Kirche, oder die Stillmesse, welche ohne Musik gelesen wird. Der stille Freytag, der Charfreytag ... ... die Charwoche, weil man sich zu dieser Zeit aller rauschenden Lustbarkeiten enthält, diese Zeit in abgeschiedener Stille feyert. ...
... liegt knapp an. Wie schalkhaft verräth Das knappe Corset, Das schließende Mieder Die schlankesten Glieder! Weiße. 2) Enge. Knappe Schuhe ... ... bey der großen Dürre sehr knapp geworden. 2) Kaum hinreichend. Zu knapp messen. 3) Sparsam, genau. Er ist ein wenig knapp. ...
Ruhig , -er, -ste, adj. et adv. Ruhe habend, und darin gegründet, in allen Bedeutungen des Abstracti Ruhe, besonders von der Abwesenheit lebhafter, ermüdender Bewegungen und beschwerlicher Empfindungen. Ruhig seyn, stille, aufhören, rauschende, ...
... , 1. Eigentlich eine Onomatopöie ist, eine gewisse dem Laute dieses Zeitwortes angemesene Art des Geräusches zu bezeichnen. In dieser Bedeutung ist es zwar ... ... Bedeutung, als wenn es eigentlich hieße, die guten Ordnungen des Handwerkes, dessen Vorrechte stören, sondern ohne ... ... es veraltet ist, seitdem das zusammen gesetzte zerstören dafür üblicher geworden. Indessen gebraucht Notker noch storen für ...
... II. Als ein Activum, den Mangel, die Abwesenheit eines Dinges gewahr werden, empfinden; gemeiniglich auch nur in der Sprache des ... ... Mistun des Kindes, Ottfr. sie misseten das Kind, merkten, daß es abwesend war. Thar er es miste, als er es vermißte ... ... unmittelbar aus miß gebildet, so fern es theils abwesend, theils auch verfehlet, bedeutet. S. dasselbe.
... ; wo die Figur freylich dunkel ist, S. Schnur. Auch in dieser Bedeutung wird es, die letzte R.A. ausgenommen, im Hochdeutschen immer ... ... allgemeinere leben gebraucht. 3. In engerer Bedeutung, bey einem Wirthe für Geld essen und trinken. Bey einem Wirthe zehren. Für ...
... des Bewußtseyns durch die heftigsten Bewegungen an den Tag legen. Sowohl wenn diese Abwesenheit von einer völligen Beraubung herrühret. Ein wüthender Hund, ein rasender, ... ... und welches auch das Fastnachtsheer heißt. Wenn man dieses Gespenst im Meklenburgischen zu sehen, oder zu hören glaubt, so sagt man ...
... überhaupt bedeutet. 1. In jemandes äußern oder innern Vorzügen gegründet, denselben angemessen. Diese Handlung ist deiner nicht würdig. 2. Die nöthigen Vorzüge zu ... ... nöthigen Vorzüge dazu erwerben. Ich bin dieses Lobes nicht würdig. Zuweilen auch in weiterer Bedeutung für werth. Des Todes ... ... Verbrechen. 3. Der Achtung anderer würdig. Ein würdiger Mann. Diese Bedeutung ist schon sehr alt, ...
Grasen , verb. reg. neutr. mit haben. 1) Das Gras abfressen, von dem Viehe; im mittlern Lat. graminari. Die Kühe grasen lassen. Im angenehmen Thal, wo frohe Herden grasen, Dusch. Die Jäger gebrauchen es auch von ...
† Abāßen , verb. reg. act. welches aber nur noch bey den Jägern üblich ist, und so viel als abfressen bedeutet. Es wird indessen nur von den Hirschen und dem Wildpret gesagt, wenn es das junge Holz ...
Ätzbar , -er, -ste, adj. et adv. 1) ... ... werden; welche Bedeutung doch wenig vorkommt, ob sie gleich der Ableitungssylbe -bar am angemessensten ist. 2) Fähig zu ätzen, in welchem Verstande besonders die Ätzbarkeit üblich ...
Spuren , verb. regul. neutr. die Anwesenheit einer verdorbenen Feuchtigkeit durch den Geruch verrathen, S. 1. Sparen.
... geschieden werden. Das Silber geht auf der Kapelle ab, im Hüttenwesen, es wird von allem Zusatze geschieden. Der Nagel geht mir ab. ... ... und des Mangels, und zwar (a) vermindert werden, Abzug leiden. Von dieser Summe muß noch viel abgehen. Es geht kein Heller ...
... ist nur eine von den vielen, welche diesem Zeitworte, wenn es in seiner ursprünglichen Bedeutung und in seinem ganzen Umfange ... ... , scheen, schauen, saen, seen u.s.f. welche ursprünglich gewisse mit diesem Laute verbundene Bewegungen bedeuten und in allen Sprachen noch eine große Menge ...
... . welches das Hülfswort haben erfordert, den Athem mit einem diesem Zeitworte angemessenen Klange in sich ziehen und wieder ausstoßen, welches ein ... ... Sehnsucht; ehedem auch um etwas seufzen. Wie hatten wir nach dieser Zeit geseufzet! Jemanden sein Leid mit Seufzen, oder seufzend, klagen. ...
... , welche diese Richtung hat, und folglich als die Diagonallinie eines Quadrates angesehen werden kann. Schräge gegen jemanden über wohnen, im Gegensatze des gerade gegen ... ... horizontale Richtung hat. Eine schräge Fläche. Wenn schrägere Strahlen (der Sonne) auf dieses grüne Ebene fallen, Dusch. Anm. Im Niedersächsischen mit ...
Pachten , verb. reg. act. den Ertrag, die Nutzung einer Sache gegen ein dafür bestimmtes angemessenes jährliches Geld an sich bringen. Die Besserung der Wege pachten. Die Zölle, Accise, den Zehnten eines Gutes u.s. ...
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