... Elend, in Armuth gerathen. In Verachtung gerathen. In sein Verderben rennen. In sein Unglück eilen. ... ... meinem väterlichen Grabe. Diese Fälle sind aber so häufig nicht, weil sich bey veränderter Wortfügung immer auch eine veränderte Nebenbedeutung mit einschleicht. Sich in die ... ... die vierte Endung erfordert, darein, hinein, herein; dagegen in unverändert bleibt, wenn es die dritte Endung ...
... Adverbium mit einem Consonanten an, so bleibt da unverändert, wie in dafern, daheim, daher, dahin, damahls und danieden. Fängt ... ... werden. Ist nun der erste Buchstab der Präposition ein Consonant, so bleibt da unverändert, wie außer den bereits angeführten, in dadurch, dafür, dagegen ... ... Im Hochdeutschen ist dieses dar außer der Zusammensetzung völlig veraltet; die Niedersachsen aber gebrauchen ihr daar, so wie ...
Wo , eine Partikel, welche auf eine gedoppelte Art gebraucht wird: ... ... fließet, doch so, daß wenn sich die Präposition mit einem Consonanten anfängt, wo unverändert bleibt, dagegen es noch ein r annimmt, wor, wenn sich die Präposition ...
Ai , ein Doppellaut der Oberdeutschen, welcher von ihnen gemeiniglich in der ... ... mit aufgenommen, sondern sie sprechen ai fast so wie ei aus. S. Ay. Unverantwortlich ist es, wenn man diesen den Hochdeutschen fremden Doppellaut dazu mißbrauchen will, gewisse ...
Em , ein untrennbares Vorwort, welches sich theils bey dem Umstandsworte empor ... ... emp verwandelt worden. Wenn aber dieses ent eine beraubende Bedeutung hat, so bleibet es unverändert, wenn sich gleich das folgende Verbum mit einem f anfängt. Daher sagt man ...
... er behauptet es beständig. Es bleibt dabey, es bleibt, wie es verabredet, versprochen worden. Es bleibt bey meinem Versprechen. Bey einer Sache stehen ... ... Fälle, in welchen dieses Vorwort ehedem von der Zeit üblich war, im Hochdeutschen veraltet. Ich bin bey all meinen tagen ...
... Närrinn. Die Conjunction aber zu verschweigen, und doch die Construction unverändert zu lassen, ist nur im Oberdeutschen üblich. Also können wir nicht umhin ... ... wider Pflicht, Opitz. Allein im Hochdeutschen fänget dieser Gebrauch an zu veralten, außer, daß man beyde Wörter in dieser Verbindung noch zuweilen in ...
... Mahl wiederhohlet. Religion, und Tugend, und Pflicht, und Gewissen verachten. Noch häufiger wird es in der nachdrücklichen affectvollen Schreibart in solchen Fällen ... ... kam und hohlte mich ab. Gehe hin und thue desgleichen. Aber auch mit veränderten Subjecten, da sich denn dessen Gebrauch sehr weit erstrecket. Nur die ...
... derselbe die erste eigentliche Bedeutung des Wortes empfindlich, welche noch nicht veraltet ist, und im vierten findet wieder eine Verschiedenheit des Subjectes Statt, denn ... ... Die dadurch gebildeten Beywörter leiden die Comparation, und lassen in derselben das a unverändert; mühsamer, mühsamste. Ehedem bildete man von diesen Beywörtern vermittelst des ...
... Art der Betheurung. Aber, des Todes seyn, für sterben schlechthin, ist veraltet. Er ist ganz des Henkers, des Teufels, im gemeinen Leben, er ... ... Kero birum, ich werde seyn; Schwed. vara, Ißländ. vera, seyn. As, es. Ulph. is, ...
... Zusammenhange zu errathen ist, und alsdann lautet es unverändert viel, indem es sich hier schon dem folgenden Nebenworte nähert, und gewisser ... ... jetzt ganz anders oder weit anders. Es ist dieser Gebrauch ein Überbleibsel der veralteten Gewohnheit, diese Partikel allen Bey- und Nebenwörtern vorzusetzen, gerade ... ... den niedrigen Sprecharten ist dieser Gebrauch noch nicht ganz veraltet, indem man daselbst noch oft höret: es ist ...
... Solche Leute sind mehr zu bedauern, als zu verachten. Man muß Gott mehr gehorchen, denn den Menschen, Apostelg. 5, ... ... so fern es eine größere Menge bedeutet, der Comparativ von dem uralten aber veralteten Stammworte meh, ma, viel, groß; Comparat. meher, zusammen ... ... mare, groß, vorhanden ist. Dieser im Deutschen veraltete Positiv scheinet noch in denjenigen Bedeutungen des Nebenwortes mehr ...
... Sprache häufiger gebraucht wurde, als jetzt, ob er gleich noch nicht ganz veraltet ist. Da dieser Artikel unsern Sprachlehrern unbekannt ist, so ist es kein ... ... und wird zur so genannten untrennbaren Partikel, welche ihre Stelle vor dem Zeitworte unverändert behält, und daher auch kein Augment leidet. Vollênden, vollbríngen ...
Nóch , eine Partikel, welche im Deutschen von ... ... Noch Bacchus, ebend. Du sollst dich selber nicht noch loben noch verachten, ebend. In dieser Gestalt ist es im Hochdeutschen veraltet, und wir gebrauchen es nur zur Fortsetzung einer aus mehrern Gliedern bestehenden Verneinung ...
Grōß , größer, größeste, zusammen gezogen grßte, adj. et ... ... Ein großer Herr. Das stolze Verdienst verschließt sich den Zutritt zu den Großen und verachtet den Zutritt zu den Geringen, Gell. Mir scheint kein Großer gleich ...
... ein reichhaltiges Gebirge, ein reichhaltiges Erz genannt. Edle Metalle, welche im Feuer unverändert bleiben, wie Gold und Silber, zum Unterschiede von den unedlen. Die ... ... ausgewachsener Hirsch ein edler Hirsch genannt. Indessen ist doch diese ganze Figur beynahe veraltet, außer daß sie in dem höhern Style noch von Personen ...
... , Jac. 1, 4, sind veraltet. Hierher scheinet auch der größten Theils veraltete Titel ehrenfest oder ehrenvest zu gehören, eine Person zu bezeichnen, welche eines ... ... Verwundungen in Sicherheit setzen. (e) * Tapfer, stark; in welcher nun veralteten Bedeutung fest und vest ehedem ein ...
... werden. Zuweilen kann diese Sylbe dem Hauptworte ohne alle Veränderung angehänget werden, wie in Becherchen, Bretchen, Beetchen ... ... f. Doch gibt es auch einige, obgleich wenige Wörter, wo diese Vocale unverändert bleiben, dahin z.B. Alraunchen und einige andere gehören. Diese Veränderung findet auch in der zweyten Sylbe vor dem chen Statt: Kämmerchen, Füderchen ...
... * Lasterhaft, boßhaft; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung, welche noch häufig in der Deutschen Bibel angetroffen wird. Die Kinder loser und verachteter Leute, Hiob 30, 8; Söhne des Lasterhaften und Söhne des Unbekannten, ... ... , wenigstens unschuldiger Bedeutung. (a) * Angenehm, lieblich, schön; eine längst veraltete Bedeutung, welche bey den Dichtern ...
Drey , eine Grundzahl, welche zwischen zwey und vier in der Mitte ... ... gehet, so ist es so wohl in den Geschlechtern, als auch in den Endungen unveränderlich. Die drey Männer, die drey Blumen, die drey Häuser. Die Besitzer der ...
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