Der Ggenspruch , des -es, plur. die -sprǘche, ein in einigen Oberdeutschen Gegenden für Widerspruch übliches Wort. S. dasselbe.
Der Rếchenstift , des -es, plur. die -e, der Stift oder Griffel von Schiefer, womit man auf die Rechentafel schreibt.
Der Rếchentisch , des -es, plur. die -e, Dimin. das Rechentischchen, Oberd. Rechentischlein. S. Rechenbret.
Die Rếchenschaft , plur. car. die pflichtmäßige Anzeige seines Verhaltens, und der ... ... andern als den jetzt angezeigten Zeitwörtern kommt es im Hochdeutschen nicht vor, daher die R.A. Rechenschaft mit seinen Knechten halten, Matth. 25, 19, mit ihnen abrechnen ...
Die Rếchnungsārt , plur. die -en, die Art und Weise zu rechnen. Besonders werden in der Rechenkunst die Arten der Veränderung, welche mit den Zahlen vorgenommen werden können, Rechnungsarten, oder mit einem Lateinischen Kunstworte Species genannt. Jetzt zählet man deren vier, ...
Der Êrbmarschall , des -es, plur. die -schälle, ein ... ... verschiedener Länder, Stifter und fürstlichen Häuser, S. Marschall. Die Erbmarschälle des H. R. Reiches, welches jetzt die Grafen von Pappenheim sind, sind dem Erzmarschalle untergeordnet ...
Die Kámmer-Musīk , plur. inus. 1) Die Musik, ... ... zum Unterschiede von der Kirchen- und Theater-Musik. S. Kammer 3. 1) (a). 2) Alle zu einer fürstlichen musikalischen Capelle gehörigen Personen.
Der Hōf-Musicánt , des -en, plur. die -en, ein an einem Hofe in Diensten stehender Musicant, wohin die Hoftrompeter, Hofpauker, die jetzigen Hofpfeifer und ehemahligen Bockpfeifer des Chursächsischen Hofes u.a.m. gehören.
Das Mansárd-Dách , des -es, plur. die Dcher, in der Baukunst, eine Benennung der gebrochenen Dächer; aus dem Franz. à la Mansarde, von dem Nahmen eines Französischen Baumeisters, welcher sie erfunden hat. ...
Der Rbenstcher , des -s, plur. ut nom. sing. ein kleiner Rüsselkäfer von grüner, brauner oder blauer Farbe, welcher die jungen Rebenschosse, und die Stiele der Blätter und Trauben abkneipt, daß sie verderben müssen; in einigen Gegenden Rebensticher, Weinsticher ...
Die Rếchenkammer , plur. die -n, an einigen Orten, ein Collegium, welches die Rechnungen der untern Beamten nachrechnet. Zuweilen auch ein jedes Collegium, welches der Einnahme und Ausgabe vorgesetzet ist; in Frankfurt am Main die Recheney. S. Rechnungskammer.
Die Papageytaube , plur. die -n, eine Art Tauben mit grünem Körper, dunkelbraunen Ruderfedern, welche Farbe auch das Ende des Schwanzes hat, gelben Füßen und dunkelbraunen Klauen. Sie ist auf der Insel A. Thomä einheimisch.
Der Hornarbeiter , des -s, plur. ut nom. sing. ein Künstler oder Handwerker, welcher in Horn arbeitet, allerley Bedürfnisse und Geräthe aus Horn verfertiget. Dergleichen die Kammmacher, Horndrechsler u.a.m. sind.
Der Meisterdruck , des -es, plur. die -e, in der Mahlerey, ein großer, kühner, bedeutender Druck des Pinsels, welcher die Hand eines Meisters, d.i ... ... eines erfahrnen, großen Künstlers, zu erkennen gibt. S. Meister 2. 2) (a).
Der Rếchtsschlúß , des -sses, plur. die -schlüsse, eine im Hochdeutschen ungewöhnliche Benennung eines Gutachtens oder Bedenkens eines oder mehrerer Rechtslehrer, eines rechtlichen Gutachtens, Responsi ICtorum.
Die Ggen-Visite , plur. die -n, wie Gegenbesuch.
Der Gttergeruch , des -es, plur. inus. eben daselbst, eine Pflanze, welche in dem südlichen Afrika angetroffen wird, und einen überaus angenehmen Geruch hat; Diosina L.
Der Rếchenbohrer , des -s, plur. ut nom. sing., ein Bohrer, die Löcher zu den Zinken eines Feld- oder Gartenrechens damit zu bohren.
Der Rếchenfêhler , des -s, plur. ut nom. sing. ein im Rechnen begangener Fehler, der von einem Rechnungsfehler noch verschieden ist.
Der Rếchenknêcht , des -es, plur. die -e, eine Erfindung, die Aufgaben der Rechenkunst mechanisch, ohne Nachdenken aufzulösen.
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