Der Gttersprúch , des -es, plur. die -sprǘche, der geheimnißvolle Ausspruch eines erdichteten Gottes; ein Orakel.
Die Rếchenschule , plur. die -n, eine Schule, in welcher im Rechnen Unterricht ertheilet wird.
Der Rếchenpfênnig , des -es, plur. die -e, aus Messing oder andern Metallen in Gestalt der Pfennige, d.i. des Geldes, geschlagene Marken, vermittelst derselben auf dem Rechenbrete zu rechnen; der Zahlpfennig, in einigen Oberdeutschen Gegenden auch nur der Rechen ...
Der Rếchenmeister , des -s, plur. ut nom. sing. 1) Derjenige, welcher andern die Rechenkunst lehret, im Rechnen Unterricht ertheilet. Zuweilen auch, 2) derjenige, welcher die Rechenkunst vollkommen verstehet, in derselben Meister ist. 3) In einigen Gegenden, ...
Der Êrbthürhüther , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... auch einiger ansehnlichen Reichsstände; S. Thürhüther. Erbthürhüther, oder vielmehr Erbkammerthürhüther des H. R. Reiches, sind die Herren und Grafen von Werther. Erbthürhüther in Österreich waren ...
Das Schcherkreuz , des -es, plur. die -e, in der Wapenkunst, ein wie ein großes Y gebildetes Kreuz, weil die mit Christo hingerichteten Schächer an ein solches sollen seyn gehenket werden; das Gabelkreuz. Andere belegen das Andreas-Kreuz, welches einem ...
Das Rếchnungsbūch , des -es, plur. die -bucher, ein Buch, in welches Rechnungen, d.i. umständliche Verzeichnisse der Einnahmen und Ausgaben, eingetragen werden, und welches von einem Rechenbuche noch verschieden ist.
Der Gếrstenkūchen , des -s, plur. ut nom. sing. ein aus Gerstenmehle gebackener Kuchen. Gerstenkuchen sollt du essen, Ezech. 4, 12.
Die Ggenbatterīe , plur. die -en, in der Artillerie, eine Batterie, deren Geschütz dem feindlichen entgegen gestellet ist.
Die Schnabelflöte , plur. die -n, eine Art Flöten mit einem langen Schnabel; Franz. Flute à bec.
Die Kámmer-Capếlle , plur. die -n. 1) ... ... gewidmet ist; zum Unterschiede von der Hof-Capelle. S. Kammer 3. 2) (a). 2) Die zur Kammer-Musik eines großen Herren gehörigen Personen, und welche ...
Die Rếchtsprếchung , plur. car. von dem Nebenworte recht, die Fertigkeit, die Buchstaben und Wörter recht, oder gehörig auszusprechen; mit Griechischen Kunstwörtern, die Orthoepie, Orthophonie.
Der Kammerbediente , des -n, plur. die -n. 1 ... ... welcher einen vornehmen Herren in seinen Wohnzimmern bedienet. S. Kammer 3. 2) (a). 2) Ein Bedienter bey einer fürstlichen Finanz-Kammer. S. Kammer 3. ...
Der Rếchtssprếcher , des -s, plur. ut nom. sing. eine ungewöhnlich gewordene Benennung eines Beysitzers in einem Schöppenstuhle, eines Schöppen, welchen man ehedem auch einen Urtheilsprecher nannte.
Der Êrbkǘchenmeister , des -es, plur. ut nom. sing. ... ... Erbbeamter verschiedener Stifter und fürstlichen Häuser. S. Küchenmeister. Der Erbküchenmeister des H. R. Reichs und die Erbtruchsesse, denn beyde Würden sind verschieden, sind dem Erztruchseß ...
Der Êrbschatzmeister , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... über den Schatz seines Lehensherren führet. S. Schatzmeister. Die Erbschatzmeister des H. R. Reiches, welches die Grafen von Sinzendorf sind, sind dem Erzschatzmeister untergeordnet. ...
Das Ggen-Complimếnt , des -es, plur. die -e, ein Compliment, wodurch das vorher gegangene Compliment eines andern erwiedert wird.
Das Ggenversprếchen , des -s, plur. ut nom. sing. ein Versprechen, welches wegen des von einem andern uns gethanen Versprechens geleistet wird; die Gegenverheißung, Gegenzusage.
Die Ggenversícherung , plur. die -en. 1) Eine Versicherung, welche einer andern entgegen gesetzet ist. 2) Eine Versicherung, welche wegen und in Betrachtung einer vorher gegangenen Handlung gegeben wird; Reversales.
Die Schmarotzerpflanze , plur. die -n, Pflanzen, welche sich von dem Safte anderer nähren, dergleichen die Mistel, das Baummoos, der Baumschwamm u. a. sind.
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Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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