Das Ährensieb , des -es, plur. die -e, ein stehendes Sieb, vermittelst dessen das ausgedroschene Getreide durchsiebt, und von den Ähren oder Agen geschieden wird; an andern Orten eine Kornfege, Fege oder Werfte, und in Obersachsen eine Kornrolle oder Rolle.
Der Ackersènf , des -es, plur. inusit. eine wilde Senfart, mit vieleckigen, knotigen, ebenen Schoten, welche in großer Menge unter der Gerste blühet; Sinapis arvensis, L. Ackerkohl, Hederich. S. auch Ackerrettig.
Das Afterhorn , des -es, plur. die -hörner, in der Naturgeschichte der Neuern, ein hornähnlicher Auswuchs mancher Thiere, der aber doch kein eigentliches Horn ist; dergleichen z.B. die geschnittenen Böcke und Ziegen haben.
Der Abendwind , des -es, plur. die -e. 1) Ein Wind, der aus Abend, oder Westen kommt; der West, Westwind. 2) Ein Wind der am Abende wehet. O daß die kühlen Abendwinde dir nicht schaden, und der feuchte Thau! ...
Das Ackerfèld , des -es, plur. die -er, ein aus Äckern, d.i. bearbeiteten Ländereyen, bestehendes Feld; im Gegensatze des Gartenfeldes. Zu diesem Gute gehören vier Hufen Ackerfeld.
Der Aalstreif , des -es, plur. die -e, ein schwarzer Streif, welchen besonders fahle Pferde auf dem Rücken haben; weil die Aale mit einem ähnlichen dunkeln Streife gezeichnet sind. Auch der Aalstrich.
Das Ackerwêrk , des -es, plur. die -e. 1) * Der Ackerbau, die Ackerarbeit; ohne Plural, aber wenig mehr gebräuchlich. 2) Ein Vorwerk, nur in einigen Gegenden, wie Ackerhof.
Das Ackerbeet , des -es, plur. die -e, der Theil eines Ackers zwischen zwey ausgestrichenen Furchen, welcher an andern Orten, besonders in Niedersachsen, ein Rücken genannt wird.
Die Aasfliege , plur. die -n, eine Art gemeiner großer Fliegen, welche sich gern bey dem Aase aufhält; die Fleischfliege, Schmeißfliege, Musca cadaverina, L.
Der Afterkiel , des -es, plur. die -e, an den Schiffen, ein starken Balken, welcher an dem Kiele befestiget wird, dessen untere Seite zu verstärken.
Der Angreifer , des -s, plur. ut nom. sing. derjenige, welcher angreift, d.i. den Anfang mit den Feindseligkeiten macht; der angreifende Theil.
Der Ackerzins , des -es, plur. von mehrern Summen, die -e, der Zins, oder das Pachtgeld von zinsbaren, oder gepachteten Äckern; das Ackergeld.
Der Amtsbrief , des -es, plur. die -e, in Niedersachsen, eine Urkunde, welche die Gesetze oder Verträge einer Zunft enthält.
Die Ahornlaus , plur. die -läuse, eine Art Blattläuse, welche auf den Ahornarten angetroffen werden; Aphis aceris, L.
Der Alpenklee , des -s, plur. inus. eine Art Klee, der gebirgigen Gegenden; brauner Bergklee, Trifolium alpinum, L.
Der Alaunkies , des -es, plur. die -e, ein Schwefel- oder Vitriolkies, welcher zugleich Alaun in sich enthält.
Der Ackerrain , des, -es, plur. die -e, ein Rain zwischen zwey Äckern; der Feldrain, auch nur Rain schlechthin.
Der Alpenmohn , des -es, plur. inusit. eine Mohnart der Alpen und Pyrenäen; Papaver alpinum, L.
Der Ankerring , des -es, plur. die -e, ein großer Ring an der Ankerruthe, woran das Ankertau befestiget wird.
Das Ackerried , des -es, plur. die -e, ein sumpfiger, mit Rohr bewachsener Platz auf einem Acker. S. Ried.
Buchempfehlung
Epicharis ist eine freigelassene Sklavin, die von den Attentatsplänen auf Kaiser Nero wusste. Sie wird gefasst und soll unter der Folter die Namen der Täter nennen. Sie widersteht und tötet sich selbst. Nach Agrippina das zweite Nero-Drama des Autors.
162 Seiten, 8.80 Euro