Der Ablatīv , des -es, die -e, aus dem Lat. Ablativus, die sechste Endung in der Declination der Nennwörter der Lateinischen Sprache; dagegen die Deutschen deren nur vier haben. Die von einigen Sprachlehrern versuchten Deutschen Nahmen Nehmendung und Nehmfall sind bloße buchstäbliche ...
Der Āsant , des -es, plur. von mehreren Arten, die -e, ein ausländischer Nahme zweyer eingetrockneter harziger Säfte; stinkender Asant, welcher unter dem Nahmen des Teufelsdreckes bekannter ist, Asa foetida, und wohl riechender Asant, welcher auch Benzoe genannt wird, ...
Das Asphált , des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, aus dem Griech. und Lat. Asphaltum, eine Art eines schwarzen, trockenen und brüchigen Erdharzes, welches im Deutschen unter dem Nahmen Judenpech am bekanntesten ist; S. dieses Wort.
† Das Axiōm , des -es, plur. die -e, aus dem Griech. und Latein. Axioma, ein Satz, von dessen Richtigkeit man sogleich bey dem ersten Anblicke überzeugt wird, ingleichen ein allgemeiner Satz, welchen man ohne Beweis einräumt; ...
Der Barbếtt , des -es, plur. die -e, eine Art zotiger Wasserhunde mit langen Ohren, welche als Bastarte von rothen Jagdhunden und Isländischen Pudeln fallen. Der Nahme ist von dem Franz. Barbet, entlehnet, welchen sie daher erhalten haben, weil ...
Das Bankếtt , des -es, plur. die -e, ein feyerlicher Schmaus, ein Gastmahl; ein Wort, welches aus dem Italiänischen Banchetto entlehnet ist, aber nach und nach ungewöhnlich zu werden anfängt, so wie das Verbum banketiren, und das Substantiv Banketirer ...
Aufschmieden , verb. reg. act. 1) Ein glühendes Eisen ... ... .i. durch Schlagen mit Hämmern, auf einen andern Körper befestigen. So werden z.B. die Radeschienen aufgeschmiedet. 2) Durch Schmieden verbrauchen, verschmieden. Alles Eisen aufschmieden. ...
Das Aalwèhr , des -es, plur. die -e, ein durch Zäune oder Pfähle verengter Ort in einem Flusse, vor welchen man Hamen oder Fischkörbe stellet, Fische und besonders Aale darein zu fangen. Nieders. Aallegge, von Lage, Nachstellung.
Der Ánstḯch , des -es, plur. die -e. 1) Die Handlung des Anstechens, in der eigentlichen Bedeutung des Verbi, doch nur selten, und alsdann ohne Plural. 2) Was zuerst von etwas abgestochen wird, gleichfalls nur selten.
Der Ästling , des -es, plur. die -e, bey den Vogelschützen, ein junger Vogel, welcher schon von einem Aste auf den andern fliegen kann, besonders ein solcher junger Habicht; Engl. Bran cher, von Branch, Ast.
Der Alkorān , des -es, plur. die -e, der Nahme des Muhamedischen Gesetzbuches, Alcoranus, von dem Arabischen kara, er hat gelesen, und dem Artikel Al; auch oft ohne diesen Artikel der Kōran.
Das Afterig , des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e. 1) Das Afterkorn, welches S. 2) In Obersachsen, der Unrath, welchen die Bienen auf den Boden fallen lassen; an andern Orten das Grießig.
Das Armbein , des -es, plur. die -e, das hohle Bein des eigentlichen Armes, welches von der Schulter bis an den Elbogen gehet, und auch das Achselbein und die Armröhre, an den Pferden aber der Kegel genannt wird.
Der Andruck , des -es, plur. die -e, bey den Buchdruckern, ein Blatt, welches an die Vorrede angedrucket wird, aber an das Ende gehöret, und daher von dem Buchbinder abgeschnitten werden muß.
* Die Anspinn , plur. die -e, dem Frisch zu Folge, ein dicker Ring, welchen man unten an die Spindel steckt, das Gleichgewicht im Drehen zu erhalten, und welcher auch der Spindelwirtel genannt wird.
Der Armring , des -es, plur. die -e. 1) Ein Ring, welcher ehedem zur Zierde am Arme getragen wurde. 2) S. Armenring.
Der Ärmling , des -es, plur. die -e, ein ärmliches Ding. In manchen Gegenden werden die kleinsten Erdäpfel Ärmlinge genannt.
Der Axthèlm , des -es, plur. die -e, der hintere dicke Theil einer Axt, in welchen der Stiel befestiget wird.
Das Achtêck , des -es, plur. die -e, ein Körper, welcher acht Ecken hat. Daher das Adjectiv achteckig.
Das Anrêcht , des -es, plur. die -e, das Recht des Anspruches an etwas. Anrecht an etwas haben, Anspruch.
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