Die Aalraupe , plur. die -n, ein Fisch in süßen Wassern, welcher an der glatten Haut dem Aale gleicht, aber einen großen Kopf und dicken Bauch hat. Gadus Lota, L. Der Nahme Aalraupe, oder Aalruppe, wie er auch gefunden wird, ...
† Die Addrêsse , plur. die -n, aus dem Franz. die Überschrift eines Briefes, die Aufschrift; ingleichen die Nachricht, wo man jemanden zu erfragen hat; ein eben so entbehrliches Wort als das Verbum addressiren. Sich an jemanden addressiren, sich an ihn ...
Der Almandīn , die -es, plur. die -e, ein Edelstein, der eigentlich zu den Rubinarten gehöret, ganz dunkel und den hochrothen Granaten ähnlich ist, und mit dem wenigsten Feuer spielet; Carbunculus Alabandicus, Almandinus. Er hat den Nahmen von der Stadt ...
1. * Die Ähre , plur. die -n, ein nur in einigen Provinzen, z.B. in Thüringen, Franken und am Ober-Rheine, übliches Wort, den Platz in einem Hause unmittelbar nach dem Hausthüre, aus welchem man in die Zimmer tritt, ...
Das Aggregat , des -es, plur. die -e, aus dem Lat. Aggregatum, ein Haufen mehrerer zusammen gebrachter Dinge. Besonders, 1) in der Rechenkunst, wo das Aggregat so viel als die Summe ist. 2) In der Physik ist das Aggregat ...
Die Altstadt , plur. inusit. ein Nahme, der in vielen ... ... derselben gegeben wird, welcher zuerst Stadtrecht gehabt hat, im Gegensatze der Neustadt, d.i. der mit Stadtrecht begabten Vorstadt. Daher der Altstädter, des -s, plur ...
Allerheiligst , adject. ein Titel, der dem Papste von den Gliedern der Römischen Kirche gegeben wird. Der allerheiligste Vater. Das Allerheiligste, des -n, plur. car. war hingegen der Nahme desjenigen abgesonderten Ortes in der ...
Die Alpruthe , plur. die -n, bey dem großen Haufen, in einander gewachsene Zweige eines Baumes, Strauches oder einer Pflanze, dergleichen man oft in Weidengehölzen und unter dem Spargel findet; Alpschoß, im Oberdeutschen ein Drudenbusch. Der Nahme rühret von dem Aberglauben her ...
... Die Absteuer , plur. die -n, an einigen Orten z.B. in der Mark Brandenburg, eine Art ... ... seinem Abzuge aus einer Gerichtsbarkeit erleget. So heißt es in der Märkischen Amtsordnung N. 68. Ein Hüfner gibt einen Thaler Abfahrtsgeld, ein Cossäte einen halben ...
Der Abreißer , des -s, plur. ut nom. sing. ein Werkzeug zum Abreißen, d.i. Figuren, oder Linien zu reißen, bey verschiedenen Handwerkern. Bey den Holzarbeitern ist es ein Pfriemen, Linien damit vorzureißen; bey den Gärtnern, ein mit Eisen beschlagener ...
Die Aarweihe , plur. die -n, eine Art Weihen oder Geyer, welche dem Aaren oder Adler ähnlich ist; ein Benennung, welche größten Theils nur in Niedersachsen vorkommt. In einigen Gegenden gebraucht man es, so wie das einfache Weihe, männlich, der Aarweihe. ...
* Die Abrèchte , plur. die -n, ein nur bey den Tuchbereitern übliches Wort, die linke Seite eines Tuches zu bezeichnen, von recht, und ab, un. Daher ist bey ihnen abrechten, die groben Haare auf der linken Seite der Tücher wegkratzen. ...
Die Aalgabel , plur. die -n, eine eiserne Gabel mit drey Zacken, welche mit Widerhaken versehen sind, die Aale damit auf dem Grunde anzuspießen. Sie heißt auch das Aaleisen, der Aalstecher, der Aalstachel, ingleichen der Dreystachel.
Der Ackertag , des -es, plur. die -e, in einigen Gegenden, z.B. in Meißen, ein Tag, an welchem jemand zur Frohne ackern muß. Ein Gut hat z.B. zwölf Ackertage, wenn dessen Besitzer so viel Tage zur Frohne ackern ...
Das Ackermāß , des -es, plur. die -e, ein Maß, wonach die Äcker gemessen zu werden pflegen, das Feldmaß, dergleichen Morgen, Acker, Juchart, Hufe u.s.f. sind.
Die Aalpuppe , plur. die -n, ein Bündel Steinbinsen an einer Schnur, mit einem daran gemachten Köder, womit man die Aale herbey lockt und fängt.
Das Alaunêrz , des -es, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, die -e, ein jedes Mineral, aus welchem Alaun gesotten werden kann.
Die Altgeige , plur. die -n, eine Geige, welche den Alt spielet, eine Bratsche; zum Unterschiede von einer Discant- Tenor- und Baßgeige.
Die Altflöte , plur. die -n, eine Flöte, die den Alt bläset; zum Unterschiede von einer Discant-Tenor- und Baßflöte.
Die Aasseite , plur. die -n, bey Lederarbeitern, diejenige Seite des Leders, welche auf dem Fleische gewesen ist; edler die Fleischseite.
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