Die Burghuth , plur. inus. die Huth, d.i. Beschützung und Vertheidigung einer Burg, um das Jahr 1361 im Oberdeutschen Purchuta.
Das Blockrad , des -es, plur. die -räder, ein aus einem Blocke, d.i. ganzen Stamme, geschnittenes Rad.
Das Alterthum , des -es, plur. die -thümer. 1) Das Alter, d.i. eine lange Dauer, in Ansehung der vergangenen Zeit; ohne Plural. Das Alterthum dieses Geschlechtes. Das Alterthum eines Gebäudes. Eine wegen ihres hohen Alterthums berühmte Stadt. ...
Das Abendroth , des -es, plur. car. die Abendröthe. O laßt uns den Glanz des Abendrothes und den sanften Schimmer des Mondes betrachten! Gesn. Froh bin ich, wenn das Abendroth am Himmel mich bescheinet, ebend. Dieses Wort kommt schon unter den ...
1. Anschaffen , verb. reg. act. von schaffen, befehlen, machen, daß man etwas bekomme, herbey schaffen, d.i. Sorge tragen, daß etwas zu künftigem Gebrauche vorhanden sey. Holz auf den Winter anschaffen. Sich Kleider, Bücher, ein Haus, einen ...
Der Birkfuchs , des -es, plur. die -füchse, eine ... ... , röthere Haare, besonders auf dem Rücken, weiße Bäuche, und eine weiße Blume, d.i. einen weißen Fleck, unten an dem Schwanze haben, dagegen diese Blume ...
Die Bedingung , plur. die -en. 1) Die Handlung ... ... ist. 2) Dasjenige, was man bedinget, in der weitesten Bedeutung des Verbi, d.i. dasjenige, unter dessen Leistung man sich zu einer Sache anheischig macht. ...
Der Bildhauer , des -s, plur. ut nom. sing. ein Künstler, der Bilder hauet, d.i. vermittelst des Meißels aus Stein oder Holz erhaben darstellet. In dem letztern Falle wird er auch zuweilen ein Bildschnitzer genannt. Daher die Bildhauerey, oder die ...
Das Blockhaus , des -es, plur. die -häuser. 1) Ein von Blöcken, d.i. unbehauenen über einander gelegten Bäumen verfertigtes Haus. 2) Ein auf diese Art verfertigtes Bollwerk. 3) Auch steinerne Häuser, auf welche man oben an den Hauptseiten Kanonen ...
Der Blasebalg , des -es, plur. die -bälge, ein Balg, d.i. hohles und am häufigsten ledernes Werkzeug zum Blasen, oder Wind damit zu erregen. In den Hammerwerken wird es nur schlechthin der Balg oder das Gebläse genannt. Ein kleiner Blasebalg, ...
Der Bauknêcht , des -es, plur. die -e. 1 ... ... Fuhren gebraucht wird, im Gegensatze des Ackerknechtes, oder Pferdeknechtes. 2) Ein Knecht, d.i. geringer Aufseher der Baugefangenen, welcher unter dem Bau-Profoße stehet.
Der Backstein , des -es, plur. die -e. 1) Gebackene, d.i. gebraunte Steine, Ziegel, im Gegensatze der gehauenen, oder an der Luft getrockneten Steine. 2) In einigen Gegenden, eine Art Märgel, welcher so hart, wie Stein ist, ...
Der Briefadel , des -s, plur. car. 1) Diejenige adelige Würde, welche von einem Höhern durch einen Brief, d.i. eine Urkunde ertheilet worden, zum Unterschiede von dem Geburtsadel; der Papieradel, ...
Die Anzeigung , plur. die -en. 1) Die Handlung ... ... werden in Kaiser Carls des Fünften Halsger. Ordn. Art. 19. redliche Anzeigungen, d.i. zuverlässige Wahrzeichen oder Vermuthungsgründe, dem bloßen Argwohne entgegen gesetzet.
Das Ārtfèld , des -es, plur. die -er. 1) Ein tragbares Feld, welches geäret, d.i. gebauet wird. 2) Ein Stück Feld, welches in gewisse Arten eingetheilet wird, oder zu gewissen Zeiten der Ruhe bedarf, im Gegensatze des Jahrfeldes, ...
Die Bêrgfêste , plur. die -n, in dem Bergbaue, ... ... Mitte mächtiger Gänge wie Pfeiler stehen lässet, damit die Grube nicht zu Bruche komme, d.i. nicht einfalle. Die Bergleute sprechen dieses Wort gemeiniglich Bergfestchen aus.
Das Ackergeld , des -es, plur. von mehrern Summen, ... ... Äckern entrichtet, Ackerzins. 2) Auch das Geld, welches man für das Ackern, d.i. für die Bestellung des Ackers, bezahlet; in Thürigen Artlohn.
Der Blutdurst , des -es, plur. car. die heftige Begierde nach Blut, d.i. nach dem gewaltsamen Tode anderer. Grimm und Blutdurst glühen schon in seinen Augen.
Das Bolleisen , des -s, plur. car. eine Art ... ... welche zu Sangerhausen gemacht wird, und diesen Nahmen daher hat, weil es boll, d.i. spröde und ungeschmeidig ist. Im gemeinen Leben lautet es oft Balleisen. ...
Būchstäblich , -er, -ste, adj. et adv. dem Buchstaben, d.i. dem Wortverstande nach. Einen Satz buchstäblich verstehen, auslegen. Nach dem buchstäblichen Verstande dieses Wortes, nach dem Wortverstande. Einen Befehl buchstäblich befolgen, pünktlich.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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