Die Bewêglichkeit , plur. inus. 1) Die Eigenschaft eines Körpers, nach welcher er bewegt werden kann. 2) Die Fähigkeit einer Sache, andere zu bewegen, d.i. zu rühren, im gemeinen Leben.
Die Bosheitssünde , plur. die -n, in der Theologie der Protestanten, im Gegensatze der Schwachheitssünde, eine Sünde, welche aus Bosheit, d.i. mit Wissen und Vorsatze, begangen wird; welche Sünden beynahe eben dieselben ...
Der Anstandsbrief , des -es, plur. die -e, in den Rechten, eine Urkunde, worin der Landesherr einem Schuldner Anstand ertheilet, d.i. ihn auf eine gewisse Zeit wider seine Gläubiger in Schutz nimmt; ein ...
Der Amethyst-Flúß , des -sses, plur. die -Flüsse, ein Fluß, d.i. gefärbter Krystall, der dem Amethyst an Farbe gleicht, unechter Amethyst.
Der Bārtbeißker , des -s, plur. ut nom. sing. in einigen Gegenden, ein Beißker, d.i. eine Art Lampreten, von mittlerer Größe, welche mit einem Barte versehen ist.
Das Brūchwasser , des -s, plur. inus. Wasser, welches über Brǖchern, d.i. morastigen Örtern stehet; Mohrwasser, Sumpfwasser.
Der Apfelschimmel , des -s, plur. ut nom. sing. ein Schimmel, dessen Haare geapfelt, d.i. mit apfelrunden Flecken versehen sind.
Das Brustgeschwür , des -es, plur. die -e, ein Geschwür in der Brust, d.i. der Lunge; ein Lungengeschwür, Vomica.
Der Bêrnsteinfang , des -es, plur. inus. das Fangen, d.i. Auffischen des Bernsteines aus der See.
Die Bedênklichkeit , plur. die -en. 1) Derjenige Gemüthszustand, da man bey einer Sache Bedenken, d.i. Zweifel hat; ohne Plural. Aus jungfräulicher Bedenklichkeit wagte sie es nicht, dir ein Bekenntniß abzulocken, Weiße. 2) Der Zweifel selbst. Ich habe ...
† Der Ārschprêller , des -s, plur. ut nom. sing. eine Strafe geringer Leute, da sie vor den Hintern geprellet, d.i. geschlagen werden. In Preußen Postronke, von dem Polnischen Postronek, ein ...
Der Attamếnt-Stein , des -es, plur. die -e, eine jede Stein- oder Erzart, welche Attament, d.i. Vitriol in sich enthält. An einigen Orten gibt man besonders dem Zink ...
Der Bindeschlüssel , des -s, plur. inus. ein kirchliches Wort, wodurch die Gewalt die Sünde zu binden, oder zu behalten, d.i. nicht zu vergeben, verstanden wird; im Gegensatze des Löseschlüssels.
Die Brustkrankheit , plur. die -en, eine jede Krankheit der Brust, d.i. der Lunge, besonders, wenn sie von angehäuften Schleime oder einem Geschwüre herrühret.
Der Brückenschêrfer , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... von Friedrich dem Streitbaren das Recht erhalten haben, daß sie gegen Erlegung eines Scherfes, d.i. kleinen Pfenniges, den sie jährlich am S. Stephanstage, des Morgens um ...
... Kirche die Fastenandacht damit anfängt, daß man in der Kirche geäschert, d.i. mit geweihter Asche bestreuet wird; Dies cinerum. Die Asche ... ... ein Zeichen der Reinigung seyn, daher dieser Tag in Oberdeutschland auch der Schürtag, d.i. der Scheuertag, genannt wird. S. Mittwoche.
Das Bílder-Cabinêtt , des -es, plur. die -e, eine Sammlung von Bildern, d.i. Gemählden oder Kupferstichen, und das Zimmer, worin sie aufbehalten werden.
Die Brustbeschwêrde , plur. die -n, eine Beschwerde, d.i. leichte Krankheit der Brust, oder vielmehr der Lunge in derselben, welche gemeiniglich von einem angehäuften Schleime in derselben entstehet.
Das Brunftwildbrêtt , des -es, plur. inus. Wildbrett, d.i. das weibliche Geschlecht des Hirsches, welches in der Brunft ist.
Der Bèrggègenschreiber , des -s, plur. ut nom. sing. der Gegenschreiber in einem Bergamte, d.i. derjenige Schreiber, welcher die Bergbücher in seiner Verwahrung hat.
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