Die Abbitte , plur. inusit. die Bitte um Vergebung eines ... ... thun. Einem Abbitte thun. Eine gerichtliche Abbitte, welche vor Gerichte geschiehet. Die R.A. kniende Abbitte thun, rühret aus der Oberdeutschen Mundart her, wo man den ...
... Deutschen Staatsrechte, seit den ältesten Zeiten, d.i. vor der Mitte des 16ten Jahrhundertes, mit der fürstlichen Würde bekleidet. ... ... Häuser, im Gegensatze der Neufürstlichen, die erst in den neuesten Zeiten, d.i. seit der Mitte des 16ten Jahrhundertes, zu dieser Würde erhoben worden.
Der Alprabe , des -n, plur. die -n. 1) Ein Nahme, welchen die Dohle in der Schweiz führet, wo sie auch Albrapp, Albkachle, Bergdohle, Steinhatz genannt wird. S. Bergdohle, 2) Der Berg-Eremit, S. dieses Wort.
Der Ahlbaum , des -es, plur. die -bäume, in einigen Gegenden, ein Nahme des Zaun- oder Heckenkirschbaumes, Lonicera Xylosteum, L. dessen Frucht alsdann Ahlkirsche genannt wird.
Abschläglich , adj. et adv. von dem Zeitworte abschlagen, was abgeschlagen, d.i. abgerechnet, werden soll. Eine abschlägliche Bezahlung, die auf Abschlag geschieht. Einen abschläglich bezahlen.
Die Abwinde , plur. die -n, ein Werkzeug der Weber und Nähterinnen, Seide, Wolle, und leinen Garn darauf abzuwinden, welches auch nur schlechthin die Winde heißt.
* Die Abweite , plur. die -n, die Entfernung; ein im Hochdeutschen ungewöhnliches Wort. Landkarten, die auf kleine Abweiten gerichtet sind.
† Das Älteste , des -n, plur. inusit. bey den Handwerkern, das Amt eines Altgesellen.
Die Almênde , plur. die -n, S. Allgemeinheit.
Die Akademīe , plur. die -n, aus dem Griechischen ακαδƞμια, überhaupt ein Ort, wo so wohl Wissenschaften als auch Künste und Leibesübungen gelehret werden. Besonders, 1) eine hohe Schule oder Universität, weil das Landgut vor Athen, wo Plato ehedem die Weltweisheit ...
2. Die Ähre , plur. die -n, Diminutiv. das Ährchen, der oberste Theil der Halmen an den Grasarten, besonders an den Getreidearten, welcher der Sitz der Blüthe und des Samens ist. Ähren bekommen, oder gewinnen. Das Korn fängt an in die ...
Die Amarếlle , plur. die -n. 1. Eine Art dunkelrother, großer saurer Kirschen, welche kurze Stiele haben, von einem angenehmen Geschmacke sind, und im Österreichen Spanische Weichseln heißen. Eben daselbst werden die großen, hellrothen, runden, säuerlichen Kirschen, an langen ...
Das Adjectiv , des -es, plur. die -e, aus ... ... . Adjectivum, in den Sprachlehren, ein Redetheil, welcher eine beygelegte Beschaffenheit, d.i. eine Eigenschaft bezeichnet, und daher nur vor Substantiven stehen kann, weil nur ...
Die Agrimōne , plur. inusit eine Pflanze, welche wild an den Wegen und Zäunen, und auf ungebaueten Feldern wächst; Agrimonia Eupatoria, L. Da diese Pflanze schon lange als ein heilsames Wundkraut bekannt ist, so ...
† Die Addrêsse , plur. die -n, aus dem Franz. die Überschrift eines Briefes, die Aufschrift; ingleichen die Nachricht, wo man jemanden zu erfragen hat; ein eben so entbehrliches Wort als das Verbum addressiren. Sich an jemanden addressiren, sich an ihn ...
Die Altstadt , plur. inusit. ein Nahme, der in vielen ... ... derselben gegeben wird, welcher zuerst Stadtrecht gehabt hat, im Gegensatze der Neustadt, d.i. der mit Stadtrecht begabten Vorstadt. Daher der Altstädter, des -s, plur ...
Allerheiligst , adject. ein Titel, der dem Papste von den Gliedern der Römischen Kirche gegeben wird. Der allerheiligste Vater. Das Allerheiligste, des -n, plur. car. war hingegen der Nahme desjenigen abgesonderten Ortes in der ...
Das Anagrámm , des -es, plur. die -e, aus ... ... dem Griech. ein durch Versetzung der Buchstaben des einen hervor gebrachtes anderes Wort, z.B. wenn man aus dem Nahmen Michael Scholtz die Worte, ich mache stolz heraus ...
Die Alpruthe , plur. die -n, bey dem großen Haufen, in einander gewachsene Zweige eines Baumes, Strauches oder einer Pflanze, dergleichen man oft in Weidengehölzen und unter dem Spargel findet; Alpschoß, im Oberdeutschen ein Drudenbusch. Der Nahme rühret von dem Aberglauben her ...
Der Achtmann , des -es, plur. die -männer, und ... ... Plural auch wohl Achtleute, einer aus einem Collegio von acht Personen. So heißen z.B. zu Halle in Sachsen diejenigen acht Personen an einer Kirche, welche die Kirche ...
Buchempfehlung
Strindbergs autobiografischer Roman beschreibt seine schwersten Jahre von 1894 bis 1896, die »Infernokrise«. Von seiner zweiten Frau, Frida Uhl, getrennt leidet der Autor in Paris unter Angstzuständen, Verfolgungswahn und hegt Selbstmordabsichten. Er unternimmt alchimistische Versuche und verfällt den mystischen Betrachtungen Emanuel Swedenborgs. Visionen und Hysterien wechseln sich ab und verwischen die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn.
146 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro