Der Argwohn , des -es, plur. doch nur selten, die -e, die nachtheilige, mit Ungewißheit verbundene Meinung von den Gesinnungen einer Person, besonders so fern diese Meinung ungegründet ist, wodurch sie sich von dem Verdachte unterscheidet. Einen Argwohn auf jemanden haben. ...
... plur. von mehrern Arten, die -e, ein Nahme verschiedener Pflanzen mit schönen Blumen, welche ihre Schönheit, auch ... ... Hause. Der Nahme ist Griechisch Αμαραντος von μαραινω, ich verwelke, mit dem α privativo; weil ihre Blume lange Zeit unverwelket bleibt. Die Schreibart Amaranth ist ...
Der Anblick , des -es, plur. die -e. 1) Die Handlung des Anblickens, so wohl in thätiger als leidentlicher Bedeutung; ohne Plural. Sein Anblick (so wohl wenn er mich ansiehet, als auch wenn ich ihn ansehe) macht mich zittern. Ich ...
Der Anīeß , des -es, plur. inusit. eine Pflanze ... ... der einen gewürzhaften angenehmen Geschmack hat, und gleichfalls Anieß genannt wird; Pimpinella Anisum, L. Das Vaterland dieser Pflanze ist Ägypten, von da sie über Griechenland und ...
Der Antrieb , des -es, plur. die -e, von dem Verbo antreiben. 1) Die Handlung des Antreibens; ohne Plural, und in der figürlichen Bedeutung der lebhaften Bewegung zu etwas durch vorgelegte Gründe. Er hat es aus eigenem Antriebe gethan. Wenn ich ...
Der Ábstích , des -es, plur. die -e, von abstechen. 1) Alles dasjenige, was abgestochen worden. Besonders in den Hüttenwerken, die durch das Stichauge in den Tiegel oder Stichherd geflossene Materie. Ingleichen bey den Nähterinnen, was nach einem Muster zum ...
* Die Anspann , plur. die -e, oder der Anspann, des -es, plur. die -e. 1) An einigen Orten Zugvieh, welches zusammen an einen Wagen gespannet werden kann, wofür man doch häufiger ein Gespann sagt. In Oberdeutschland ...
... gewürzhaften Samens willen geschätzet wird; Ammi, L. Der Ammey-Same, der ehedem als ein Gewürz gebraucht wurde, ... ... Mohrenkümmel, und Herrenkümmel, ob man gleich auch den Samen des Sison Ammi L. und der Lagoecia L. dafür verkaufte, daher auch beyde Pflanzen ...
Das Astmoos , des -es, plur. die -e, ein Nahme, welchen einige neuere Kräuterkenner dem Hypnum des Linné gegeben haben, weil es ich in viele Äste und Nebenzweige ausbreitet. Andere Schriftsteller des Pflanzenreiches nennen die meisten der dahin gehörigen Arten ...
Der Ablatīv , des -es, die -e, aus dem Lat. Ablativus, die sechste Endung in der Declination der Nennwörter der Lateinischen Sprache; dagegen die Deutschen deren nur vier haben. Die von einigen Sprachlehrern versuchten Deutschen Nahmen Nehmendung und Nehmfall sind bloße buchstäbliche ...
Der Āsant , des -es, plur. von mehreren Arten, die -e, ein ausländischer Nahme zweyer eingetrockneter harziger Säfte; stinkender Asant, welcher unter dem Nahmen des Teufelsdreckes bekannter ist, Asa foetida, und wohl riechender Asant, welcher auch Benzoe genannt wird, ...
Das Asphált , des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, aus dem Griech. und Lat. Asphaltum, eine Art eines schwarzen, trockenen und brüchigen Erdharzes, welches im Deutschen unter dem Nahmen Judenpech am bekanntesten ist; S. dieses Wort.
Die Alprose , plur. die -n, ... ... wie der Buchsbaum, und kleine, hellrothe, wohl riechende Blumen hat; Rhododendron, L. im Deutschen auch der Rosenbaum, Rosenlorber. Die eine Art, Rhododendron ferrugineum, L. ist auf den Schweizer-Alpen einheimisch, und heißt auch Bergrose, Alpenbalsam. ...
Die Abbitte , plur. inusit. die Bitte ... ... . Einem Abbitte thun. Eine gerichtliche Abbitte, welche vor Gerichte geschiehet. Die R.A. kniende Abbitte thun, rühret aus der Oberdeutschen Mundart her, wo man den Particip. Activ. wenn sie adverbialiter stehen, ein e anzuhängen pfleget; richtiger kniend Abbitten thun.
Das Ānime , plur. inusit. ein Gummi, welches aus der Wurzel des Heuschreckenbaumes ( Hymenaea, L.) schwitzet, und mit dem Elemi und Sandrach einerley Wirkung hat. Der Baum wächset in dem mittägigen Amerika, woher auch der Nahme seinen Ursprung hat.
* Die Arrếnde , plur. die -n, aus dem mittlern Lat. Arrenda, und dieß aus dem Franz. à rente, ein für Pacht besonders in Niedersachsen übliches Wort. Daher arrendiren, arrentiren ...
Das Aalwèhr , des -es, plur. die -e, ein durch Zäune oder Pfähle verengter Ort in einem Flusse, vor welchen man Hamen oder Fischkörbe stellet, Fische und besonders Aale darein zu fangen. Nieders. Aallegge, von Lage, Nachstellung.
Der Ánstḯch , des -es, plur. die -e. 1) Die Handlung des Anstechens, in der eigentlichen Bedeutung des Verbi, doch nur selten, und alsdann ohne Plural. 2) Was zuerst von etwas abgestochen wird, gleichfalls nur selten.
Der Ästling , des -es, plur. die -e, bey den Vogelschützen, ein junger Vogel, welcher schon von einem Aste auf den andern fliegen kann, besonders ein solcher junger Habicht; Engl. Bran cher, von Branch, Ast.
Der Alkorān , des -es, plur. die -e, der Nahme des Muhamedischen Gesetzbuches, Alcoranus, von dem Arabischen kara, er hat gelesen, und dem Artikel Al; auch oft ohne diesen Artikel der Kōran.
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