Die Amtsschrift , plur. die -en, ein schriftlicher Befehl des Amtmannes; gemeiniglich nur in der R.A. auf Amtsschrift sitzen, einem Amte in der ersten Instanz unterworfen seyn, amtssässig seyn, im Gegensatze des Ausdruckes, auf Kanzelleyschrift sitzen, schriftsässig seyn. S ...
... , abfahren, abstehen, abziehen u.s.f. in welchem Falle der terminus a quo als ein höher gelegener ... ... Strafe durch Buße, Dienste, Arbeit, Verhaft u.s.f. vermindern und bezahlen; ingleichen, 6) des ... ... abängsten, abtreiben, (ein Vieh), sich abseufzen, sich abweinen u.s.f. Die meisten Zeitwörter dieser Art ...
Am , die mit dem m, als dem Casus-Zeichen des ... ... nicht bezeichnen, weil sich das r nicht mit dem n verbinden läßt; folglich reich an Schönheit. 2 ... ... Substantive ein Pronomen oder ein dem Pronomen ähnliches Adjectiv, so bekommt dieses das m, und an behält seine natürliche Gestalt. Geschiehet das ...
Aa , das Zeichen eines gedehnten a, welches erst in den ... ... , Schaar, Quaal, Saal u.s.f. überall angenommen ist, und das Alterthum an und für sich ... ... Verlängerung des Wortes wird dieses aa oft in ein gedehntes ä verwandelt, als Äser, quälen, Älchen, Härchen, Pärchen u.s.f. In andern aber bleibt es, ...
* Adē , ein aus dem französischen à Dieu verderbtes Abschiedswort, für Lebe wohl! dessen sich die Dichter des vorigen Jahrhunderts oft zu bedienen pflegten. Ade! Weld Ade! Gryph. Nun Ade ihr Feldgöttinnen, Nun Ade du grüne Lust! ...
... , bohren, kehren, spühren, von spähen, rühren u.s.f. Von welchen allen sich bey genauerer Untersuchung immer noch das einfachere Zeitwort ... ... erhöheten Grades der innern Stärke als auch der Wiederhohlung ist. Da l und r beständig in einander übergehen, so ist auch die in andern ...
... Wenn in der ersten oder zweyten vorher gehenden Sylbe einer der Selbstlaute a, o und u folget, so werden selbige in den meisten Fällen in die verwandten Laute ä, ö und ü verwandelt. Lämmlein, Mägdlein, Männlein, Mäuslein, Städtlein, ... ... Engelein, Vögelein, Kügelein, Näbelein, Sesselein u.s.f. von Engel, Vogel, Kugel, Nabel, Sessel. ...
... und Reichhard, für Neider Neidhart u.s.f. S. -Er. Nur in manchen scheinet es doch wohl das ... ... das Nieders. Hart, Herz, zu seyn; wie in Wolfhard, Eisenhart u.a.m. Wenn sich diese Sylbe an eigenthümlichen Nahmen der Örter befindet, so ...
Achte , die Ordnungszahl von acht, octo, welche wegen des in der Hauptzahl schon vorhandenen t Statt der Sylbe te, wie andere Zahlen, nur ein bloßes e am Ende bekommt. Der achte Tag, die achte Stunde, das achte Jahr. Anm. Bey ...
† Apárt , adj. et adv. welches ohne alle Noth aus dem Franz. à part erborget ist, von andern Dingen abgesondert, unterschieden; besonder, besonders.
Banco , ein durch die Kaufleute aus dem Italienischen Banco eingeführtes Wort, eine Bank auszudrucken. S. dieses Wort. Daher sein Geld in Banco legen, Banco-Geld, Banco-Pfund, Banco-Gewicht, Banco-Zettel u.s.f.
Äugig , adj. et adv. Augen habend, ein Wort, welches nur in den Zusammensetzungen einäugig, zweyäugig, hundertäugig, großäugig, triefäugig u.s.f. üblich ist, in den Bergwerken aber auch für sich allein, in der ...
* Anhr , ein Oberdeutsches Umstandswort des Ortes und der Zeit, für her. Anher kommen, herkommen, die Anherkunft, bis anher, oder wohl gar, bis anhero, für bisher. Da an hier bloß die müßige Alemannische Verlängerung ist, so wird es im Hochdeutschen ...
Ährig , adj. et adv. welches aber nicht allein, sondern nur in den Zusammensetzungen kurzährig, vollährig, langährig, kleinährig u.s.f. üblich ist, die verschiedenen Beschaffenheiten der Ähren am Getreide auszudrucken.
Ahmig , oder Ohmig, adj. et adv. eine Ahm haltend. Ein ahmiges Faß. Am häufigsten mit Zahlwörtern: zweyahmig, dreyahmig u.s.f.
... in Pfannen, bey den Perrückenmachern die Haare im Ofen gebacken u.s.f. 4) In weiterer Bedeutung bäckt man die Seidenhäuschen oder die Cocons, ... ... ich buch, aus. Das Niedersächsische backen gehet regulär, ich backte u.s.f. Selbst in einigen Oberdeutschen Gegenden sagt man im ...
Anhem , ein Oberdeutsches Umstandswort des Ortes, für heim, d.i. nach Hause, zu Hause, welches aber im Hochdeutschen nur in weiterer Bedeutung mit den Verbis fallen, geben und stellen üblich ist. Anheim fallen, oder heimfallen, bedeutet nichts mehr, als zufallen, ...
* Äbicht , adj. et adv. welches noch in einigen ... ... auch im Hochdeutschen bey einigen Handwerkern, z.B. den Hutmachern, Tuchmachern u.s.f. üblich ist, und so viel als umgekehrt bedeutet. Die äbichte Seite des ...
Au , der natürliche Ausdruck eines lebhaften körperlichen Schmerzens ... ... . au wei! Die Oberdeutschen Mundarten ersetzen dieses Au durch Ach! Ah! und O! Indessen ist doch auch jenes schon alt, wie aus dem Griech. ουαι erhellet. S. Ach, Ah und O. Au weh ich bin in tausend Schmerzen! Opitz.
Bäckig , mit Backen, ( genis ) versehen; ein Bey- und Nebenwort, welches nur in den Zusammensetzungen rothbäckig, dünnbäckig, dickbäckig, hausbäckig u.s.f. üblich ist.
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